Reise-Informationen
Reiseziel
Durch das kleine Land südlich von Kamerun verläuft der Äquator. Gabun ist überwiegend mit Regenwald bedeckt und die Küste von Lagunen durchzogen. Ganz Gabun hat grade einmal etwa 2.2 Millionen Einwohner. Gabun ist teuer – trotzdem ist diese Gabunreise sehr erschwinglich. Denn Partner sind nicht große Agenturen, sondern engagierte, kundige lokale Guides und NGO´s (Nicht-Regierungs-Organisationen). Und: Sie fahren mit einer modernen Bahn direkt vor die „Haustür“ des Lopé-Nationarks. Aufgrund seiner vielgestaltigen Vegetation und Tierwelt wurde das Gebiet 2007 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Gelegen am Oberlauf des Ogowué-Flusses, bildet der Nationalpark ein seltenes „Patchwork“ aus Savanne und tropischem Regenwald mit den dort lebenden Tieren. Höhepunkt ist ein Gorilla-Trekking.
Ihre Reise
Seit 2002 bestehen stattliche 10% der Landesfläche aus Nationalparks. Der Lopé-Park im Norden, unser Ziel, ist mit einer hochmodernen Bahn zu erreichen – das ist einzigartig in Afrika. Auf Lichtungen sehen wir Waldelefanten, meist Gorillas und Mandrill-Affen, die paarungsbereiten Männchen mit ihren bunten Gesichtern. Mit kundigen Trackern gehen Sie einen ganz Tag lang auf Gorilla-Pirsch. Sie können diese Kurzreise mit anderen Reisen (v.a. Kamerun) kombinieren und verlängern vor allem mit der tropischen Insel São Tomé (Flüge ab Libreville am So Morgen) oder gegenüber der Hauptstadt im Pongara-Nationalpark. Auf dem Rückweg besuchen Sie das Urwaldspital Lambaréné von Albert Schweitzer und sind noch einen Tag auf dem breiten Ogowué-Fluss unterwegs.
Reisezeiten und Besonderheiten
Es gibt keine „gute“ und „schlechte“ Jahreszeit für Gabun, sondern nur den Wechsel zwischen jeweils kleiner und großer Trocken- sowie Regenzeit; die Temperaturen sind hier am Äquator ohnehin gleich, nur die Luftfeuchtigkeit ist am Ende der Trockenzeit (Januar und September) höher. Regen fällt meist abends/nachts in Form von Gewittern; tagsüber ist es dann „frischer“ als in der Trockenzeit. Gute Monate sind deshalb Nov./Dezember, März/April und Juli/August. Die Regenzeit ist etwa Oktober bis Dezember mit einer kleinen Trockenzeit im Dezember/Januar und Mai bis September.
Zwischen Oktober und Januar (große Regenzeit) sind im Lopé-Park viele Büffel und Elefanten zu sehen, oft schon direkt am Lopé-Hotel. Zwischen Juni und August sind im Lopé-Park große Gruppen von Mandrill-Affen in der Paarungszeit zu erleben.
Lopé-Nationalpark
Der schon 1946 gegründete Lopé-Nationalpark (UNESCO-Weltnaturerbe) besteht zum großen Teil aus Feuchtsavanne und jungem Regenwald (der aufgrund der Niederschläge von ca. 1.500 mm gerade noch existiert). Das Besondere: wir erreichen den Park mit der (modernen) Bahn. Über zwei Drittel (ca. 400) aller Vogelarten Gabuns leben hier, etwa 5.000 Gorillas, Schimpansen (selten zu sehen) und die größte Kolonie weltweit von Mandrills. Die besten Tierbeobachtungen bietet die offene Savanne – u.a. mit Waldelefanten, Büffeln und Sumpfantilopen (Sitatungas). Im Nationalpark werden über 400 verschiedene Vogelarten regelmäßig gesichtet, darunter neben bekannten Arten wie Kronenadler, Riesenturakos und zahlreiche Bienenfresser-Spezies, die seltenen Buntkopf-Felshüpfer, Rotschnabel-Zwergtokos und viele andere.
Basispreis: | ab 2.290 € |
Termine: |
06.08.2022 – 15.08.2022 ** * Passend als Verlängerung der Reise 303 Mt. Cameroun oder als Vorprogramm der Tour 330 (Äquatorial-Guinea) |
Aufpreis p.P. | 2 Teiln.: + 200 € |
EZ-Zuschlag: | + 250 € |
Leistungen | Fahrten, Programm und Ausflüge/Aktivitäten wie beschrieben; englisch sprachige Reiseleitung; Mahlzeiten wie angegeben |
Nebenkosten | Flüge, nicht enthaltene Mahlzeiten; Visakosten (85 €); Versicherungen, Trinkgelder |
* Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück, M = Mittagessen, M-Pn – Mittagspicknick (kalt) , A = Abendessen.
Reisebeschreibung
lug am besten mit ETHIOPIAN AIRLINES (Abflug am Vorabend von Frankfurt oder Wien, Ankunft um 11:45). AIR FRANCE fliegt nicht am Samstag.
Als Verlängerung einer Kamerunreise: Flug am Sonntag mit Afrijet (sehr gute gabunische Airline) von Douala, 16:45 – 17:45, Reisepreis Minus 200 € p.P. als Kombi.
Libreville erstreckt sich weit entlang von Kokospalmenständen am Atlantik und ist mit rund 800.000 Einwohnern die größte Stadt des kleinen Landes.
Abholung und Transfers zum einfachen Hotel Tropicana, das aber eine unschlagbare Lage hat – direkt am Sandstrand unter Kokospalmen. Aufpreis zur komfortableren Résidence du Phare mit schönen Zimmern, auch am Strand: 140 € pro Zimmer.
Besuch des Arboretums (Botanischer Garten) von Sibang mit einer Fülle einheimischer Tropenwaldpflanzen, gegründet 1931. Sie werden auch das sehr gute Nationalmuseum besuchen. Ein englischsprachiger Guide steht Ihnen ab jetzt zur Verfügung und begleitet Sie die vier Tage.
Leichtes Abendessen im Hotel oder im Ort; gegen 17 Uhr Abfahrt des „Train Express“ in Richtung Osten. Sie reisen klimatisiert (meistens...) in der 1. Klasse in einem modernen Großraumwagen, aber ganz ohne „Grande vitesse". Erster Halt gegen 22 Uhr ist Ndjolé. Die Ankunft in Lopé (gleich nördlich des Nationalparks) ist für 23 Uhr vorgesehen. Sie werden abgeholt und fahren nur ca. 5 Minuten in das sehr Lopé-Hotel am Rand vom Nationalpark, Nebengebäude – Sie sind ja nur über Nacht hier.
(F / M / A (Dinnerbox im Zug).
Etwa 90-minütige Fahrt auf schmaler Dschungelpiste zum ehemaligen Mikongo-Forschungscamp der ZSL (Zoological Society of London, die hier von 2005 bis 2010 arbeiteten). Die Gruppen von Gorillas wurden hier nicht fertig habituiert, sondern - auch durch Analyse des Dungs - beobachtet, um sie besser schützen zu können. Trekking von vier bis sieben Stunden, um eine der drei halb habituierten Gorillagruppen zu sehen – nur für Fitte. Tracker gehen schon einige Tage vorher los, weil die Gorillas nicht mehr ständig begleitet werden.
Alternative Mandrill-Trekking: wenn man nicht zwischen Juni und August hier ist, sind die Mandrills verstreut und oft auch im Wald – Fahrt im Geländewagen und Trekking von einigen Stunden – mit Glück sehen wir auch Schimpansen. Dieser Ausflug ist weniger anstrengend als das Gorilla-Trekking; Übernachtung dann wieder im Hotel.

Nach dem Frühstück im Camp zurück; Zimmer im Hotel Lopé/Annexe. Wer (noch) fit ist, kann auf den nahen Mount Brazza gehen; der gerodete Berg überragt sanft gewellt das Hotel. Er wurde nach dem französischen Entdecker Savorgnan de Brazza benannt (auch Namensgeber für Kongo-Brazzaville). Die Besteigung dauert etwa eine Stunde und sie lohnt sich: von oben bietet sich der beste Panoramablick des ganzen Landes – auf das „Patchwork“ des Nationalparks mit Savanne und Regenwald und den Ogoué-Fluss. S. Foto. (Zuzahlung vor Ort: 25.000 CFA/40 € p.P.)
Nach einer Rast am Pool oder am Sandstrand des Flusses und dem Mittagessen im Ort Fahrt im Geländewagen für die Beobachtung von Waldelefanten und verschiedener Affenarten: z.B. Schimpansen und Flachlandgorillas, Schwarze Colubusaffen, Blaumaul-Meerkatzen, verschiedene Mangabe-Affen und Mandrills. Neben Primaten sind rund um Mikongo auch Sitatungas, Ducker-Antilopen, Waldelefanten, bizarre Pinselohrschweine, Rotbüffel und mit viel Glück auch Leoparden zu sehen. Vor allem zwischen Oktober und Januar sieht man viele Elefanten und Büffel.
Dusche und Abendessen, Abfahrt des Zuges ca. 23 Uhr. Kurz vor Ndjolé überqueren wir den Äquator; Libreville erreichen wir gegen 8 Uhr.
(F/ M /A )

Nach dem Frühstück Fahrt auf guter Asphaltstraße ohne Guide nach Lambaréné. Die Straße verläuft parallel zum Ogoué-Fluss, der sich in Lambaréné in zwei Flussarme gliedert. Besuch des Albert Schweitzer-Zentrums, wo der Arzt, Theologe, Philosoph und Organist Albert Schweitzer 1914 sein legendäres Spital am Ogowe-Fluss gründete und hier bis zu seinem Tod 1965 wirkte.
Das alte Spital ist komplett restauriert bzw. nachgebaut worden. Im Museumsdorf sehen wir auch das kleine Zimmer des „Urwalddoktors“ mit Tropenhelm am Haken, Brille und Briefen auf dem Tisch. Das schlichte Grab von Schweitzer und seiner Frau ist in der Nähe. Hier im alten Spital werden wir auch übernachten. Führung auch durch das moderne Spital - ist heute eine moderne Poliklinik mit eigenem Forschungslabor, mit Kindergarten und Grundschule und einer eigenen Trinkwasseraufbereitung.
(F / M / A )
Morgens Fahrt von etwa zwei Stunden flussaufwärts; Picknick-Mittagessen. Der Ogowué – dessen Oberlauf wir schon zu Beginn am Lopé-Nationalpark besuchten, ist hier schon sehr breit, bildete viele Seen und Inseln. Dorfbesuch (Fischer, Handwerker, Bootsbauer), auf Wunsch Kanufahrt auf dem See, Abendessen auf Ihrer Plattform am Wasser, Lagerfeuer. Ein englisch sprachige Guide begleitet Sie.
Das Ganze ist unter dem Dach der Öko-Tourismus-Organisation OELO, aufgebaut von der Amerikanerin Heather Arrowood. Der Tourismus schafft Arbeitsplätze und Sie als Besucher haben Einblicke in die Kultur und Natur, die es sonst nicht gibt. OELO unterstützt vor allem Fischer und hat Kooperativen geschaffen. Es wurden fünf Holz-Plattformen am See gebaut, auf einer wird gegessen, die anderen sind für Zelte gedacht.
(F / M-Pn / A )
Vor dem Frühstück ein Morgenspaziergang in der Savanne am See; hier leben viele Wasservögel. Rückfahrt über die Weiten des Sees und auf dem breiten Strom mit Urlandschaften wie am ersten Schöpfungstag. Von Lambaréné fahren Sie je nach Teilnehmerzahl mit einem Pkw oder Kleinbus auf guter Straße zurück nach Ndjolé und weiter nach Libreville. Ein Reiseleiter ist nicht mehr dabei. Übernachtung wieder im Hotel Tropicana oder der Résidence du Phare gegen Aufpreis von 140 € pro Zimmer.
(F / M )
Wenn Sie noch 5 Tage z.B. auf São Tomé verlängern möchten (sehr zu empfehlen, Tour 501), einstündiger Flug mit Afrijet. ETHIOPIEN fliegt um 12:35 nach Addis und von dort nachts weiter nach Europa.