Reise-Informationen
Reiseziel Ruwenzori

Die legendären „Mondberge“ haben schon die alten Griechen beschäftigt – ebenso wie die Nilquellen. Die gewaltige, 120 km lange Bergkette erhebt sich wie ein Riegel aus dampfendem Regenwald und bildet die Grenze zwischen Uganda und Kongo, gekrönt 6 schroffen, oft eisbedeckten Gipfeln. Höchste Erhebung ist der Mt. Stanley mit 5.109 m, dem Margherita Peak. Die anderen Gipfel sind zwischen 4.890 und 4.627 m hoch. Die Tour beginnt mit einer Fahrt von Entebbe oder Kampala nach Kasese in West-Uganda (Rückflug von dort, auch Hinflug möglich) und einer Übernachtung (Hostel) in Kilembe, 18 km westlich.
Riesen-Lobelien, Senezien, mit Moos und Flechten behangene Bäume schaffen bizarre Landschaften. Während der Kilimanjaro vor Corona rund 50.000 Trekker pro Jahr ertragen musste, kamen hierher maximal 1.000 im Jahr.
Beste Reisezeit: Sommer und von Dezember bis Februar, aber auch in dieser Zeit ist es in den unteren Bereichen oft feucht.
Diese Reise
Hier beschrieben ist eine viertägige Tour zum eindrucksvollen Massiv von Mutinda, das sich wie ein Turm auf 3.975 m erhebt. Fitness ist nötig, aber keine Erfahrung als Bergsteiger – die sollte man für die 8 Tagestour zum Gipfel haben (Seile, Eispickel werden gestellt, 2.290 € Leistungen wie unten beschrieben, vorbei am herrlichen Kitendara Lake mit vielen Lobelien).
Die leichteste und auch kürzeste Tour dauert 2 Tage, aber am 1. Tag sind (auch hier) rund 1.100 Höhenmeter zu bewältigen. Weitere Optionen sind Touren von 3, 5 oder 7 Tagen (5 Tage: Erweiterung der beschriebenen Reise mit dem Mt. Weissmann, 4.620 m: 7 Tage bis zur Hunwick´s-Hütte/Bugata Lake, Kitendara Lake – erst ab 3.500 m gibt es viele Lobelien). Gern lassen wir Ihnen Informationen über die anderen Optionen zukommen.
Basispreis ab 1 Teiln.: | ab 1.790 € |
Termine: | frei wählbar |
EZ-Zuschlag: | + 40 € |
Leistungen: | 2 Übernachtungen in Kilembe (einfach), 4 Tages-Trek zum Mt. Mutinda mit Guide; Träger, Ausrüstung (Zelt, Isomatte), Permits, voller Verpflegung; Flug Kasese – Entebbe. |
Nebenkosten: | Anreise nach Kasese (Fahrzeug bis 4 Pers.: 380 €, Flug 280 €), Abendessen am 1. und 5. Tag, nicht genannte Ausrüstung, Getränke, Trinkgelder, Versicherungen. |
Erweiterungen: | Queen Elizabeth-Park, der gleich südlich von Kasese beginnt (Little Elephant Camp, 13 km – die Besitzer organisieren auch Safaris), Kibale Forest National Park 30 km östlich von Kasese mit vielen Schimpansen und anderen Affen. Das sind nur Beispiele. Ganz im Südwesten ist der Bwindi-Nationalark mit habituierten Berggorillas. Die Kurzreise 432 eignet sich ideal als Vorprogramm oder Verlängerung (Flug ab Entebbe, Rückflug über Kasese/Ruwenzori). |
Reisebeschreibung
1. Tag: Fahrt (optional Flug) von Entebbe oder Kampala nach Kasene – Kilembe (400 bzw. 440 km)
Die Fahrt geht rund 7 Stunden nach Westen, von Fort Portal (nördlich vom Kibale-N.P. mit Schimpansen) nach Süden bis Kasese und 18 km westlich nach Kilembe. Alternativ können Sie auch von Entebbe fliegen (tgl. ab 7 oder 12:30 Uhr).
Übernachtung im Rwenzori Trekkers Hostel in Kyanjuki bei Kilembe in einem restaurierten Haus einer Minengesellschaft, Gemeinschaftsduschen /-Toiletten. Hier kann man sich für morgen stärken – zum Beispiel mit Pasta, T-Bone-Steak. Ein Tag früher oder länger hier ist lohnend – das Hotel wird vom Dorf betrieben, es werden auch kulturelle Touren angeboten. Die Kleinbauern in der Umgebung leben vom Verkauf ihres Kaffees, pflanzen Maniok und Bohnen.
2. Tag: zum Sine Camp (1.450 auf 2.596 m)
Es sind heute nur rund 10 km, aber eben nicht in der Horizontalen… vorbei an Pflanzungen mit Cassava und Kaffee. Es geht die ersten zwei Drittel durch dichten Wald und vorbei an Lianen

gemäßigt bergauf, dann zum Schluss für eine Stunde recht steil. Neben vielen Pflanzen und Blumen sind hier viele Vögel anzutreffen (insgesamt 200 Vogelarten wurden gezählt), auch Colobus-Affen sieht man häufig. Ruwenzori bedeutet „Regenmacher“ – es kann hier auch in der Trockenzeit mal ein Gewitter geben. Wir wandern durch Bambuswälder, die den Regenwald weiter oben ablösen.
Übernachtung im Sine Camp (Holzkabine). In der Nähe sind viele Klippschliefer (Hyrax) zu sehen, auch oft Affen.
3. Tag: Sine Camp – Mutinda Camp (3.688 m)

Heute sind es weniger Höhenmeter – bis auf den Gipfel des Mutinda (optional) aber etwas mehr – dann 3.975 m. Wir kommen in das Gebiet der offenen Hochheide, immer wieder vorbei an Bächen und kleinen Wasserfällen - es ist oft sumpfig. Bäume im afro-alpine Wald haben silberne Flechten – wenn es neblig ist, ein besonders märchenhaftes Erlebnis. Senezien und Lobelien (ab ca. 3.500 m Höhe) erheben sich wie bizarre Skulpturen bis auf über 4 Meter Höhe im Tal von Mutinda.
Wer auf den Mutinda-Outlook will (s. Bild), muss fit sein und nochmals drei Stunden für den Hin- und Rückweg rechnen – im Gipfelbereich sind Fixseile und Leitern.
Andere Option: Ausflug zum Outlook morgen früh ab Sonnenaufgang – denn morgen ist ein eher geruhsamer Tag.
Essen, Übernachtung im Mutinda Camp, ähnlich wie das Camp am Vortag.
4. Tag: Mutinda Camp – Kiharo Camp (3.420 m)

Die Strecke beträgt heute nur ca. 6 km, zunächst gemäßigt bergauf zum schönen Lake Nsuranja mit grünen Bergflanken. Oft führen auch hier Holzstege über sumpfiges Gelände. Wir überqueren den Hunswick-Pass – von hier geht es nördlich zum Lake Kitendara zum Margerita Camp (4.495) und den Gipfeln. Wir biegen hier aber nach Süden ab und gehen gemächlich hinunter zum Kihari Camp in einem weiteren „außerirdischen“ Hochtal, überragt gewaltigen Bergen.
5. Tag: Kihari Camp – Kilembe (1.450 m)
Wir folgen heute für über 13 km dem Nyamwamba-Bergfluss, der 3 km hinter dem Camp die Cathy´s-Wasserfälle bildet – zur Linken überragt von steilen, schroffen Bergen und mit immer wieder grandiosen Ausblicken. Es geht stetig bergab bis zum Park-Gate und dann noch knapp 5 km zum Trekker´s Hostel.
6. Tag: Rückflug nach Entebbe oder Verlängerung
Flug von Kasese (18 km) entweder um 10:45 oder 14:45 Uhr nach Entebbe oder Verlängerung – das schöne Little Elephant Camp im Norden vom Queen Elizabeth-Nationalpark ist nur 13 km weiter.Es besteht aus 5 großen, stationären Zelten mit indiv. Küche, Gemeinschaftszelt.
Buchung über OASE REISEN – p.P. 110 €, Einzelzelt 170 €. Das Konzept ist genial – man kann bis eine Woche vorher Online Essen bestellen (Grillfleisch, Gemüse z.B.) und dort zubereiten. Sie können von dort auch individuelle Safaris buchen und direkt bezahlen.
Gern schicke ich Ihnen weitere Vorschläge – z.B. in den Kibale-Nationalpark mit Schimpansen, mit Gemeinde-organisierten Projekten – so partizipieren auch die umliegenden Dörfer. Mehr Infos: Bigodi Tourism.