Reise-Informationen
Reiseziel
Kongo-Brazzaville mit der gleichnamigen Hauptstadt liegt gegenüber von Kinshasa, dem „Demokratischen“ Kongo. Hier in Brazzaville ist alles proper und organisiert, gegenüber ist es voll und chaotisch – hat doch Kongo-Brazzaville nur rund 6 Mill. Einwohner, das „große“ Kongo fast 100…
Die Reise kann auch in Kinshasa begonnen werden, oder noch früher mit der Tour 340 (von Kinshasa nach Matadi). Wir fahren von der „aufgeräumten“ und sauberen Kapitale Brazzaville zum Gorilla-Schutzgebiet Lesio Lunu und hinauf bis Ouesso am Sangha-Fluss, von dort einen Tag lang mit dem Motorboot direkt zur Doli Lodge, Zentralafrikanische Republik.
Der Nationalpark Dzanga Sangha im Südwesten der Zentralafrikanischen Republik ist ein Paradies für viele Tiere geblieben, vor allem für die kleinen Waldelefanten und bedrohte Flachlandgorillas. Dies ist vor allem ein Verdienst des WWF (Dzanga Sangha), die bis heute dort forschen, Wilderei zusammen mit Einheimischen bekämpfen und ebenso illegalen Holzeinschlag stoppten.
Ihre Reise
Trotz der abgelegenen Nationalparks müssen Sie auf dieser Reise nicht leiden: die Unterkünfte sind überwiegend gut, und im Regenwald gibt es entgegen weit verbreiteter Meinung so gut wie keine Moskitos. Auch angenehm: Sie reisen in drei Länder, haben aber die gleiche Währung (CFA-Franc; ein Euro = 655 CFA).
Der Regenwald gibt seine Reichtümer und Geheimnisse nicht so rasch preis. Dennoch lassen sich nirgendwo im Tropenwald besser und leichter verschiedene und interessante Tierarten beobachten als hier. Niemand kennt sich hier besser aus als die Ba´Aka-Pygmäen. Sie sind nicht nur unsere Tracker – wir verbringen fast einen Tag mit einer Gruppe von ihnen. Sie zeigen uns u.a. Heilpflanzen im Dschungel und die Technik ihrer Jagd mit Netzen.
Rückreise über Kamerun – zwei Tage vom Sangha-Grenzfluss zur Hauptstadt Yaoundé, dann zu einem Schimpansen-Paradies vor der Hafenstadt Douala – Überlebende von gewilderten Tieren leben nun zusammen auf verschiedenen Inseln im Sanaga-Fluss.
Basispreis: | ab 4.990 € (4 oder 6 Teiln.) |
Termine: | 02.12.2024 – 15.12.2024 |
Aufpreis p.P.: | 2 Teiln. +1.400 € 3 Teiln. + 400 € 5 Teiln. + 300 € (zwei Fahrzeuge) |
EZ-Zuschlag: | + 550 € |
Leistungen: | Reiseprogramm, Fahrten und Übernachtungen wie angegeben, Mahlzeiten wie angegeben (F – Frühstück / M – Mittagessen – M-Pn Mittags-Picknick / A – Abendessen); lokale, englischsprachige, teilw. Frz.sprachige Reisebegleitung; Parkgebühren und Aktivitäten in Léfini und Dzanga Sangha inkl. 2x Gorilla-Trekking. |
Nebenkosten: | Internationale Flüge (ab ca. 900 €); Visakosten (Kongo 220 €, Zentralafrikanische Republik 150 €/bei der Einreise, Kamerun 200 €/Online durch OASE REISEN), Versicherungen, Trinkgelder. |
* Kurzfristige Änderungen des Programmablaufes z.B. durch Witterungsbedingungen sind möglich.
Reisebeschreibung
1. Tag: Flug nach Brazzaville
Die besten Flugverbindungen (Gabelflüge) für diese Reise bieten AIR FRANCE: Abflug in Frankfurt um 07:05 Uhr Ankunft um 18:05 Uhr.
Transfers zur Ihrer Unterkunft (Apartments) am Kongo-Fluss.
Brazzaville hat aktuell zwei Millionen Einwohner; das sind fast die Hälfte aller Kongolesen… gegenüber, auf der anderen Seite des mächtigen Kongo-Flusses, erstreckt sich die Kapitale der „Demokratischen“ Republik Kongo, Kinshasa: über 12 Millionen Menschen leben dort.
Der Tour Nabemba, auch bekannt als Elf Tower, ist mit 106 Metern Höhe das höchste Gebäude Zentralafrikas und erhebt sich schlank-konkaves, metallisches Hochhaus direkt am Kongo. Der Turm wurde mit geliehenen Geldern des französischen Ölkonzerns Elf Aquitaine bis 1986 gebaut, um die (vermeintliche) Überlegenheit Brazzavilles von Kinshasa zu demonstrieren.
Die Villa von Charles de Gaulle im Bauhaus-Stil von 1941 ist heute Residenz des französischen Botschafters. Hier war Charles de Gaulle mehrfach, der Gründer der France Libre-Bewegung, bis er 1945 Präsident wurde.
Gutes 3* Hotel, z.B. das ruhige Class Hotel. Nur 1,4 km weiter ist das sehr gute Restaurant "La Pirogue" (afrikanische und frz. Küche).
Abendessen (nicht enthalten) z.B. im lokalen Restaurant „Mammy Water“, direkt am Fluss.
2. Tag: Brazzaville – Schutzgebiet Lesio Luna (ca. 150 km)
Wir verlassen Brazzaville auf der Hauptachse nach Norden und fahren rund 120 km nach Imvouba. Dort verlassen wir die Hauptstraße und es geht 10 km nach Westen zum Ort Mah. Wir passieren das Dorf Mont Blanc (!) und erreichen nach ca. 5 Kilometern Lac Bleu, einem dreieckigen See in schöner Landschaft. Mittags-Picknick und kleine Wanderung.
Von hier sind es 10 km nach Iboubikro, der Basis des Gorilla-Projekts der John Aspinall-Stiftung, schön gelegen am Lésio-Fluss. Nördlich fließt der Louna – das Reservat im Süden des angrenzenden Léfini-Schutzgebiets wurde in den 50er Jahren gegründet.
Man kann dann einen ca. einstündigen Pfad unter die Füße nehmen, um Pflanzen und Bäumen des Reservats besser kennen zu lernen. Wenn Zeit bleibt (bitte mit Ihrem Guide Rachy besprechen) eine zwei- bis dreistündige Wanderung zum Berg Nkaka mit phantastischen Ausblicken auf das Flusstal des Lékedi.
In Ibibiokro, dem Reservat von Lesio Luna, leben zwei erwachsene Gorillas, die Pech hatten und gefüttert werden müssen: Sid und Kélé. Sid war vorher allein auf einer Insel und konnte sich wegen einer Kieferverletzunge nicht mehr selbst ernähren.
Rachy hat einen Koch und Bier mitgebracht (wer z.B. Wein möchte, vorher im Supermarkt besorgen). Übernachtung in einem großen Chalet der Ibibiokro Lodge mit 8 einfachen Zimmern, aber Moskitonetzen und Ventilator. Mit Glück können wir abends Gespräche mit europäischen Biologen und Naturschützern, die hier arbeiten.
(F / M-Pn / A)
Die geretteten Gorillas von Lesio Luno und Léfini
Es war immer wieder niedlich, die kleinen Gorillas zu sehen – und wie sie mit der Flasche gefüttert werden. Und doppelt traurig: sie sind noch lange nicht in Sicherheit, durch Stress und Schock (ihre Eltern wurden von Wilderern ermordet) überlebten nur 40% hier in Iboubikro das erste Jahr. Haben sie das geschafft, gibt es viel Hoffnung: die Youngsters lernen das Leben im Wald, schlafen nicht mehr in Gehegen- das ist nun so seit 1990. Dann, nach Jahren, werden sie zusammen mit „passenden“ Artgenossen umgesiedelt in das angrenzende Léfini-Reservat, also ausgewildert. Drei Gruppen gibt es nun dort (und einen alten, einsamen Silberrücken) – und 2004 wurde das erste Baby geboren. Nun sind es schon über 20.
1992 begann die Aspinall-Stiftung aus England mit dem Projekt in Lesio Luna. Aber hier waren Menschen zu nah, auch Wilderer. Und 1997 begann der Bürgerkrieg. Zwei Gorilla-Gruppen wurden mit Helikoptern in den Küsten-Schimpansen-Schutzgebiet Tchimpounga umgesiedelt. Ab 2004 war nicht nur Frieden, sondern die Gorillas kamen in das größere Léfini-Gebiet, das von drei Seiten von Flüssen umgeben ist – und menschenleer. Über 20 Ranger passen auf, damit hier nichts passiert.
3. Tag: Léfini-Reservat – Oyo (260 km)
Bis 7 wollen wir das Camp verlassen haben – knapp zwei Stunden Fahrt durch ein herrliches Waldgebiet nach Norden zur Insel Abio, im Osten des Léfini-Reservats. Wir steigen um ein ein Boot und sehen ganz nah am Ufer drei Gorillas, zwei davon erwachsene Silberrücken. Joshi kam 1019 aus dem Zoo von Kent/England und soll bald ganz ausgewildert werden.
Erholung im einfachen Camp von Abio und weiter
Fahrt auf die Hauptstraße, dann 240 km nach Norden, über Gamboma nach Oyo. Von hier kommt der Langzeit-Präsident Denis Sassou-Nguesso. Kein Wunder, dass hier alles Top ist und Oyo auch über das beste Spital Zentralafrikas verfügt.
Nur die Hotellerie ist nicht Top - nachdem das Hotel Astoria sehr nachgelassen hat, sind wir im neuen (2022) Hotel Exaunel, zwei pinkfarbenen Gebäuden, mit viele Beton. Innen aber sauber, nur nicht gemütlich; Bar-Restaurant.
(F / M-Pn)
4. Tag: Oyo - Ouesso (430 km)
Wir können nicht nur ausschlafen, sondern uns auch noch etwas mit dem einheimischen Guide (der bis Ouesso mitfährt) in Oyo umsehen, besuchen den Markt und den sehenswerten Binnenhafen hier am Alima-Fluss, der sich über 150 km weit durch Savannen und Sumpf gen Osten schlängelt, wo der in den Kongo mündet. Hier sind zum Teil abenteuerliche Langboote mit ebensolchen Waren zu sehen – bis hin zu getrocknetem Affenfleisch, „bushmeat“…
Nächster größerer Ort ist Owando (100 km). Nördlich von Makoua (weitere 70 km) am Likoula-Fluss kommen wir in den äquatorialen Regenwald; nur noch Dörfer mit Holz-Lehmhäusern und kleinere Orte wie Moyoye liegen an der Straße.
Gegen 19 Uhr erreicht der Bus Ouesso, gegenüber vom südöstlichsten „Zipfel“ von Kamerun. Abholung, Fahrt ins beste Hotel am Ort, Hotel Onanga mit einfachen, sauberen Zimmern, die um einen Pool gruppiert sind.
(F ).
5. Tag: Ouesso – Doli Lodge/RCA (ca. 250 km/Boot)
Die Häuser von „Ouesso la rouge“ bestehen zum großen Teil aus rötlichen, gebrannten Backsteinen, die werden. Wir fahren zum Hafen am Sangha-Grenzfluss. Die Fahrt auf dem Fluss ist ein Erlebnis: vorbei an den grünen „Mauern" des Regenwaldes zu beiden Seiten des breiten Stroms, rund 7 Stunden direkt zur Doli Lodge, vorbei an Bomassa/Kongo; links ist Kamerun, rechts die
Zentralafrikanische Republik. Sie erhalten die von uns vorbereiteten Visa über die Doli Lodge (nur Ihr Pass-Scan an OASE REISEN ist nötig). Die Doli Lodge wurde ganz aus Holz erbaut und 2021 komplett und schön renoviert. Sie wird von einem großen, offenen Restaurant mit Bar dominiert.
Es ist über einen Steg zu erreichen und auf Stelzen direkt hinter dem Flussufer gebaut, wo wir anlegen. Die 4 Bungalows bieten jeweils zwei geräumige, geschmackvolle Zimmer mit großer Terrasse zum Fluss, wo auch gegessen wird.
(F / M-Pn / A).
Der „Peace Park“
Zusammen mit den angrenzenden Wildnis-Parks Nouabalé-Ndoki (Republik Kongo) und Lobeke (Kamerun) entstand ein länderübergreifender „Peace Park". Er ist in verschiedene Nutzungs- und Schutzzonen unterteilt, in denen die hier lebenden Aka-Pygmäen auch weiterhin traditionell leben und jagen können. Jede/r Besucher/in trägt dazu bei, diese Region mit ihrer immensen Vielfalt zu erhalten.
Im Gegensatz zu den meisten Nationalparks geht man oft zu Fuß oder fährt mit einer Piroge auf dem Urwaldfluss - oft in Begleitung der hier lebenden Ba´aka-Pygmäen. Der Parkteil in Kongo wird von der WCS (Wildlife Conservation Society, New York) verwaltet, Touristen sind hier unerwünscht. Lobéké in Kamerun ist vernachlässigt und man sieht nur mit viel Glück Gorillas und andere Tiere.
6. Tag: Auf dem Sangha zum Wasserfall, Elefanten in der Bai Hokou
Die Doli Lodge liegt direkt am mächtigen Sangha-Fluss, der hier die natürliche Grenze zu Kamerun bildet. Wir beginnen die Erkundung dieses einzigartigen Natur-Reservats mit einer etwa einstündigen Bootsfahrt und einem halbstündigen Gang durch den Regenwald zum Boussol-Wasserfall. Fahrt zurück zur Doli Lodge und Mittagessen auf der Terrasse.
Ab dem frühen Nachmittag Besuch der Dzanga-Bai (übersetzt: Elefanten-Lichtung), jeweils etwa eine Dreiviertelstunde Autofahrt und Fußmarsch. Mit unserem Pygmäen-Führer geht es durch einen Fluss, an dessen Ufer oft viele Schmetterlinge zu sehen sind - hier wurden bisher 316 Arten aus 10 verschiedenen Gattungen gezählt.
Sie durchwaten einen Fluss, der schon sehr deutlich durch zahlreiche Fußstapfen und Dung als Elefantenterritorium gekennzeichnet ist. Von einem geräumigen Hochsitz können wir stundenlang aus nächster Nähe am Familienleben der Waldelefanten teilhaben. Hier sind immer zwischen 30 und oft auch über 100 Dickhäuter zu sehen. Auch Büffel sind oft zu beobachten, die meist geruhsam im Schlamm liegen, ebenfalls die sonst sehr seltenen Sitatungas (Sumpfantilopen). Oft kommt auch eine Herde von Riesenwaldschweinen ins Blickfeld.
Mit etwas Glück sehen Sie auch eine Gruppe der majestätischen Bongos mit ihren charakteristischen weißen Längsstreifen im haselnussbraunen Fell. Durch die Zerstörung der Tropenwälder sind sie in Westafrika fast ausgerottet und leben bis zum Ostrand des Kongobeckens sowie in den Hochwäldern Kenias. Auch ihnen bietet die Bai lebenswichtige Mineralstoffe.
Am späten Nachmittag Rückfahrt zur Lodge; Abendessen auf der großen Terrasse am Fluss..
(F / M-Pn / A)
7. Tag: Gorilla- und Mangabe-Trekking
Insgesamt leben im Reservat und im Nationalpark etwa 3.000 Gorillas. Im Gegensatz zu den gut erforschten Berg-Gorillas (vor allem durch Diane Fossey) wurde mit Studien über Flachlandgorillas erst ab den 80er Jahren begonnen.
Dieser Ausflug beginnt morgens mit einer etwa anderthalbstündigen Jeepfahrt zur Lichtung (Bai) von Hoku, 28 km schmaler und schlechter Piste. Seit 2005 ist diese Gruppe von Flachlandgorillas mit dem Silberrücken Makumba für max. je vier BesucherInnen am Vor- und am Nachmittag zugänglich.
Tracker der Ba´Aka-Pygmäen führen uns etwa eine halbe Stunden über schmale Pfade zur Gruppe, bis auf 6 Meter an sie heran.
Danach gehen wir zu einer Gruppe der halb zahmen Mangabe-Affen; es sind rund 50 Tiere. Sie können gut bei der Futtersuche und bei ihrem Sozialverhalten beobachtet werden.
Denken Sie an Wasser, Lektüre und Essen. Von hier nehmen unsere Guides der Ba´aka die Spur auf, wo die Gorillas am Vortag gesehen wurden. Der Weg zu den Gorillas - über zwei Bais, Lichtungen - dauert je nach Lage etwa anderthalb bis zwei Stunden. Die breiten, oft tunnelartigen Wege wurden zum Teil in Generationen von Waldelefanten „gebaut". Jederzeit können Sie hier auf Elefanten stoßen.
Nachmittags zu verschiedenen Salinen/Bais, Beobachtung der sehr zutraulichen Mangabe-Affen. Abendessen und dritte Übernachtung in der Lodge.
(F / M-Pn / A)
8. Tag: Zusammen mit den Ba´Aka-Pygmäen
Morgens Fahrt im Einbaum, einer Pinasse, zu wilden Palmen am Ufer. Behende klettert der Pinassier auf die Palme, um Saft für Palmwein abzuzapfen; der Saft ist schon am nächsten Tag vergoren. Von der Doli Lodge und 6 km im Geländewagen zum Dorf, in dem Louis Sarno wohnte, dann mit einer Gruppe von Ba´Aka-Pygmäen zu Fuss in den Regenwald. Sie zeigen ihre erstaunlichen Fähigkeiten, Medizinpflanzen zu nutzen; Frauen bauen sehr rasch traditionelle Laubhütten.
Mit unglaublicher Geschicklichkeit bahnen sich die kleinen Menschen ihren Weg durch den Urwald und spannen ihre Netze. In die aneinander geknüpften, hüfthohen Netze werden Ducker (Kleinantilopen) oder auch Stachelschweine getrieben- meist ist hier in der Nähe der Siedlung aber nichts mehr zu finden. Die Pygmäen erklären Ihnen auch die Suche von Heilpflanzen und ihrer Bedeutung. Aus den Fasern einer speziellen Liane werden Seile für die Fangnetze geflochten.
(F / M-Pn / A)
9. Tag: Dzanga Sangha: zweites Gorillatrekking
Heute wollen wir zum zweiten Mal die Gruppe mit dem Silberrücken Makumba besuchen. Es gab bis zum Sommer 2022 drei habituierte, also an Menschen gewöhnte Gruppen – aber die dortigen Silberrücken wurden mit schweren Biss-Verletzungen nach Rivalenkämpfen tot aufgefunden; ein schwerer Verlust. Sollte das Trekking zu den Mangabe-Affen vorgestern nicht mehr möglich gewesen sein, wird das heute nachgeholt. Wenn noch Zeit bleibt und Sie wollen, ist am Nachmittag noch ein Besuch (inklusive einem Bier im Holzhaus der Dorfkneipe) im nahen Ort Bayanga möglich.
(F / M-Pn / A)
10. Tag: Doli Lodge – Batouri / Kamerun (370 km)
Frühe Abfahrt (bis 6 Uhr 30) mit dem Boot nach Lidjombo für den Ausreisestempel und nach Libongo am Dzanga-Fluss in Kamerun, wo meist der freundliche und kundige Fahrer Alain wartet. Die Rückreise führt zunächst gut 160 km über eine Holzfällerpiste– eine „Überraschung“ wie hier im Bild kann es durchaus geben. Möglichkeit zum Mittagessen in Yokadouma.
Über Gari-Gombo (direkt an der RCA-Grenze) weiter nordwestlich geht es auf roter Erdpiste zurück nach Batouri; Abendessen und Übernachtung in der Unterkunft des katholischen Schwesternordens (einfache Zimmer, gutes Essen).
(F / A).
11. Tag: Batouri – Yaoundé (340 km)
Rückweg über die sehr gute Straße zunächst nach Doumé (Fort aus der deutschen Kolonialzeit) und Ayos.
Dann geht es 130 km auf die „Zielgerade“ nach Yaoundé. Übernachtung im sehr guten Hotel Merina, das 2021 komplett renoviert wurde, dem ehemaligen Novotel.
(F).
12. Tag: Yaoundé – Edéa/Schimpansen (220 km)
Die Stadt ist längst über die ursprünglichen 7 Hügel hinausgewachsen und in vielen Ortsteilen mit Bananen, Hühnern und Ziegen in Tälern noch dörflich.
Abfahrt bis 8 Uhr auf gut ausgebauter Schnellstraße nach Edeá, 180 km, direkt am größten Fluss des Landes, dem Sanaga. Wir fahren dann knapp 50 km auf einer Piste (Naturstraße) entlang des Sanaga durch große Palmöl-und Gummibaumplantagen, vorbei am Naturreservat des Lac Ossa. Ziel ist der winzige Ort Marienberg, von Deutschen gegründet, mit der alten Kirche. Von hier geht es mit dem Motorboot etwa eine Viertelstunde zur ersten von mehreren Inseln. Hier lebt mittlerweile auf vier Inseln je eine Schimpansengruppe; meist wurden die Mütter oder Eltern von Wilderern getötet. Sobald wir uns (mit viel Obst) nähern, kommen sie ans Ufer und gehen sogar bis zum Bauch ins Wasser (Primaten können nicht schwimmen). Kleinere Schimpansen leben mit ihren menschlichen „Pflegeeltern“ in der Station am Ufer. Betrieben wird alles von der französischen Association Papaye, Rückfahrt nach Edéa; twas betagtes, aber gut geführtes Hotel „Hostellerie de la Sanaga“ direkt am Fluss.
(F).
13.- 14. Tag: Edéa - Douala (80 km) – Rückflug
Die Hafenstadt Douala ist das wirtschaftliche „Powerhouse“ des Landes; leider kann man den Hafen nicht besuchen. Wir besuchen auch die Altstadt mit dem Palast des letzten Königs von Douala, Manga Bell, der von den Deutschen 1914 wegen Verrats gehängt wurde. Besuch der „Brûlerie Moderne“ mit u.a. tollem Kaffee und dem großartigen Penja-Pfeffer, verpackt in bunte Stoffbeutel; ein tolles Mitbringsel.
Am Nachmittag bis zum Abend Erholung am Pool unter Palmen im Foyer du Marin, dem Seemannsheim der Bremer Seemanns-Mission; ein Tageszimmer für zwei Personen.
Sie können hier auch noch einen Tag verlängern oder noch mehr, z.B. mit Fahrt ins nahe Limbe und nach Buea am Mt. Cameroon oder nach Kribi mit dem sehr guten Ilomba-Hotel und langen Sandstränden.
AIR FRANCE: Abflug um 23 Uhr, Ankunft in Paris um 05:15 Uhr und Weiterflug zum Zielflughafen.