Reise-Informationen
Reiseziel – Nationalpark Dzanga Sangha
Diese faszinierende Reise führt zum Zentralafrikanischen Teil des trinationalen Regenwald-Nationalparks Dzanga Sangha. Sie erleben dort die letzten Jäger und Sammler, die Ba´Aka-Pygmäen. Sie sehen auch GARANTIERT habituierte Gorillas, erleben andere Tiere des Waldes, vor allem Waldelefanten in großer Zahl auf einer Lichtung und Antilopen – alles – zum günstigen Preis und mit einer guten Portion Abenteuer. Dennoch ist diese Reise für alle Menschen mit normaler Kondition gut zu schaffen – nicht zuletzt aufgrund der mäßigen Luftfeuchtigkeit von meist 60 bis 70%, moderaten Temperaturen (im Schnitt 25 Grad) und für den Tropenwald geringem Niederschlag (ca. 1.500 mm im Jahr).
2021 wurde die bisher schlechte rote Erdpiste hinter Bertoua ausgebessert und bis Batouri fertig asphaltiert; wir können in einer guten Unterkunft in Batouri nächtigen und alles ist in je 2 Tagen zu schaffen. Auf einen Blick:
- Die beste und preisgünstigste Tropenwaldreise auf dem Markt
- Preis inkl. einem Gorillatrekking und aller Aktivitäten
- Einblicke in die Welt der Ba´Aka-Pygmäen
- Schon lange habituierte Gorillagruppe, viele Waldelefanten
- 2019 komplett renovierte Doli Lodge mit 4 Übernachtungen dort
- Verlängerungen, z.B. in Kribi am Sandstrand unter Palmen
Das Schutzgebiet Dzanga Sangha im Südwesten der Zentralafrikanischen Republik setzt sich in Kamerun und südlich im Kongo fort; der tri-nationale Nationalpark besteht aus Primär-Regenwald. Hier leben noch Pygmäen, und es wurden zwei Gruppen von Gorillas habituiert, also an Menschen gewöhnt. Das Urwald-Trekking zu ihnen dauert pro Weg etwa eine Stunde. Von einer Aussichts-Plattform beobachten wir Waldelefanten auf einer Lichtung, Bai. Hierher kommen auch andere Tiere, wie die seltenen Bongos und Sitatungas (Sumpfantilopen).
Wir übernachten in der Doli Lodge, beim Ort Bayanga schön am Fluss gelegen. Ohne luxuriös zu sein, ist sie zweckmäßig und auch mit Sinn für Ästhetik gestaltet und wurde 2019 komplett renoviert.

Die Lodge wurde 1996 von der GTZ und dem WWF realisiert und besteht neben dem großen Haupthaus aus Bungalows mit Bad und Terrasse, auch auf Stelzen gebaut. Auf der großen Terrasse kann man mit Blick auf den Sangha-Fluss essen, einem breiten Nebenarm des Kongo. Hier sind auch schöne Sonnenuntergänge zu erleben.
Diese Reise
Um eine Gruppe von Gorillas zu habituieren, braucht es mindestens 5 Jahre ständiger Nähe durch WWF-Mitarbeiter. Dann, manchmal auch später, sind sie weder ängstlich noch agressiv, sondern haben sich an Menschen gewöhnt. Das alles ist nur möglich durch die Pygmäen der Ba´Aka, von denen uns auch einige dorthin führen – auf tunnelartigen Wegen die von Waldelefanten angelegt wurden. Wir werden auf der Reise noch mehr über das Leben der Ba´Aka erfahren und können auch alternativ eine Nacht mit ihnen im Wald verbringen, s. Link unten.
Von einer Aussichts-Plattform beobachten wir Waldelefanten auf einer Lichtung, Bai. Im Schnitt sind es 80 Dickhäuter pro Tag, die hier vor allem ab mittags kommen, um mineralhaltige Erde aufzunehmen. Hierher erscheinen auch andere Tiere, wie Sumpfantilopen, die seltenen Bongos oder Warzenschweine.
Aktivitäten mit vielen Bildern (PDF, engl.)
Kamerun: Sie sind mit einem kundigen Fahrer unterwegs, der passabel englisch spricht, aber KEIN Reiseleiter ist. Er würde nur die Kosten erhöhen und einen Platz wegnehmen. Die Verpflegung ist aus logistischen Gründen mittags nicht enthalten. Sie finden überall Obst, in kleinen Läden auch Brot, Sardinen, etc.
Die drei habituierten Gorilla-Familien auf einen Blick
Das Urwald-Trekking zu einer der drei Gorillagruppen dauert pro Weg zwischen 30 Minuten bis zu (selten) drei Stunden, zum Teil auch durch Sumpf oder Wasser. Der Primärwald ist aber weitgehend frei von störenden, bodennahen (Schling-) Pflanzen wie im Sekundärwald – also etwa Campo in Kamerun, wo früher schon gerodet wurde. Wer nicht so fit ist, sollte vorher mit dem Ranger in der Lodge besprechen, welche der drei Gruppen gerade am nächsten der Camps ist. Zum Camp Mongambe sind es 16 km mit dem Geländewagen und dann zur Gruppe Mayele. Die Gruppen von Makumba und Mata sind ab dem Camp Bai Hokou (35 km) zu erreichen.
Die rote Erdpiste, bis Frühjahr 2021 in sehr schlechtem Zustand, ist nun instandgesetzt worden.
Gorillas bilden einen Familienverbund, der vom Silberrücken, dem dominanten „Macho“, angeführt wird. Es leben nach jüngster Schätzung (2022) über 2.200 Gorillas in Dzanga Sangha. Eine Gorilla-Schwangerschaft dauert ca. 37 Wochen. Von den drei habituierten Gorillagruppen in Dzanga Sangha ist der „Chef“ Makumba der älteste Silberrücken, geboren 1980. Die drei habituierten Gruppen:

Makumba mit zwei Frauen (Malui mit 4 Kinder und Mabor) und aktuell 5 Kindern – die im Januar 2016 geborenen Männchen Inguka und Inganda sind Zwillinge. Jüngster Nachwuchs ist Epolo, geboren am 23.10.2020.
Der Silberrücken Mata, Jahrgang 1990, hatte mit vier Frauen den größten Harem, aber bisher nur 4 Kinder, die ab 2016 das Licht des Urwalds erblickten – Jüngster (oder Jüngste, das weiß man noch nicht) ist Mossika, geboren im Juni 2021.
Mata wurde mit schweren Verletzungen tot am 31.8.22 aufgefunden – man vermutet interne Kämpfe. Wenige Wochen vorher tötete ein rivalisierender Silberrücken ein Baby. Ob er die Gruppe übernimmt, wie es weitergeht – auch mit der Mayele-Gruppe – war im Sepember 23 noch unklar.
Wenige Wochen nach dem Tod von Mata starb Mayele am 20.9.22, auch mit schweren Verletzungen nach internen Rivalen-Kämpfen. Einschwerer Verlust. Die Gruppen habeen sich aufgelöst; zwei andere werden seit einigen Jahren habituiert.
Basispreis: | ab 3.790 € |
Termine: | 03.12.2023 – 13.12.2023 *
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Aufpreis p.P.: | 2 Teiln.: + 600 € |
EZ-Zuschlag: | + 290 € |
Leistungen | Fahrten im Geländewagen, lokale Reiseleitung (englischsprachig), volle Verpflegung in der Doli Lodge, sonst Ü mit Frühstück und Abendessen bis zum 8. Tag, ein Gorilla-Trekking, Dzanga Bai/ Elefanten, alle weiteren Aktivitäten und Parkgebühren, Sicherungsschein. |
Nebenkosten | Internationale Flüge (ab ca. 700 €); Visakosten (170 / 150 €, jeweils bei Einreise); weitere Aktivitäten in Dzanga Sangha (z.B. 2. Gorillatrekking inkl. Parkgebühr 300 €); Versicherungen, Trinkgelder. |
Verlängerung | Kribi am Atlantik Mount Cameroon-Besteigung und Limbe |
Kurzfristige Änderungen des Programmablaufes z.B. durch Witterungsbedingungen sind möglich.
Enthaltene Mahlzeiten: F – Frühstück, M = Mittagessen (PN – Picknick, leichtes Essen), A = Abendessen
Reisebeschreibung
1. Tag: Anreise nach Yaoundé
Die besten Verbindungen bieten AIR FRANCE oder BRUSSELS AIRLINES. Der moderne Flughafen von Nisimalen (Dreilettercode: NSI) befindet sich rund 20 km nordöstlich der weitläufigen Stadt. Wir übernachten meist im neueren Hotel Safyad, das abends in rund 15 Minuten vom Airport zu erreichen ist – da es im Osten von Yaoundé liegt, sind wir morgen schnell auf der Straße nach Bertoua.
2. Tag: Yaoundé – Bertoua - Batouri (420 km)
Gegen 7 Uhr geht es auf die sehr gute, vor einigen Jahren von Brasilianern gebaute Asphaltstraße nach Osten, hinein in den Regenwald. Die Strecke wurde Anfang des 20. Jh. von den Deutschen während der Kolonialzeit (bis 1914) trassiert. In Ayos, 140 km, zeugen davon noch Alleen, ein Fort und alte Häuser - ebenso in Doumé, rund 40 km vor Bertoua. Leichtes Mittagessen unterwegs (nicht enthalten), z.B. in Abong Mbang; es gibt aber auch überall etwas, wie Bananen, Ananas oder Erdnüsse.
Weiter zur angenehmen Kleinstadt Batouri – seit 2019 neu asphaltiert! Vorher brauchte man je nach Jahreszeit manchmal 4-5 Stunden für die 70 km. Seit 2015 betreibt hier die Katholisch-Römische Kirche das „Centre d´Accueil“ im Zentrum - es ist keine der üblich-spartanischen Kirchenherbergen, sondern ein Hotel mit 25 schönen Zimmern und Tropenholz-Möbeln. Abendessen und Übernachtung.
(F / A).
3. Tag: Batouri – Yokadouma Libongo – Bayanga/RCA (380 km)

Abfahrt gegen 6 Uhr. Ein längerer Fahrtag, nun ausschließlich auf roten, breiten Naturstraßen. Die Piste wurde im Frühjahr 2019 repariert. Wir erreichen nach 270 km die kleine Provinzstadt Yokadouma - ohne Asphalt, mit Holzhäusern und Veranden, Shops und Bars, mit Wildwest-Charakter. Die Stadt befindet sich im Zentrum des Holzeinschlags.
Von Yokadouma sind es noch rund 150 km nach Süden auf einer meist besseren Piste, die weiter in den Kongo führt und zum Holzfällerort Libongo. Der Ort besteht aus Holzhäusern, von denen viele farbenfroh angestrichen sind. Sägewerke und Handel durch Flusstransporte verhalfen dem Ort zu einem bescheidenen Wohlstand.
Fahrt mit einem Motorboot etwa 10 Min. nach Lidjombo auf der CAR-Seite. Hier erhalten Sie auch das Visum für RCA, aktuell 50.000 CFA, rund 80 €. Weiterfahrt, etwa zwei Stunden, mit (einem) anderen Geländewagen bis zur Doli Lodge.
Das Fahrzeug oder die Fahrzeuge bleibt/bleiben in Libongo; Fahrt mit einem modernen Boot mit Außenbordmotor ca. 10 km auf dem Sangha-Fluss nach Sikombo (Formalitäten für die Einreise in die Zentralafrik. Republik) und weitere 44 km via Lidjombo zur Doli Lodge beim Ort Bayanga.
Die Lodge liegt direkt am Fluss und wurde ganz aus Holz erbaut, im Frühjahr 2019 umfassend renoviert (neue Betten und -Sanitäranlagen, Solar). Sie wird von einem großen, offenen Restaurant mit Bar dominiert, das über einen Steg zu erreichen ist und auf Stelzen direkt hinter dem Flussufer gebaut wurde, wo wir anlegen. Die vier Bungalows bieten jeweils zwei geräumige, geschmackvolle Zimmer mit großer Terrasse zum Fluss.
(F / A).
4. Tag: Auf dem Sangha zum Wasserfall, Elefanten in der Bai Hokou
Die Doli Lodge liegt direkt am mächtigen Sangha-Fluss, der hier die natürliche Grenze zu Kamerun bildet. Wir beginnen die Erkundung dieses einzigartigen Natur-Reservats mit einer etwa einstündigen Bootsfahrt (neues Boot) und einem halbstündigen Gang durch den Regenwald zum Boussol-Wasserfall. Fahrt zurück zur Doli Lodge und Mittagessen auf der Terrasse.
Ab dem frühen Nachmittag Besuch der Dzanga-Bai (übersetzt: Elefanten-Lichtung), jeweils etwa eine Dreiviertelstunde Autofahrt und Fußmarsch. Mit unserem Pygmäen-Führer geht es durch einen Fluss, an dessen Ufer oft viele Schmetterlinge zu sehen sind - hier wurden bisher 316 Arten aus 10 verschiedenen Gattungen gezählt.

Sie durchwaten einen Fluss, der schon sehr deutlich durch zahlreiche Fußstapfen und Dung als Elefantenterritorium gekennzeichnet ist. Von einem geräumigen Hochsitz können wir stundenlang aus nächster Nähe am Familienleben der Waldelefanten teilhaben. Hier sind immer zwischen 30 und oft auch über 100 Dickhäuter zu sehen. Auch Büffel sind oft zu beobachten, die meist geruhsam im Schlamm liegen, ebenfalls die sonst sehr seltenen Sitatungas (Sumpfantilopen). Oft kommt auch eine Herde von Riesenwaldschweinen ins Blickfeld.
Mit etwas Glück sehen Sie auch eine Gruppe der majestätischen Bongos mit ihren charakteristischen weißen Längsstreifen im haselnussbraunen Fell. Durch die Zerstörung der Tropenwälder sind sie in Westafrika fast ausgerottet und leben bis zum Ostrand des Kongobeckens sowie in den Hochwäldern Kenias. Auch ihnen bietet die Bai lebenswichtige Mineralstoffe. Graupapageienschwärme lärmen hier oft bis zu ihrem Abflug auf der Lichtung.
Am späten Nachmittag Rückfahrt zur Lodge; Abendessen auf der großen Terrasse am Fluss.
(F / M-Pn / A)
5. Tag: Gorilla- und Mangabe-Trekking

Insgesamt leben im Reservat und im Nationalpark etwa 3.000 Gorillas. Im Gegensatz zu den gut erforschten Berg-Gorillas (vor allem durch Diane Fossey) wurde mit Studien über Flachlandgorillas erst ab den 80er Jahren begonnen.
Dieser Ausflug beginnt morgens mit einer etwa anderthalbstündigen Jeepfahrt zur Lichtung (Bai) von Hoku, 28 km schmaler und schlechter Piste. Seit 2005 ist diese Gruppe von Flachlandgorillas mit dem mächtigen Silberrücken Makumba für max. je vier BesucherInnen am Vor- und am Nachmittag zugänglich. Tracker der Ba´Aka-Pygmäen führen uns etwa eine halbe Stunden über schmale Pfade zur Gruppe, bis auf 6 Meter an sie heran.
Danach gehen wir zu einer Gruppe der halb zahmen Mangabe-Affen; es sind rund 50 Tiere. Sie können gut bei der Futtersuche und bei ihrem Sozialverhalten beobachtet werden.
Denken Sie an Wasser, Lektüre und Essen. Von hier nehmen unsere Guides der Ba´aka die Spur auf, wo die Gorillas am Vortag gesehen wurden. Der Weg zu den Gorillas - über zwei Bais, Lichtungen - dauert je nach Lage etwa anderthalb bis zwei Stunden. Die breiten, oft tunnelartigen Wege wurden zum Teil in Generationen von Waldelefanten „gebaut". Jederzeit können Sie hier auf Elefanten stoßen. Abendessen und dritte Übernachtung in der Lodge.
(F / M-Pn / A)
6. Tag: Zur Lianenbrücke, mit den Ba´Aka-Pygmäen im Regenwald
Gleich nach dem Frühstück geht es etwa eine Stunde im Einbaum (je max. 3 Personen) auf dem Fluss und zu Raphia-Palmen. Behende klettert der Fischer hoch, um Palmwein zu gewinnen. Dann kurze Fahrt im Geländewagen von 17 km zu einer Lianenbrücke, die sich über 10 m kunstvoll über einen Nebenarm des Sangha-Flusses spannt und 2017 von Ba´Aka nach zwei Jahren Arbeit fertig gestellt wurde – die Traditionen sind trotz überwiegend erzwungener Sesshaftigkeit noch lebendig. Das können wir heute eindrucksvoll erleben.

Der am 1.4. 2017 verstorbene „Übervater“ der Ba´Aka, Louis Sarno hat öfter solche Ausflüge organisiert: es geht mit 20 bis 30 B´Aka zu Fuß in den Regenwald. Sie zeigen ihre erstaunlichen Fähigkeiten, Medizinpflanzen zu nutzen; Frauen bauen sehr rasch traditionelle Laubhütten. Mit unglaublicher Geschicklichkeit bahnen sich die kleinen Menschen ihren Weg durch den Urwald und spannen ihre Netze. In die aneinander geknüpften, hüfthohen Netze werden Ducker (Kleinantilopen) oder auch Stachelschweine getrieben. Die Pygmäen erläutern und erklären Ihnen auch die Suche von Heilpflanzen und ihrer Bedeutung. Aus den Fasern einer speziellen Liane werden Seile für die Fangnetze geflochten.
Alternativ können Sie in der Doli Lodge bleiben und z.B. ein zweites Gorilla-Trekking unternehmen (Fahrzeug enthalten; Gorilla- und Parkeintritt 300 €).
(F / M-Pn / A)
7. Tag: Nach Libongo / KAMERUN (45 km)

Das water drumming ist die alte Form der „Telefonie“ am Fluss. Wir besuchen auch (wenn nicht schon vorher) das 2018 gegründete Artisanat mit schönen Arbeiten der Ba´Aka; der Erlös kommt ihnen direkt zugute.
Fahrt wieder nach Lidjombo, ca, 1, 5 h, und nochmals 40 Min. nach Sokambo am Dzanga-Fluss, 12 km, zum Holzfällerort Libongo. Abendessen auf der Terrasse und Übernachtung in der Auberge Saimom mit spartanischen, aber sauberen Zimmer. Draußen kann man beim Bier auch ruhig mal die Beine unter einer Palme auf den Tisch legen…durch die heutige Fahrt hierher gestaltet sich der Tag morgen angenehmer, mit kürzerer Fahrt.
(F / A)
8. Tag: Libongo – Batouri (330 km)

Die Rückreise führt wieder über die Holzfällerpiste– eine „Überraschung“ wir hier im Bild kann es durchaus geben. Möglichkeit zum Mittagessen in Yokadouma. Die Übernachtung gestern wurde auch deshalb gewählt, weil wir sonst dort hätten übernachten müssen, aber das dortige „Hotel Elephant“ ist heruntergekommen und depressiv stimmende.
Über Gari-Gombo (direkt an der RCA-Grenze) weiter nordwestlich auf roter Erdpiste zurück nach Batouri; Abendessen und Übernachtung wieder in der guten Unterkunft des katholischen Schwesternordens,
(F / A).
9. Tag: Batouri – Yaoundé (340 km)
Weiterer Rückweg wie die Hinfahrt (2. Tag) über die sehr gute Straße zunächst nach Doumé und Ayos.
Dann geht es 130 km auf die „Zielgerade“ nach Yaoundé. Übernachtung im sehr guten Hotel Jouvence International.
10 -11. Tag: Yaoundé – Mfou (90 km) – Rückflug

Dieser Tag kann auch als Reservetag genutzt werden, wenn es auf der Fahrt eine Verzögerung gibt, etwa durch einen umgestürzten Baum auf der Piste.
Die Stadt ist längst über die ursprünglichen 7 Hügel hinausgewachsen und in vielen Ortsteilen mit Bananen, Hühnern und Ziegen in Tälern noch dörflich. Wir wollen noch das hervorragende Nationalmuseum besuchen (Eintritt nicht enthalten, ca. 8 €). Das strahlend weiße, komplett renovierte Kolonialgebäude wurde 1930 für den Gouverneur Frankreichs gebaut und nach der Unabhängigkeit 1960 vom ersten Präsidenten Ahmadou Ahidjo bis zum Ende seiner Regierung 1982 als Amtssitz genutzt. Die offizielle Eröffnung war im Januar 2015: erlesene, professionell präsentierte Masken, Statuen, auch rituelle Kleidung in einem Raum, flankiert von meisterhaften Modellen traditioneller Wohnformen, von der Küste bis zum hohen Norden.
Ab dem frühen Nachmittag Halbtagesausflug zum Nationalpark von Mfou, 30 km südöstlich von Yaoundé. Tiere, die es hierher geschafft haben, fühlen sich wohl. Vor allem die etwa 400 Primaten – vor allem Gorillas und Schimpansen. Es sind überwiegend Waisen, deren Angehörige gewildert wurden oder, seltener, krank gefundene Tiere. Urwaldpfade mit armdicken Baumwurzeln führen zu verschiedenen Arealen, in denen Primaten in Gruppen leben - nicht in Käfigen, sondern im Regenwald, der nach oben hin durch Netze gesichert ist. Die Stiftung wird von der CWAF in Kamerun betrieben.
Fahrt zum Flughafen; Abflug am späten Abend; je nach Airline und –Tag mit Zwischenlandung in Douala.
(F)