Reise-Informationen
Reiseziel
Um das Wichtigste dieser riesigen Insel zu bereisen, bräuchte man mindestens einen Monat. Wir konzentrieren uns deshalb hier auf das Zentrum und den Osten, jeweils von der Hauptstadt Tana aus. Zunächst geht es westlich in die Vulkanlandschaft um Ampefy, dann durch die hügelige Gegend über Faratsiho und Sambaina auf die Nationalstraße 7 bis in die „Wasserstadt“ Antsirabe. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch des Ranomafana-Nationalparks. Zurück via Tana geht es anschließend in den tropischen Osten, per Boot dem Pangalanes-Kanal entlang in die Naturoase Palmarium. Danach Rückfahrt nach Tana. Die kürzere Reise endet hier, die andere Version geht weiter mit einem Inlandsflug zur traumhaften Insel Sainte Marie für ein paar Tage am Strand. Je nach Airline kännen Sie auch ganz woanders verlängern, z.B. in Südafrika oder den Emiraten.
Die meisten Menschen sind sehr arm und es wird weiter abgeholzt; durch Folgen des Klimawandels kam es schon vor einigen Jahren im Süden zu langen Dürren. Dadurch sind auch die „Wappentiere“ Madagaskars, die Lemuren, betroffen und nun stark gefährdet. Ein madegassischer Forscher setzt sich dafür ein:
Artikel SPIEGEL Online vom 9.3. 2025
Ihre Reise
Diese Garantiereise punktet nicht nur mit der langen Erfahrung unseres Partners, sondern auch mit einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis. Wir werden diese Tour in einer international gemischten Gruppe (es kann auch englischsprachige Personen dabei haben). Falls eine Gruppe von vier oder mehr englischsprachigen Teilnehmern pro Datum mitkommt, werden wir einen zusätzlichen englischsprachigen Guide mitgeben. Sehr oft ist diese Garantiereise unseres langjährigen Schweizer Partners – mit einer Madegassin verheiratet – oft nur von zwei oder drei Reisenden gebucht – garantiert ab zwei Teiln. ohne Aufpreis. Die Hotels während der Reise sind sorgfältig ausgewählt, sind sehr gut in puncto Lage und Standard.
Basispreis: | 2.400 € |
Termine: | 16.10.2025 – 02.11.2025 |
EZ-Zuschlag: | + 550 € |
Leistungen | Alle Transfers, Fahrten (je nach Gruppengröße im Pkw oder Kleinbus; Hotelübernachtungen mit Frühstück, auf Sainte Marie 3 x mit Abendessen; Eintritte in die Nationalparks und Reservate inkl. Parkführer (Andasibe, Ranomafana); deutsche oder deutschsprachig Reiseleitung; eine Flasche Mineralwasser pro Tag. |
Nebenkosten | Internationale Flüge; Inlandsflüge Tana – Sainte Marie – Tana (ab ca. 150 bis ca. 450 € je nach Buchungszeitraum, z.B. via AirlineDirect oder über Air Madagascar); Visum (35 €/Online); Mittag- und Abendessen* ; Getränke; Wassersport und evtl. Fahrradmiete in Foulpointe und auf Sainte Marie, Versicherungen, Trinkgelder. * Mahlzeiten: ein normales Mittagessen ist für umgerechnet ca 8 € zu haben, ein Abendmenü ab 14 Euro. |
Verlängerungen | Sie können diese Tour auch als Kurzversion (ohne 2 Tage Strand bei St. Marie) bis zum 13. Tag buchen: 1.850 €, EZ-Zuschlag 390 €. Dadurch entfällt auch der Flug nach St. Marie. Alternativen z.B. Nosy Bé im Nordwesten, aber auch Südafrika, Seychellen (bei Flügen mit EMIRATES). |
* Der Reiseverlauf entspricht dem „Idealzustand“ und kann sich in einem Land wie Madagaskar auch ändern – z.B. durch eine nicht benutzbare Straße oder eine Panne. Das gleiche gilt auch für die Hotels – trotz frühzeitiger Reservierung durch unseren Partner kann es auch einmal zur Überbuchung kommen; dann muß auf ein anderes Hotel ausgewichen werden.
Programm- und Hotel-Änderungen sind vorbehalten, Streiks, Überschwemmungen, etc.
Reisebeschreibung
Alle wichtigen Airlines fliegen nach Antananarivo, nur „Tana" genannt. Nach Corona sind aber die Preise oft startk gestiegen, so bei AIR FRANCE. Gute Verbindungen und auch Preise bieten ETHIOPIAN via Addis Abeba; aufgrund der Zeiten ist der Abflug aber einen Tag früher und der Rückflug einen Tag später: Hin ab Frankfurt 18 Uhr, Ankunft am nächsten Tag um 13:45 Uhr; Rückflug 14:40, Ankunft am nächsten Tag (Sonntag) um 9 Uhr; ab ca. 1.000 €.
Empfang am Internationalen Flughafen Ivato. Im nahen Ausgangsbereich (im Freien) erwartet Sie der Fahrer mit einem Namensschild.
Transfer in das zentrale, gemütliche Hotel Belvédère, mit interessantem Dekor und -Architektur. Zusatzübernachtung: 80 € für das Doppelzimmer, 70 € im Einzelzimmer.
Tana auf 1.300 m Höhe ist nicht im landläufigen Sinne schön, sondern bunt und lebendig. Die Stadt wurde im Jahre 1610 von einem madagassischen König gegründet. Er ließ 1000 Männer zurück, um das neu erworbene Territorium zu beschützen. Daher stammt auch der Name Antananarivo (Stadt der Tausend).
Gegen 07.30 Uhr Frühstück, dann langsame Fahrt mit vielen Fotomöglichkeiten auf der Nationalstrasse 1 Richtung „Wilder Westen“. Nach 21 km Halt zum Besuch des Lemurenparkes, wo 7 Lemurenarten auf 5 Hektaren frei herumhüpfen.
Dann ein kurzes Stück weiter, wo wir im kleinen Dorf Ambohikely zuschauen können, wie zahlreiche Familien aus Dosenblech herrliche Miniaturfahrzeuge aller Art anfertigen, die in die ganze Welt exportiert werden. Übernachtung mit Frühstück im Hotel Kintana Fleuron (eines hier lange lebenden Belgiers) oder ähnlich.
Früh am Morgen zum Wasserfall oder den Kaltwasser-Geysiren bei Analavory, falls dies am Vortag nicht möglich war. Danach Fahrt durch eine der kältesten Gegenden Madagaskars auf einer neu renovierten Straße durch gebirgige Gegend über Soavinandriana nach Faratsiho, dann weiter durch viele Nadelwälder nach Sambaina, wo die Route in die Nationalstraße Nr. 7 mündet.
In dieser Gegend wird auch viel Reis angebaut, zum Teil in kunstvoll angelegten Terrassenfeldern an den Hängen. Dann Fahrt nach Antsirabe (37 km). Übernachtung im kleinen, modernen Hotel Flower Palace oder ähnlich.
Stadtrundfahrt in Antsirabe, eine Wirtschaftsmetropole, die auch "Stadt des Wassers" genannt wird, aufgrund ihrer Warmwasserquellen, aber auch wegen ihrer Kraterseen. In Antsirabe gibt es zudem viele Fahrrad-Rikschas.
Anschliessend kurvenreiche Fahrt durch die reizvolle Landschaft zur Holzschnitzerstadt Ambositra, und dann weiter bis etwa 10 km vor Fianarantsoa. Übernachtung im schönen Boutique-Hotel Ambalakely.

Wanderung direkt vom Hotel aus zu einem typischen Dorf der Betsileo Ethnie, dem Dorf Antsolaitra, mit der typischen Architektur ihrer Häuser. Man sieht u.a. einen "Valabe" (lokaler Stall), Zebus und Reisfelder. Dann Besuch des königlichen Hauses von Prinz Ramaharo und kleiner Werkstätten für Schmiedearbeiten, Weben, Reifenrecycling, sowie einer Ziegelei, wo in Handarbeit aus Lehm Ziegel geformt und dann gebrannt werden. Man erhält auch einen guten Einblick in das Alltagsleben in den Dörfern (Arbeit auf dem Reisfeld, Wäsche, Herstellung von Kohlekochern). Vom Aussichtspunkt bietet sich ein wunderbarer Panoramablick. Mittagessen bei Einheimischen, danach zu Fuß zurück zum Hotel Ambalakely, und dann Fahrt nach Ranomafana. Der Ort hat dank der warmen Quellen sogar ein eigenes Thermal - Schwimmbad. Nacht mit Frühstück in der Lodge Chez Gaspard. Am frühen Abend Spaziergang außerhalb des Ortes entlang der Hauptstrasse. Wir suchen im Schein der Taschenlampen mit einem erfahrenen lokalen Guide erneut putzmuntere Mausmakis, schlafende Chamäleons, quakende Frösche etc.
Übernachtung im Hotel Chez Gaspard mit schmucken Bungalows in üppigem Grün, oder ähnlich.
Am Morgen Besuch des am Namorona-Fluss gelegenen etwa 41000 Hektar großen Regenwald-Nationalparkes Ranomafana mit seiner Fauna und Flora, darunter den 1986 von dem Deutschen Bernhard Meier entdeckten Goldenen Bambuslemuren. Ferner suchen wir Rotbauch-, Rotstirnlemuren, Sifakas etc. Diese Wanderung dauert etwa drei bis vier Stunden und ist recht anstrengend, da es über Stock und Stein, bergauf und bergab geht. Sie erfordert Ausdauer, Kondition und Trittsicherheit. Am frühen Nachmittag Fahrt ein kurzes Stück Piste (25 km) zurück zur Nationalstraße Nr. 7, dann auf derselben Richtung Norden bis nach Ambositra. Die Betsileo sind sehr begabte Landschaftsarchitekten. Sie nutzen die Erde bis in hohe Regionen zum Reisanbau. Übernachtung in Ambositra im L’Artisan Hotel oder ähnlich.
6 - 7 Stunden Fahrt heute zurück bis zur Hauptstadt, das letzte Viertel auf einer anderen Route als bei der Hinfahrt. Nach dem Frühstück Besuch eines Ateliers der Zafimaniry-Schnitzkunst. Nach einem Bummel durch den Ort dann Fahrt auf kurvenreicher Straße weiter nördlich durchs Hochland via Antsirabe und Ambatolampy nach Antananarivo. Übernachtung meist wieder im angenehmen Hotel Belvédère.
Fahrt von gut 140 km auf der Nationalstraße 2 bis zum wohl bekanntesten Nationalpark in Andasibe (Analamazaotra – Mantadia). Auf halber Strecke besuchen wir einen privaten Reptilienpark, um einen ersten Einblick in die Vielfalt der Kleintierwelt zu erhalten, die ständig für neue Entdeckungen und Überraschungen gut ist.
Am Morgen kaufen wir bereits in einem Supermarkt in Tana alles für ein Mittags-Picknick im Freien ein. Mit Einbruch der Dämmerung gehen wir mit einem erfahrenen örtlichen Guide etwa eine Stunde mit Taschenlampen der Strasse entlang (durchweg eben) auf die Suche nach nachtaktiven hellwachen Lemuren (meist nur maximal 50 Gramm leichte Goodman – Mausmakis, die grösseren Wollmakis oder Fettschwanzlemuren), schlafenden Chamäleons und quicklebendigen Baumfröschen. Abendessen in Maries Guesthouse möglich. Übernachtung mit Frühstück in der Feon’ny Ala Lodge mit schönen Holz-Bungalows am Rand des Lemurenwaldes.

Nach dem Frühstück Fahrt auf der RN 2 bis Brickaville, kurz hinter der großen Eisenbahnbrücke biegen wir – dann per Allrad-Fahrzeug - auf die Piste nach Manambato am See Rasoabe ab. Dort kommt ein Motorboot. Man sieht auf dem Pangalanes Kanal immer mal wieder ein paar Hütten oder ein kleines Dorf, auch Wasserpflanzen (Elefantenohr, Pandanus) und Fischreusen, wo sich der See in den Kanal verengt. Wir kommen ins tolle Hotel Palmarium mit angegliedertem Lemurenpark, direkt am Pangalanes-Kanal, bzw. seiner Erweiterung „Palmarium Beach“ am Ampitabe See. Erste Nacht mit Frühstück im hervorragenden Hotel Palmarium mit schönen Holz-Bungalows (Stromversorgung per Generator, schaltet nachts ab). Ankanin´ny Nofy bedeutet "Nest der Träume."
Am Morgen mehrstündige Wanderung durch den Park mit seinen verschiedenen Lemurenarten, die uns neugierig beäugen werden. Relativ enge Kontakte sind möglich. Ein abendlicher Ausflug per Boot, um auf einer Insel im Pangalanes-Kanal den seltenen nachtaktiven Lemuren Aye-Aye (Daubentonia madagascariensis), auch Fingertier genannt, aus nächster Nähe zu sehen. Acht der « Biester » sind dort heimisch, Sie knacken mit Vorliebe zwischen Baumstämme eingeklemmte Kokosnüsse und löffeln diese mit dem langen Mittelfinger aus. Sollte das Wetter am Vorabend bereits gut sein, machen wir den Ausflug evtl. schon am ersten Tag, da sind wir flexibel.
Zweite Übernachtung mit Frühstück (Abendessen ist auch hier nicht enthalten).

Ab etwa 9 Uhr fahren wir wieder gut anderthalb Stunden mit dem Aussichtsboot auf dem Pangalanes Kanal, nun zurück nach Manambato. In Brickaville, da gibt es Geschäfte und Restaurants.
Von Manambato aus geht es zurück auf einer Naturstraße nach Andasibe - deshalb braucht man für die 125 km rund 5 Stunden. Übernachtung wieder im Hotel Feon’ny Ala oder ähnlich.
Die etwa dreistündige Morgenwanderung (am Anfang eine Steigung, dann ist es relativ eben) führt ab etwa 7.30 Uhr erneut mit einem lokalen Guide als weiteren Begleiter durch den immergrünen Sekundärwald des Nationalparkes Analamazaotra auf dem Trail „Indri 2“. Hier können wir mit etwas Glück zwei der 63 in dem Gebiet lebenden Familien der größten Lemurenart (Indri) sehen, die durch ihre markanten Rufe bekannt ist, sowie weitere hier heimische Halbaffenarten (Diadem-Sifakas, braune Lemuren, Bambuslemuren etc.). Ornithologen kommen ebenso auf ihre Kosten wie Reptilienfreunde, sofern es nicht zu kalt ist. Danach sofort Rückfahrt nach Antananarivo und Übernachtung im Hotel Le Chat´o (rustikal-elegant mit rundem Pool) oder ähnlich in der Nähe des Flughafens.
Transfer zum Flughafen und gegen 12 Uhr gut einstündiger Flug mit einer Turboprop-Maschine (ATR 72) von Air Madagaskar nach Sainte Marie. Dort Empfang und Transfer ins Hotel. Abendessen und Übernachtung im Hotel Lakana - mit Palmwedeln gedeckte Bungalows unter Palmen direkt am Meer - herrlich!
Freie Tage auf der Insel. Wir können den Süden mit der kleinen Nachbarinsel Ile aux Nattes per Boot erkunden, zum Osten wandern oder auch Richtung Norden gehen, radeln, per Tuk Tuk fahren etc. Der Piraten-Friedhof kurz vor der Hauptstadt ist jetzt recht gut erreichbar.
Zwischen Juli und September kann vor Ort eine Walbeobachtung gebucht werden. Weitere zwei Übernachtungen in Halbpension.
Transfer zum Flughafen und Flug nach Tana. Wenn Sie verlängern möchten:
Die recht moderaten Preise des Hotels "kompensieren" rasch die Flugkosten von ca. 250 € - z.B. Bungalow auf Pfählen am Meer 60 €, Lagoon Suite 100 €, plus Frühstück und Abendessen p.P. 20 €.
Transfer wieder in Ihr Hotel meist das Belvédère.
Besuch der historischen Stätten von Ambohimanga (UNESCO-Weltkulturerbe seit 2001). Es ist die heilige Stadt der Merina, und war einst die Residenz des mächtigsten aller Merina-Fürsten, des Königs Andrianampoinimerina. Bis zur Eroberung und endgültigen Unterwerfung durch die Franzosen 1896 durfte sie kein Fremder betreten. Sie hatte sieben Stadttore, und das Mächtigste davon dient bis heute als Eingangstor zu dem Ort. Neben dem Tor steht eine riesige, glatt geschliffene und nahezu kreisrunde Steinplatte. Sie wurde in früheren Zeiten allabendlich vor das Eingangstor gerollt. Der ehemalige Königspalast hoch oben, Rova, wird seit 2009 restauriert; er brannte 1995 aus - ein imposantes, burgartiges, viereckiges Gebäude.Vom 1468 Meter hohen „Blauen Hügel“ – so heisst Ambohimanga in der Übersetzung – hat man eine schöne Aussicht auf Tana und die Umgebung.
Der rosafarbene Barockpalast Andafiavaratra befindet sich im nahe gelegenen Viertel Haute Ville. Jacaranda-Bäume umgeben den herzförmigen Anosy-See im Stadtzentrum. Interessant ist es auch, durch die Altstadt zu schlendern, mit vielen Marktständen und einer Riesenauswahl von Früchten.
Anschließend je nach Abflugzeit Transfer zum Airport für den Rückflug ETHIOPIAN um 16 Uhr 20, dann fällt der Stadtbesuch kurz aus, lieber dann am n. Tag; dann noch eine Übernachtung im Hotel.
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