Reise-Informationen
Reiseziel
Das „Land der Unbestechlichen“ hat es trotz widriger Umstände aus eigener Kraft geschafft, die Spirale von Armut und Unterentwicklung zu beenden, trotz Sicherheitsproblemen im Norden an der Grenze zu Mali. Der neue Militär-Präsident Paul-Henri Damiba (Putsch am 24.1.22) hat der Sicherheit und Bekämpfung des Terrorismus oberste Priorität gegeben.
Sie erleben ein Land, das so ganz anders ist als die negativen Klischees von Afrika glauben lassen möchten. Bedeutend ist das Kunsthandwerk. Neben Arbeiten aus Leder und Holz, Korbflechterei und Töpferei sind Bronzeguss-Skulpturen im Verfahren der Verlorenen Form charakteristisch für Burkina Fasos Kunsthandwerk. Diverse Kooperativen, meist von Frauen, verarbeiten vor allem bei Bobo-Dioulasso im Westen u.a. Mangos, Cashew-Nüsse – und sogar Plastikbeutel zu schönen Taschen.
Diese Reise
Wir fahren zunächst in den Westen und besuchen die zweitgrößte Stadt, Bobo-Dioulasso. Westlich davon gibt es wunderschöne Dörfer und bizarre Fels-Skulpturen. Bei Gaoua südöstlich locken weitere Sehenswürdigkeiten: archäologische Schätze und der Besuch eines Fetischeurs. Nahe der Grenze zu Ghana leben viele Elefanten. In Tiébélé ganz im Süden sehen Sie kunstvoll dekorierte Häuser der Gourunsi und erholen sich in einer schönen kleinen Lodge nicht weit von Ouagadougou, die von einem belgischen Paar geführt wird.
Termine unserer neuen Kurzreise nach Mali als Verlängerung sind mit dieser Tour kompatibel (am 9. Tag zurück nach Ouaga, 10. Tag morgens Direktflug nach Bamako, der dann im Preis enthalten ist); auch Ghana und die Küste von Benin und Togo kann angehängt werden (Direktflug von „Ouaga“ nach Cotonou).
Basispreis: | ab 2.190 € |
Termine: | 27.07.2023 – 06.08.2023 |
Aufpreis p.P.: | 2 Teiln.: + 150 € |
EZ-Zuschlag: | + 200 € |
Leistungen | Mahlzeiten wie angegeben, englischsprachige Reiseleitung, Landkarte. |
Nebenkosten | Visakosten (70 €), Flugkosten, nicht enthaltene Mahlzeiten, Versicherungen, |
Verlängerungen |
Kurzfristige Änderungen des Programmablaufes z.B. durch Witterungsbedingungen sind möglich. OASE REISEN übernimmt auch für diese Reise keine Haftung für Situationen, die durch Sicherheitsprobleme entstehen könnten.
Enthaltene Mahlzeiten: F – Frühstück, M = Mittagessen (PN – Picknick, leichtes Essen), A = Abendessen
Reisebeschreibung
1. Tag: Flug nach Ouagadougou
Die besten Verbindungen bietet AIR FRANCE – achten Sie aber darauf, in Paris mindestens 90 Minuten Zeit zum Umsteigen zu haben (ggf. am Nachmittag fliegen und am Flughafen Roissy/CDG übernachten, z.B. Ibis-Hotel). Ankunft am späten Nachmittag.
Ouagadougou mit über 2 Millionen Einwohnern (von etwa 20 Mill. Im Land) ist staubig-monoton, es dominieren viele Mopeds. Fahrt in die ganz besondere Herberge Villa Yiri Suma (Bambara-Sprache: „Im Schatten von Bäumen“) ruhig im Zentrum. Nur 5 geschmackvolle Zimmer, dezent mit burkinischer Kunst, Moskitonetzen, W-Lan. Das ganze kleine Hotel außen aus Lehmziegeln, mit schattigem Innenhof, ist Kunst und vermittelt Kunst, verkauft auch Bücher. Gemütliches Abendessen und kaltem Bier (nicht enthalten, ca.10 €).
2. Tag: Ouaga – Bazoulé - Bobo (330 km)
Das Kunsthandwerkszentrum besuchen wir zum Schluss – unterwegs finden wir aber meist noch schönere Stücke (Masken, Bronze Stoffe, Töpferei). Halt am Kreisverkehr mit dem Monument der Filmfestspiele FESPACO – interessant sind aber die lebensgroßen Bronzefiguren daneben. Weiterer Stopp an der über 5 m hohen Statue von Thomas Sankara, dem „Che Guevara“ Afrikas: er war zu ehrlich, deshalb wurde er nach nur 5 Jahren Amtszeit 1987 ermordet.Wir fahren nun auf der wichtigsten Verkehrsache des Landes nach Westen. Weniger als 30 km westlich die erste Attraktion: zum Dorf Bazoulé abseits der Straße mit Heiligen Krokodilen in einem großen Tümpel. Sie werden mit Opfertieren, meist Hühnern, gefüttert und sind zahm. Fotos mit dem etwa 100 Jahre alten „Patriarchen“ sind Kult.
Ca. 120 km westlich der Kapitale bietet sich der Halt für Mittagsrast in Tita mit einem „Biergarten“ an der Straße, „riz sauce“ verkaufen die Frauen oder es gibt Baguette mit Käse, Tomaten, etc. 55 km weiter, westlich von Boromo, nördlich des Reservats „Deux Bâles“ Halt im Dorf Ouahabou mit einer interessanten, alten Lehm-Moschee. 25 km weiter westlich, in Boni, lohnt der Halt an der Kirche mit dem Portal in Form einer Stockwerkmaske der Bwaba. Ca. 13 km vor Bobo besuchen wir das interessante Dorf Koro mit Häusern, die auf und zwischen große Felsen gebaut sind. Leider ist es (auch hier) mit mit Plastik vermüllt und es gibt nur noch wenige alte Häuser. Aber nicht zuletzt wegen des Fetischplatzes und eben der Lage ist dieser Ausflug interessant.
„Endstation“ für heute ist Bobo Dioulasso, zweitgrößte Stadt und Wirtschafts-„Metropole" von Burkina Faso – einfach nur „Bobo“ genannt. Übernachtung im Öko-Hotel Villa Rose - ruhig, einfach, aber mit Stil, schöner Garten mit Kunst, geräumige, schlichte Zimmer (einige mit Balkon!) mit Moskitonetz, alles Top-gepflegt.
Abendessen entweder hier oder z.B. in der Provincial Bar 500 m weiter, u.a. mit gegrilltem Lamm.
(F / M-Pn)
3. Tag: In und um Bobo-Dioulasso (ca. 60 km)
Morgens fahren wir einige km nach Südosten und gehen dann rund eine halbe Stunde vorbei an Mango- und Cashewbäumen zu den Heiligen Fischen (bis einen Meter große Welse) von Dafra, eingebettet in hüglig-felsiger Landschaft. Wir gelangen in eine bewaldete Schlucht. Es ist ein weithin bekannter sakraler Ort für Animisten, die auch aus der Elfenbeinküste anreisen. Vor allem am heutigen Freitag werden viele Opfer dargebracht, meist Hühner – Blut und Federn kleben an einem großen Opferstein. Man erhofft sich durch das Opfer Heilung von Krankheiten oder einfach nur Glück. Achtung: keine rote Kleidung tragen, sie ist hier ebenso wie Goldschmuck verboten.
Zurück in Bobo, Besuch des quirligen Marktes, auch mit einer großen Obst- und Gemüse-Abteilung und mit vielen bunten Stoffen. Gang zur alten Moschee Dioulassoba, 1880 erbaut, und zum angrenzende „vieux quartier“, Keimzelle der Stadt mit uralten Lehmhäusern.
Zweite Übernachtung im Hotel Villa Rose.
(F)
4. Tag: Bobo – Fabédougou u. Umgebung – Banfora (100 km)
Morgens steht der Besuch der Kooperative GAFREH aus dem Programm – Frauen fertigen aus alten Plastikbeuteln schöne Taschen, auch Rucksäcke. Fahrt nach Südwesten, nach ca. 25 km entlang der „Falaise", dem Steilabfall von Banfora. Es ist eine schöne, grüne Gegend, die „Kornkammer" des Landes - mit Quellen und Wasserfällen; es wird Reis und Zuckerrohr angebaut. Besuch einer Frauen-Kooperative 15 km nördlich von Banfora, die geröstete Cashew-Nüsse und getrocknete Mangos produzieren und verpacken. Andere Kooperativen im Land fertigen gute Seife, z.B. aus den ölhaltigen Nüssen des Karité-Baums; mit Honig und anderen Zusätzen.
Gleich westlich von Banfora warten einige Attraktionen. Wir beginnen bei den Felsdomen von Fabédougou 12 km nordwestlich – eine surreale Landschaft wie aus einem Science Fiction-Film, s. Bild. Palmen und andere Pflanzen in den engen Tälern kontrastieren mit den braunen Felsen. Die Fahrt geht über längere Strecken durch eine Allee aus alten Cedra-Bäumen, gepflanzt in der frz. Kolonialzeit der 30er Jahre.
Wir wandern dann rund 2 km westlich zu den Stromschnellen von Karfiguéla. Seine Kaskaden wechseln bei unterschiedlicher Lichteinstrahlung die Farben. Rückfahrt nach Banfora, Besuch von Dörfern der Gouin in der Umgebung.
Gutes, klimatisiertes Hotel: Canne à Sucre (Zuckerrohr), mit schönem Garten, Pool und sehr geschmackvollen Rund-Bungalows. Der frz. Besitzer leitete lange die Zuckerrohr-Fabrik und macht auch guten Rum.
(F / M-Pn / A )
5. Tag: Banfora – Niansogoni – Sindou – Banfora (190 km)
Der Weg führt westlich zunächst rund 16 km zu einem alten, einzelnen und heiligen Affenbrotbaum (Baobab) von Toumouseni, der innen hohl ist. An vielen grünen Feldern und Plantagen geht es knapp 30 km auf einer Lehmstraße (Piste) südwestlich nach Baguéra und von dort nochmals 8 km zum Dorf Niansogoni. Auch hier sind noch Alleen und uralte, mächtige Mangobäume erhalten – Ernte ist im März. Lehmdörfer ducken sich an die „Falaise", einer erodierte Sandsteinmauer, überragt vom Mt. Téna Kourou (747 m). Das erinnert an die Gegend der Dogon in Mali, durch uralte Lehmspeicher (ca. 16. Jh) hoch oben in den Felswänden. Die landschaftlichen Eindrücke während der etwa dreiviertelstündigen Wanderung auf der zertrümmerte Felsplateau und dem weiten Blick sind überwältigend.
Rückfahrt in Richtung Banfora und zur Falaise von Sindou mit ihren riesigen, bizarren Gesteinsformationen. Kleine Wanderung mit einem lokalen Guide durch das Fels-Labyrinth. Die hier lebenden Turka betreiben überwiegend Reisanbau und leben in einem der Gebiete des Landes mit den höchsten Niederschlägen. In Douna nahe der Felsen von Sindou sehen Sie Höhlen, in denen die Bevölkerung Anfang des 19 Jh. vor dem islamischen Eroberer Samoury Touré Schutz suchte. Westlich von Sindou beginnt das Gebiet der Senoufo (sie leben vor allem im Nordwesten der Elfenbeinküste), mit runden, schmalen Speichern aus Lehm. Zweite Übernachtung im „Canne à Sucre“.
(F / M-Pn / A)
6. Tag: Banfora - Gaoua (220 km)
Morgens kurze Fahrt zum Lac Tengrela einige km westlich. Sie unternehmen einen Bootstrip (gestakte Piroge) und sehen meist auch Hippos (Flusspferde).
Fahrt auf einer guten Naturstraße gen Osten - 157 km nach Loropéni mit rätselhaften, hohen und zum Teil noch intakten Steinmauern. Viel ist nicht erhalten geblieben und die hier versunkene Kultur hat bis heute viele ungelöste Rätsel hinterlassen - inklusive von Metallfunden von etwa 1.500 v. Chr. Die Ruinen gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. S. Bild.
Ein Abstecher nach Obiré führt zu den Königsgräbern der Gan - über 20 rechteckige Toten-Behausungen aus rötlichen Steinen, teilweise mit Fetischen im Innern; die eigentlichen Gräber der verstorbenen Könige der Gan sind geheim.
Ankunft in Gaoua, einer Stadt in den Bergen. Besuch des interessanten Museums „du Poni“ mit Informationen über die Lobi und anderer Völker der Gegend und historischen Fotos. Es befindet sich im ehemaligen Gebäude des frz. Gouverneurs aus dem Jahr 1920 und wurde von der Ethnologin Madeleine Père gegründet, die seit 1961 hier forschte und dort 2002 starb.
Hotel „Hala“, unter libanesischer Leitung - die Familie ist schon seit Jahrzehnten im Land. Die Zimmer sind ordentlich und klimatisiert, das Essen ist gut.
(F / M-Pn / A).
7. Tag: Gaoua – Kampti – Diébougou (150 km)
Sie besuchen heute Vormittag einen berühmten Fetischeur bei Kampti, gut 40 km südwestlich von Gaoua. Er arbeitet viel mit Hühneropfern, vor seinem Lehmhaus-Anwesen in Form einer kleinen Burg stehen Dutzende Fetischfiguren aus Holz und Lehm. Im düsteren Innern gibt es einen dämmrigen Raum, voll mit weiteren Statuen. Der Fetischeur macht auch „Teufelsaustreibungen“; Patienten kommen sogar aus der Elfenbeinküste. Rückfahrt nach Gaoua, Möglichkeit zum Mittagessen im Hotel. Die Lobi sind bekannt durch schöne Masken und Gehöften wie kleinen Burgen, Soukahla. Sie waren immer ein wehrhaftes Volk, das ihre rechteckigen Familienhütten mit einer Lehmmauer zu einer Art Festung umgeben. Selbst die einzelnen Familienverbände siedeln in auffällig großen Abständen (man sagt, einen Pfeilschuss entfernt), um Streitereien untereinander zu vermeiden. Durch diese selbst gewählte Abgrenzung konnten andere afrikanische und auch europäische Einflüsse abgewehrt, der Animismus bewahrt werden. Oft sehen wir Fetische, Ahnen- und Familienaltäre in den Häusern, an denen noch Opferreste (z. B. Hirsebrei und Tierblut) kleben. Die hüglige Landschaft ist sehr reizvoll. Wieder nach Gaoua und am Nachmittag gut 70 km Pistenfahrt nach Norden, bis Diébougou.
Übernachtung in der Auberge (Gästehaus) Djiboué am Rand des Ortes nahe des Staudamms.
(F / M-Pn / A).
8. Tag: Diébougou – Léo - Ranch Nazinga (250 km)
Bei Diébougou gibt es viele Grotten in den steinigen Bergen, kleine Wanderung dorthin durch den Wald. Rund 60 km auf einer Asphaltstraße bis zur Grenze von Ghana und Pistenfahrt weiter nach Osten über den größeren Ort Léo. Nach etwa 90 km gelangen wir zum Nordbereich der Ranch de Nazinga, schon in den 70er Jahren von zwei Kanadiern gegründet.Es ist ein hervorragendes Beispiel für Naturschutz, der auch durch Jagd finanziert wird - überwiegend auf Antilopen, die in einzelnen Sektionen gehalten werden wie bei uns Kühe auf der Weide. Dadurch konnte sich die geschützte Elefanten-Population bis auf fast 700 vermehren. Pirschfahrt am Nachmittag - Sie sehen auf jeden Fall Elefanten, Affen und meist Antilopen. Es gibt 275 Vogelarten. Meist ist eine der vielen kleineren Elefantenherden schon bald nahe der Naturstraße auf der Pirschfahrt bis zum Sonnenuntergang zu sehen.
Abendessen und Übernachtung im rustikalen „Elephant Camp" von Nazinga. Die Zimmer sind geräumig, die Terrasse, verziert mit Tierbildern, groß und gemütlich. Aber auch hier setzt der Ausfall von Touristen allen zu. Umso großartiger ist hier die Motivation des kleinen Teams und das hervorragende Essen.
(F / A)
9. Tag: Nazinga – Tiébélé – Koubri (ca. 190 km)
Wir kommen in den Ort Pô und 20 weitere km östlich nach Tiébélé mit kunstvoll bemalten Wohnburgen im Königsbezirk (Cour Royale) der Kassena. Die Frauen benutzen dazu schwarze Farbe, die aus Graphitpulver und Wasser gemischt wird. Die weiße Farbe gewinnen sie mit Hilfe von Specksteinen. Die Farbe wird auf einen roten Untergrund aus Lehm, Wasser und Néré-Schoten aufgetragen. Heute wird aber auch immer häufiger Teer anstelle von Lehm verwendet. Als Motive dienen Muster und Symbole, die entweder dem Alltagsleben oder der religiösen Symbolik entnommen sind. Durch den Wegfall von Touristen seit einigen Jahren (Corona, schlechtes Sicherheits-Image des Landes) werden die Häuser aber nicht mehr wie früher jährlich neu bemalt; auch diese Tradition droht bald zu verschwinden.
Nahe des Dorfkerns erleben wir einen etwa halbstündigen Tanz von Männern (Jäger) in schwarz-weiß gestreiften Hosen, die roten Kappen mit Kaurimuscheln verziert, Musik auch mit Flöten und Trommeln.
Nördlich von Pô durchfahren wir den Nationalpark Tambi Kaboré, der sich zu beiden Seiten des Nazinon-Flusses quer zur Fahrtrichtung erstreckt. Der schöne Ort Kombissiri nicht weit vom Gästehaus heute liegt an der N5 nach Süden. Hier gibt es einige schöne Moscheen, aber die alte Moschee ganz aus Lehm hier ist einzigartig – wulstig-quadratisch, auf drei Ebenen, mit dreieckigem Minarett, ein Tetraeder. Auch die Töpfer(arbeiten) im Ort sind sehenswert.
Bei Koubri erreichen wir das hervorragende Gästehaus Les Bougainvilliers – mit 5 Bungalows, großem Pool und viel Natur an einem See. Es wird von einem älteren belgischen Paar betrieben und konnte die letzten Jahre gut vor allem durch Wochenendgäste z.B. aus Botschaften aus Ouaga (40 km weiter) überstehen. Abendessen auf der Terrasse.
(F / M-Pn / A).
10. Tag: Koubri und Umgebung (ca. 50 km)
Wer mit Benin/Togo verlängert, fährt morgens zum Flughafen von Ouaga (Flug 11 – 12:30 Uhr nach Cotonou). Ansonsten Besuch eines nahen Klosters, Abbaye Saint-Benoît. Frauen—und Männerkloster, wurde es 1961 von Benediktinern gegründet. Die Mönche betreiben Landwirtschaft und Viehzucht.
Fahrt von einer Dreiviertelstunde zur Farm von Clark Lundgren. Der Kanadier war der Gründer von Nazinga mit den Elefanten. Weit über 70, betreibt er nun hier eine Demonstrations- und Versuchsfarm und ein weitläufiges Tiergehege, das zu begehen ist (u.a. a. Antilopen, Strauße, Warzenschweine).
Rückkehr zur Lodge und Erholung, z.B. am großen, gepflegten Pool. Wer will oder eher muss, kann auch heute schon nach Ouaga fahren und fliegen, das gilt auch für eine Verlängerung mit Ghana.
(F / A).
11. – 12. Tag: Koubri – Loango - Ouaga (60 km) und Rückflug
Wir können heute Morgen nochmals in den Pool springen. Fahrt nach Loango östlich von Ouaga: ein schon 1989 begonnener Skulpturenpark, dessen Granitsteine jährlich im Februar von nationalen und internationalen Künstlern bearbeitet werden und den Park weiter vergrößern. Zahlreiche Granitfelsen sind hier verstreut – eine geologische Kuriosität, und Material für die Kunstwerke. Die Skulpturen reichen von Meerjungfrauen und Musikern, über Skizzen in Stein, Objekte und Tiere bis hin zu skurrilen Bilder und ganzen Szenen. Idole wie der Burkina Freiheitskämpfer und Nationalheld Thomas Sankara sind ebenso zu sehen, wie eine überdimensionale Banane.
In der Nähe entstand das Opernhaus des renommierten burkinischen Architekten Francis Kéré, der seit 1985 in Deutschland lebt. Hinter der Idee steckt 2010 verstorbener Film- und Theaterregisseur Christoph Schlingensief, Initiator und Visionär des Projekts „Oper für Afrika“. Mit dem Bau des Operndorfes wollte sich der Künstler seinen Wunsch nach einem Ort der interkulturellen und internationalen Begegnungen erfüllen. Ein Ort, an dem Menschen unterschiedlicher Herkunft sich kreativ und künstlerisch verwirklichen können. Bislang konnten aber vor allem nur Schule und Krankenstation realisiert werden.
Rückfahrt nach Ouaga. Dort haben Sie noch einen halben Tag Zeit, etwa für den Besuch des quirligen Marktes und des Kunsthandwerkzentrums Village Artisanal. Hier gibt es wunderschöne afrikanische Kunst (Schmuck, Bilder, Bronzen, Stoffe...) und man kann gut mit den Künstlern ins Gespräch kommen.
Tageszimmer in einem einfachen Hotel zum Ausruhen, Umziehen und Duschen.
Rückflug mit Air France kurz vor Mitternacht.
Verlängerungen/Kombi:
Ideal mit unserer 8-tägigen Tour 235, Ghana mit Benin/Togo