Reiseland Senegal
Schon 1659 wurde St. Louis im Norden von Frankreich gegründet und bald für den Sklavenhandel genutzt; von hier aus entwickelten die Gallier das riesige Kolonialgebiet „Französisch-Westafrika.“ Am Ufer des Senegal, Grenzfluss zu Mauretanien, entstanden Handelshäuser, Faktoreien. Senegal ist seit der Unabhängigkeit 1960 ein demokratisches Musterland mit guter Regierungsführung. Der erste Präsident, Léopold Senghor, Staatsmann und Dichter, wurde als bisher einziger Afrikaner in die elitäre Académie Francaise aufgenommen. Südlich von Dakar entstanden an der Petit Côte um Saly Portudal und in der Casamance viele Hotelanlagen – aber oft klein und meistens geschmackvoll, ohne „Bettenburgen“ wie etwa in Spanien. Sie entdecken faszinierende Kulturen, Naturschutzgebiete wie den „wieder auferstandenen“ Nationalpark Niokola-Koba und haben in der alten Stadt St. Louis viel Zeit – das Hotel mit großen Zimmern im afrikanisch-maurischen Stil liegt 4 km südlich an der Landzunge am Atlantik. Es verbindet Natur mit kolonial geprägter, entschleunigter Urbanität – Sie fahren mit der Pferdekutsche. Ebenso nostalgisch ist die fünftägige Flussfahrt auf dem Senegal entlang der Grenze zu Mauretanien. Sie können an der Küste diese Reise noch individuell verlängern.
Klima, Gesundheit, Sicherheit
In den Wintermonaten zwischen Oktober und April (beste Reisezeit) dringt trockene, kontinentale Luft aus Nordosten in Richtung Süden vor; es weht der Harmattan, ein trockener, teilweise staubbeladener Wind. Im Sommer bringen Monsunwinde von Meer aus von Norden nach Süden zunehmende Regenfälle. Die Temperaturen liegen zwischen 22 und 27 °C im Winter an der Küste und über 45 ° im April/Mai im Landesinnern. Durch den Klimawandel plagen immer längere und heißere Trockenzeiten die Menschen im Zentrum und Norden.
Gesundheit: wer aus Europa kommt, braucht nicht den Nachweis einer Gelbfieberimpfung (wie noch in vielen afrikanischen Ländern). Eine Malaria-Prophylaxe ist vor allem im tropischen Süden, der Casamance, angeraten (bei der Verlängerung unserer Reisen).
Die wirtschaftliche Talfahrt seit den 80er Jahren ist ebenso überwunden wie Unruhen durch Abspaltungsbewegungen in der südlichen Casamance. Senegal ist zu 95% muslimisch, aber ein offenes, tolerantes, sicheres Land. Gewalt-Kriminalität ist unbekannt, ebenso wie islamistische Anschläge. In den Touristenzentren an der Küste und auch in Dakar sollte man sich allerdings vor Taschendieben und falschen Guides in Acht nehmen.
Sicherheitshinweise und Einreise