Reise-Informationen
Reiseziel – Nationalpark Dzanga Sangha
Nach dem Tod des Silberrückens Makumba Mitte Mai 24 gibt es aktuell keine habituierte Gorilla-Gruppe mehr in Dzanga Sangha. Zwei oder drei neue Gruppen werden seit Jahren habituiert; Gorilla-Trekking wird in Dzanga Sangha erst wieder ab Sommer 2025 möglich sein. Alternativen sind Kongo-Brazzaville und Gabun.
Diese faszinierende Reise führt zum Zentralafrikanischen Teil des trinationalen Regenwald-Nationalparks Dzanga Sangha. Sie erleben dort die letzten Jäger und Sammler, die Ba´Aka-Pygmäen. Sie sehen auch (wieder ab Sommer 2025, s.u.) GARANTIERT habituierte Gorillas, erleben andere Tiere des Waldes, vor allem Waldelefanten in großer Zahl auf einer Lichtung und Antilopen – alles – zum günstigen Preis und mit einer guten Portion Abenteuer. Dennoch ist diese Reise für alle Menschen mit normaler Kondition gut zu schaffen – nicht zuletzt aufgrund der mäßigen Luftfeuchtigkeit von meist 60 bis 70%, moderaten Temperaturen (im Schnitt 25 Grad) und für den Tropenwald geringem Niederschlag (ca. 1.500 mm im Jahr).
2021 wurde die bisher schlechte rote Erdpiste hinter Bertoua ausgebessert und bis Batouri fertig asphaltiert; wir können in einer guten Unterkunft in Batouri nächtigen und alles ist in je 2 Tagen zu schaffen. Auf einen Blick:
- Die beste und preisgünstigste Tropenwaldreise auf dem Markt
- Preis inkl. einem Gorillatrekking und aller Aktivitäten
- Einblicke in die Welt der Ba´Aka-Pygmäen
- 2019 komplett renovierte Doli Lodge mit 4 Übernachtungen dort
- Verlängerungen, z.B. in Kribi am Sandstrand unter Palmen
Das Schutzgebiet Dzanga Sangha im Südwesten der Zentralafrikanischen Republik setzt sich in Kamerun und südlich im Kongo fort; der tri-nationale Nationalpark besteht aus Primär-Regenwald. Hier leben noch Pygmäen, und es wurden zwei Gruppen von Gorillas habituiert, also an Menschen gewöhnt. Das Urwald-Trekking zu ihnen dauert pro Weg etwa eine Stunde. Von einer Aussichts-Plattform beobachten wir Waldelefanten auf einer Lichtung, Bai. Hierher kommen auch andere Tiere, wie die seltenen Bongos und Sitatungas (Sumpfantilopen).
Wir übernachten in der Doli Lodge, beim Ort Bayanga schön am Fluss gelegen. Ohne luxuriös zu sein, ist sie zweckmäßig und auch mit Sinn für Ästhetik gestaltet und wurde 2019 komplett renoviert.

Die Lodge wurde 1996 von der GTZ und dem WWF realisiert und besteht neben dem großen Haupthaus aus Bungalows mit Bad und Terrasse, auch auf Stelzen gebaut. Auf der großen Terrasse kann man mit Blick auf den Sangha-Fluss essen, einem breiten Nebenarm des Kongo. Hier sind auch schöne Sonnenuntergänge zu erleben.
Diese Reise
Um eine Gruppe von Gorillas zu habituieren, braucht es mindestens 5 Jahre ständiger Nähe durch WWF-Mitarbeiter. Dann, manchmal auch später, sind sie weder ängstlich noch agressiv, sondern haben sich an Menschen gewöhnt. Das alles ist nur möglich durch die Pygmäen der Ba´Aka, von denen uns auch einige dorthin führen – auf tunnelartigen Wegen die von Waldelefanten angelegt wurden. Wir werden auf der Reise noch mehr über das Leben der Ba´Aka erfahren und können auch alternativ eine Nacht mit ihnen im Wald verbringen, s. Link unten.
Von einer Aussichts-Plattform beobachten wir Waldelefanten auf einer Lichtung, Bai. Im Schnitt sind es 80 Dickhäuter pro Tag, die hier vor allem ab mittags kommen, um mineralhaltige Erde aufzunehmen. Hierher erscheinen auch andere Tiere, wie Sumpfantilopen, die seltenen Bongos oder Warzenschweine.
Aktivitäten mit vielen Bildern (PDF, engl.)
Kamerun: Sie sind mit einem kundigen Fahrer unterwegs, der passabel englisch spricht, aber KEIN Reiseleiter ist. Er würde nur die Kosten erhöhen und einen Platz wegnehmen. Die Verpflegung ist aus logistischen Gründen mittags nicht enthalten. Sie finden überall Obst, in kleinen Läden auch Brot, Sardinen, etc.
Das Urwald-Trekking dauert pro Weg zwischen 30 Minuten bis zu (selten) über zwei Stunden, zum Teil auch durch Sumpf oder Wasser. Der Primärwald ist aber weitgehend frei von störenden, bodennahen (Schling-) Pflanzen wie im Sekundärwald – also etwa Campo in Kamerun, wo früher schon gerodet wurde.
Gorillas bilden einen Familienverbund, der vom Silberrücken, dem dominanten „Macho“, angeführt wird. Es leben nach jüngster Schätzung über 2.200 Gorillas in Dzanga Sangha. Eine Gorilla-Schwangerschaft dauert ca. 37 Wochen. Von den vormals drei habituierten Gorillagruppen in Dzanga Sangha war der „Chef“ Makumba, Jahrgang 1980, der älteste Silberrücken.

Tod von Makumba
Makumba war der „dienstälteste“ Silberrücken mit knapp 30 Jahren. Er wurde – wie Mata und Mayele – am 15. Mai 2024 auch mit Bissverletzungen tot aufgefunden – der Tod tritt meist durch eine Sepzis ein; ein qualvoller Tod. Damit gibt es aktuell (Herbst 24) keine habituierte Gorilla-Gruppe mehr in Dzanga Sangha. Zwei oder drei neue Gruppen werden seit Jahren habituiert; Gorilla-Trekking wird in Dzanga Sangha erst wieder ab etwa Frühjahr 2025 möglich sein. Alternativen sind Kongo-Brazzaville und Gabun.
Die drei habituierten Gruppen nicht mehr zu besuchen, da die „Leader“ jeweils tot sind:
Makumba, Jahrgang 1980, mit zwei Frauen (Malui mit 4 Kinder und Mabor) und aktuell 5 Kindern – die im Januar 2016 geborenen Männchen Inguka und Inganda sind Zwillinge. Jüngster Nachwuchs ist Epolo, geboren am 23.10.2020.
Der Silberrücken Mata, Jahrgang 1990, hatte mit vier Frauen den größten Harem, aber bisher nur 4 Kinder, die ab 2016 das Licht des Urwalds erblickten – Jüngster ist Mossika, geboren im Juni 2021.
Mata wurde mit schweren Verletzungen tot am 31.8.22 aufgefunden – man vermutet interne Kämpfe. Wenige Wochen vorher tötete ein rivalisierender Silberrücken ein Baby.
Wenige Wochen nach dem Tod von Mata starb Mayele am 20.9.22, auch mit schweren Verletzungen nach internen Rivalen-Kämpfen.
Die neue, habituierte Gruppe
Die drei Weibchen des getöteten Silberrückens Mata, Wusa, Indolia und Mpokapoka, waren nach dessen gewaltsamen Tod über Monate allein und traumatisiert. Es haben sich zwei jüngere Gorillas angeschlossen – und als „Leader“ der junge Silberrücken Limo aus der Gruppe des im Mai 24 getöteten Makumba. Limo bedeutet in der Ba´Aka-Sprache der „Waise.“ Er ist ebenfalls an Menschen gewöhnt und die Gruppe wird nun rund um die Uhr von Trackern der Ba´Aka oberviert. Bis etwa zum Frühjahr 25 wird diese Gruppe BesucherInnen zugänglich sein.
Basispreis: | ab 4.490 € |
Termine: | 02.08.2025 – 11.08.2025
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Aufpreis p.P.: | 2 Teiln.: + 500 € 3 Teiln.: + 200 € |
EZ-Zuschlag: | + 350 € |
Leistungen | Fahrten im Geländewagen, lokale Reiseleitung (englischsprachig), volle Verpflegung in der Doli Lodge, sonst Ü mit Frühstück und Abendessen bis zum 9. Tag, ein Gorilla-Trekking, Dzanga Bai/ Elefanten, alle weiteren Aktivitäten und Parkgebühren, Sicherungsschein. |
Nebenkosten | Internationale Flüge (ab ca. 700 €); Visakosten (200 / 130 €, jeweils bei Einreise); weitere Aktivitäten in Dzanga Sangha; Versicherungen, Trinkgelder. |
Verlängerung | Kribi am Atlantik Mount Cameroon-Besteigung und Limbe |
Kurzfristige Änderungen des Programmablaufes z.B. durch Witterungsbedingungen sind möglich.
Enthaltene Mahlzeiten: F – Frühstück, M = Mittagessen (PN – Picknick, leichtes Essen), A = Abendessen
Reisebeschreibung
Die besten Verbindungen bieten AIR FRANCE oder BRUSSELS AIRLINES. Der moderne Flughafen von Nisimalen (Dreilettercode: NSI) befindet sich rund 20 km nordöstlich der weitläufigen Stadt. Wir übernachten meist im neueren Hotel Safyad, das abends in rund 15 Minuten vom Airport zu erreichen ist – da es im Osten von Yaoundé liegt, sind wir morgen schnell auf der Straße nach Bertoua.
Gegen 7 Uhr geht es auf die sehr gute, vor einigen Jahren von Brasilianern gebaute Asphaltstraße nach Osten, hinein in den Regenwald. Die Strecke wurde Anfang des 20. Jh. von den Deutschen während der Kolonialzeit (bis 1914) trassiert. In Ayos, 140 km, zeugen davon noch Alleen, ein Fort und alte Häuser - ebenso in Doumé, rund 40 km vor Bertoua. Leichtes Mittagessen unterwegs (nicht enthalten), z.B. in Abong Mbang; es gibt aber auch überall etwas, wie Bananen, Ananas oder Erdnüsse.
Weiter zur angenehmen Kleinstadt Batouri – seit 2019 neu asphaltiert! Vorher brauchte man je nach Jahreszeit manchmal 4-5 Stunden für die 70 km. Seit 2015 betreibt hier die Katholisch-Römische Kirche das „Centre d´Accueil“ im Zentrum - es ist keine der üblich-spartanischen Kirchenherbergen, sondern ein Hotel mit 25 schönen Zimmern und Tropenholz-Möbeln. Abendessen und Übernachtung.
(F / A).

Abfahrt gegen 6 Uhr. Ein längerer Fahrtag, nun ausschließlich auf roten, breiten Naturstraßen. Die Piste wurde im Frühjahr 2019 repariert. Wir erreichen nach 270 km die kleine Provinzstadt Yokadouma - ohne Asphalt, mit Holzhäusern und Veranden, Shops und Bars, mit Wildwest-Charakter. Die Stadt befindet sich im Zentrum des Holzeinschlags.
Von Yokadouma sind es noch rund 150 km nach Süden auf einer meist besseren Piste, die weiter in den Kongo führt und zum Holzfällerort Libongo. Der Ort besteht aus Holzhäusern, von denen viele farbenfroh angestrichen sind. Sägewerke und Handel durch Flusstransporte verhalfen dem Ort zu einem bescheidenen Wohlstand.
Das Fahrzeug oder die Fahrzeuge bleibt/bleiben in Libongo; Fahrt mit einem modernen Boot mit Außenbordmotor ca. 10 km auf dem Sangha-Fluss nach Sikombo (Formalitäten für die Einreise in die Zentralafrik. Republik) und weitere 44 km via Lidjombo zur Doli Lodge beim Ort Bayanga. Das Visum für RCA wird dort in den Pass gestempelt (Erledigung durch Ihren lokalen Guide).
Die Lodge liegt direkt am Fluss und wurde ganz aus Holz erbaut, im Frühjahr 2019 umfassend renoviert (neue Betten und -Sanitäranlagen, Solar). Sie wird von einem großen, offenen Restaurant mit Bar dominiert, das über einen Steg zu erreichen ist und auf Stelzen direkt hinter dem Flussufer gebaut wurde, wo wir anlegen. Die vier Bungalows bieten jeweils zwei geräumige, geschmackvolle Zimmer mit großer Terrasse zum Fluss.
(F / A).
Die Doli Lodge liegt direkt am mächtigen Sangha-Fluss, der hier die natürliche Grenze zu Kamerun bildet. Wir beginnen die Erkundung dieses einzigartigen Natur-Reservats mit einer etwa einstündigen Bootsfahrt (neues Boot) und einem halbstündigen Gang durch den Regenwald zum Boussol-Wasserfall. Fahrt zurück zur Doli Lodge und Mittagessen auf der Terrasse.
Ab dem frühen Nachmittag Besuch der Dzanga-Bai (übersetzt: Elefanten-Lichtung), jeweils etwa eine Dreiviertelstunde Autofahrt und Fußmarsch. Mit unserem Pygmäen-Führer geht es durch einen Fluss, an dessen Ufer oft viele Schmetterlinge zu sehen sind - hier wurden bisher 316 Arten aus 10 verschiedenen Gattungen gezählt.

Sie durchwaten einen Fluss, der schon sehr deutlich durch zahlreiche Fußstapfen und Dung als Elefantenterritorium gekennzeichnet ist. Von einem geräumigen Hochsitz können wir stundenlang aus nächster Nähe am Familienleben der Waldelefanten teilhaben. Hier sind immer zwischen 30 und oft auch über 100 Dickhäuter zu sehen. Auch Büffel sind oft zu beobachten, die meist geruhsam im Schlamm liegen, ebenfalls die sonst sehr seltenen Sitatungas (Sumpfantilopen). Oft kommt auch eine Herde von Riesenwaldschweinen ins Blickfeld.
Mit etwas Glück sehen Sie auch eine Gruppe der majestätischen Bongos mit ihren charakteristischen weißen Längsstreifen im haselnussbraunen Fell. Durch die Zerstörung der Tropenwälder sind sie in Westafrika fast ausgerottet und leben bis zum Ostrand des Kongobeckens sowie in den Hochwäldern Kenias. Auch ihnen bietet die Bai lebenswichtige Mineralstoffe. Graupapageienschwärme lärmen hier oft bis zu ihrem Abflug auf der Lichtung.
Am späten Nachmittag Rückfahrt zur Lodge; Abendessen auf der großen Terrasse am Fluss.
(F / M-Pn / A)

Insgesamt leben im Reservat und im Nationalpark etwa 3.000 Gorillas. Im Gegensatz zu den gut erforschten Berg-Gorillas (vor allem durch Diane Fossey) wurde mit Studien über Flachlandgorillas erst ab den 80er Jahren begonnen.
Dieser Ausflug beginnt morgens mit einer etwa anderthalbstündigen Jeepfahrt zur Lichtung (Bai) von Hoku, 28 km schmaler und schlechter Piste. Seit 2005 war eine Gruppe von Flachlandgorillas mit dem mächtigen Silberrücken Makumba für max. je vier BesucherInnen am Vor- und am Nachmittag zugänglich. Am 15. Mai 2024 wurde Makumba tot aufgefunden. Ein anderes dominantes Männchen hat dann die Gruppe übernommen. Tracker der Ba´Aka-Pygmäen führen uns über schmale Pfade zur Gruppe, bis auf 6 Meter an sie heran. Da die Gorillas wandern, können sie zwischen einer halben Stunde bis über zwei Stunden entfernt sein.
Danach gehen wir zu einer Gruppe der halb zahmen Mangabe-Affen; es sind rund 50 Tiere. Sie können gut bei der Futtersuche und bei ihrem Sozialverhalten beobachtet werden. Wenn es zu spät dafür wird, holen wir das morgen oder übermorgen nach.
Denken Sie an Wasser, Lektüre und Essen. Von hier nehmen unsere Guides der Ba´aka die Spur auf, wo die Gorillas am Vortag gesehen wurden. Der Weg zu den Gorillas - über zwei Bais, Lichtungen - dauert je nach Lage etwa anderthalb bis zwei Stunden. Die breiten, oft tunnelartigen Wege wurden zum Teil in Generationen von Waldelefanten „gebaut". Jederzeit können Sie hier auf Elefanten stoßen. Abendessen und dritte Übernachtung in der Lodge.
(F / M-Pn / A)

Gleich nach dem Frühstück geht es etwa eine Stunde im Einbaum (je max. 3 Personen) auf dem Fluss und zu Raphia-Palmen. Behende klettert der Fischer hoch, um Palmwein zu gewinnen.
Der am 1.4. 2017 verstorbene „Übervater“ der Ba´Aka, Louis Sarno hat öfter solche Ausflüge organisiert: es geht mit 20 bis 30 B´Aka zu Fuß in den Regenwald. Sie zeigen ihre erstaunlichen Fähigkeiten, Medizinpflanzen zu nutzen; Frauen bauen sehr rasch traditionelle Laubhütten. Mit unglaublicher Geschicklichkeit bahnen sich die kleinen Menschen ihren Weg durch den Urwald und spannen ihre Netze. In die aneinander geknüpften, hüfthohen Netze werden Ducker (Kleinantilopen) oder auch Stachelschweine getrieben. Die Pygmäen erläutern und erklären Ihnen auch die Suche von Heilpflanzen und ihrer Bedeutung. Aus den Fasern einer speziellen Liane werden Seile für die Fangnetze geflochten.
Alternativ können Sie in der Doli Lodge bleiben und z.B. ein zweites Gorilla-Trekking unternehmen (Fahrzeug enthalten; Gorilla- und Parkeintritt 300 €).
(F / M-Pn / A)
Wir fahren nochmals ca. 20 km auf sehr schlechter, schmaler Piste mit einem der lokalen Geländewagen (sie sind nicht neu und nicht komfortabel, aber funktionieren) in den Regenwald. Sollte ein Besuch der halb zahmen Mangabe-Affen zwei Tage vorher aus Zeitgründen nicht möglich gewesen sein, so holen wir das heute nach.
(F / M-Pn / A)

Das water drumming ist die alte Form der „Telefonie“ am Fluss. Wir besuchen auch (wenn nicht schon vorher) das 2018 gegründete Artisanat mit schönen Arbeiten der Ba´Aka; der Erlös kommt ihnen direkt zugute.
Fahrt wieder nach Lidjombo, ca, 1, 5 h, und nochmals 40 Min. nach Sokambo am Dzanga-Fluss, 12 km, zum Holzfällerort Libongo. Abendessen auf der Terrasse und Übernachtung in der Auberge Saimom mit spartanischen, aber sauberen Zimmer. Draußen kann man beim Bier auch ruhig mal die Beine unter einer Palme auf den Tisch legen…durch die heutige Fahrt hierher gestaltet sich der Tag morgen angenehmer, mit kürzerer Fahrt.
(F / A)

Die Rückreise führt wieder über die Holzfällerpiste– eine „Überraschung“ wie hier im Bild kann es durchaus geben. Möglichkeit zum Mittagessen in Yokadouma. Die Übernachtung gestern wurde auch deshalb gewählt, weil wir sonst dort hätten übernachten müssen, aber das „Hotel Elephant“ ist heruntergekommen und depressiv stimmend.
Über Gari-Gombo (direkt an der RCA-Grenze) weiter nordwestlich auf roter Erdpiste zurück nach Batouri; Abendessen und Übernachtung wieder in der guten Unterkunft des katholischen Schwesternordens,
(F / A).
Weiterer Rückweg wie die Hinfahrt (2. Tag) über die sehr gute Straße zunächst nach Doumé und Ayos.
Dann geht es 130 km auf die „Zielgerade“ nach Yaoundé. Übernachtung im sehr guten Hotel Jouvence International.

Dieser Tag kann auch als Reservetag genutzt werden, wenn es auf der Fahrt eine Verzögerung gibt, etwa durch einen umgestürzten Baum auf der Piste.
Die Stadt ist längst über die ursprünglichen 7 Hügel hinausgewachsen und in vielen Ortsteilen mit Bananen, Hühnern und Ziegen in Tälern noch dörflich. Wir wollen noch das hervorragende Nationalmuseum besuchen (Eintritt nicht enthalten, ca. 8 €). Das strahlend weiße, komplett renovierte Kolonialgebäude wurde 1930 für den Gouverneur Frankreichs gebaut und nach der Unabhängigkeit 1960 vom ersten Präsidenten Ahmadou Ahidjo bis zum Ende seiner Regierung 1982 als Amtssitz genutzt. Die offizielle Eröffnung war im Januar 2015: erlesene, professionell präsentierte Masken, Statuen, auch rituelle Kleidung in einem Raum, flankiert von meisterhaften Modellen traditioneller Wohnformen, von der Küste bis zum hohen Norden.
Ab dem frühen Nachmittag Halbtagesausflug zum Nationalpark von Mfou, 30 km südöstlich von Yaoundé. Tiere, die es hierher geschafft haben, fühlen sich wohl. Vor allem die etwa 400 Primaten – vor allem Gorillas und Schimpansen. Es sind überwiegend Waisen, deren Angehörige gewildert wurden oder, seltener, krank gefundene Tiere. Urwaldpfade mit armdicken Baumwurzeln führen zu verschiedenen Arealen, in denen Primaten in Gruppen leben - nicht in Käfigen, sondern im Regenwald, der nach oben hin durch Netze gesichert ist. Die Stiftung wird von der CWAF in Kamerun betrieben.
Fahrt zum Flughafen; Abflug am späten Abend; je nach Airline und –Tag mit Zwischenlandung in Douala.
(F)