Reise-Informationen
Reiseziel
Guinea-Bissau liegt zwischen Senegal und Guinea-Conakry in Westafrika und war bis 1974 portugiesische Kolonie; kurzzeitig sogar Teil eines Staatenbundes mit den Kapverdischen Inseln, basierend auf einer Vision des legendären Revolutionsführers Amilcar Cabral.
In Guinea-Bissau leben nur gut zwei Millionen Menschen, auf der Größe der Schweiz. Das tropische Land gehört zu den ärmsten Staaten der Welt; Landwirtschaft Fischfang sind die Säulen der Subsistenzwirtschaft. Weil der Boden fruchtbar ist und die Menschen meist in Subsistenzwirtschaft leben, gibt es auch kein
Hungerproblem. Es existieren noch intakte Sozialstrukturen, weil die Bevölkerung durch den Befreiungskampf gegen die portugiesische Kolonialherrschaft sehr solidarisch ist – und auf den bewohnten Inseln das Matriarchat herrscht.
Einmalig auf den Bijagos sind die einzigen Flusspferde und Nilkrokodile, die hier im Salzwasser leben und die man leicht beobachten kann. Mit Glück kann man die kleine Buschbock-Antilope, die Affenart der Grünen Meerkatze, den Nilwaran oder mit viel Glück das afrikanische Manatee (Seekuh) sehen – sie gelten als Heilig.
Im Nationalpark Joao Veira-Poilao können wir von September bis Januar Riesenschildkröten (grüne Meeresschildkröten) bei der Eiablage beobachten. Nirgendwo in Afrika kommen sie hierher in größerer Zahl – zum Ort ihrer Geburt.
Ihre Reise
Diese Kurzreise eignet sich vor allem als Vorprogramm für die Special Tour nach Sierra Leone, Liberia und Elfenbeinküste. Sie können natürlich auch direkt nach Bissao reisen – aber das Visum muss entweder in der Botschaft in Brüssel beantragt werden oder – ebenso umständlich: Sie erhalten es meist nach langem Warten aufgrund einer Genehmigung am Flughafen. Deshalb ist es besser, in Gambia die Reise zu beginnen (den 2. Tag können Sie auf Wunsch weglassen).

Bei der früheren 6 Länderreise ab Gambia sind wir via Guinea-Conakry nach Freetown mit dem Schiff gefahren. Guinea-Conakry ist aber aufgrund eines unzuverlässigen Partners nicht mehr im Programm – außerdem bekommt man in der Regel Online kein Visum (weil es nicht funktioniert)… und die Botschaften keins mehr Ausstellen… umso einfacher ist es in Gambia (kostenloses Visum am Flughafen) und Senegal (kein Visum).
Sie fahren dann nach Gambia zurück; Morgenflug (06:10 – 07:35 Uhr) ab Banjul nach Freetown mit ASKY, einer Tochter von ETHIOPIAN AIRLINES.
| Basispreis: | 2.390 € (2 – 3 Teiln.) Als Vorprogramm der Dreiländerreise: Minus 500 € p.P. |
| Termine: | 26.02. 2026 – 06.03.2026 23.03. 2026 – 31.03.2026 12.11. 2026 – 20.11.2026 |
| Aufpreis p.P.: | 4 Teiln. (2. Fahrzeug) + 200 € p.P. |
| EZ-Zuschlag: | + 250 € |
| Leistungen | Programm mit allen Fahrten und Transfers, englischsprachige Reiseleitung, Mahlzeiten wie angegeben |
| Nebenkosten | Flüge (ab ca. 800 €); Visum 80 €; Getränke, Versicherungen, persönliche Ausgaben, Trinkgelder. |
Reisebeschreibung
Ankunft mit BRUSSELS AIRLINES um 17:20 Uhr. Abholung vom auch deutsch sprechenden, sehr engagierten Saiku Sanneh, 52. Auf dem Weg zum Hotel Stopp an einem Geldautomaten (am besten Visa – man bekommt Landeswährung, ein € = 83 Dalasi).
Superior Twin-Zimmer im Karaiba Beach Hotel – große Zimmer, gediegenes Hotel, vor einigen Jahren renoviert. Laden Sie Saikou zu einem Drink ein, besprechen Sie das Programm. Er begleitet Sie bis Ziguinchor.
OPTIONAL, BEI ANREISE EINEN TAG VORHER:
Banjul, unter dem Namen Bathurst eine britische Gründung, ist eine kleine Stadt. Sie liegt auf einer Insel an der Mündung des Gambia-Flusses in den Atlantik. Eines der Kolonialgebäude der Stadt ist das
Nationalmuseum, das sich mit der gambischen Kultur und Geschichte befasst. Auf dem belebten Albert Market gibt es bunte Stoffe, Obst in allen Varianten und vieles mehr. In der Nähe ist der alte christlich-muslimische Friedhof am Meer.
Fahrt von ca. 20 km nach Süden zur Lamin Lodge am Gambia River, sehr rustikal; leichtes Mittagessen (enthalten, ebenso wie eine Bootsfahrt – viele Wasservögel). Nachmittags zu einem kleinen See mit rund 100 heiligen Krokodilen, die recht zahm sind, weil sie seit ihrer Geburt gefüttert werden… oder zum Monkey Park. Abendessen im Hotel oder woanders, es gibt sehr viele Möglichkeiten. (F)
Preis z.B. bei 2 Teiln.: 130 € p.P. inkl. Ausflügen und Eintrittegebühren.

Abfahrt bis 7:30 Uhr. Vorbei wieder am Flughafen, ist nach rund 30 km die Grenze zu Senegal erreicht, weiter geht vorbei an Palmen und Reisfeldern nach Ziguinchor, 154 km von Banjul entfernt. Es ist die Provinzhauptstadt der Casamance, noch mit frz.-kolonialem Charakter. Fahrt zum Konsulat von Guinea-Bissao, man bekommt das Visum dort sehr schnell. Weiter ins älteste Viertel/Quartier Escale am Ufer des Flusses, dort auch mit Banken. Hier in Senegal und in Guinea-Bissao ist die gleiche Währung: CFA-Franc, fester Kurs zum Euro = 650 Francs.
Von hier nach Bissao sind es knapp 150 km; zur Grenze 15 km. Fahrt nach Bissao über diverse Flüsse zum guten Hotel Dunia. (F)
Fahrt von gut zwei Stunden mit dem Motorboot des Hotels zur Insel Rubana und dort zur sehr guten
Ecolodge Ponta Anchaca: Die geräumigen Strandbungalows im landestypischen Stil unter Palmen verfügen über bequeme Betten und ein großes Badezimmer. Schon vom Bett aus kann man auf das Meer schauen. Private Terrasse, Pool, französische Inhaberin. Das Restaurant auf Stelzen bietet jeden Tag wechselnde Gerichte. (F)
Die über 80 Inseln des Bijagos-Archipels liegen in einem früheren Flussdelta im Atlantik. Nach dem Banc-d’Arguin-Nationalpark in Mauretanien ist hier das wichtigste Überwinterungsgebiet für europäische Zugvögel (über eine Million) in Westafrika – aufgrund großer Wattflächen und Sumpfgebiete. In den Tropen-wäldern, Mangroven und Savannen sind auch viele tropische Vögel zu Hause, wie seltene Graupapageien.

Einmalig auf den Bijagos sind die einzigen Flusspferde und Nilkrokodile, die hier im Salzwasser leben und die man leicht beobachten kann. Nur etwa 20 Inseln des Archipels sind vom Volk der Bijagos bewohnt, die überwiegend als Fischer und Kleinbauern leben.
Ausflüge: 2 km südlich (es gehen laufend Boote) zur kleineren Insel Bubaque mit dem gleichnamigen, schönen Dorf direkt am Meer. Dort sind 5 Hotels, aber alle nicht so schön wie dies. Bubaque mit über 6.500 Einwohnern ist das wirtschaftliche Zentrum der Insel, beherrscht von der katholischen Kirche. Hier könnt Ihr auch etwas Bummeln, Fischer im Hafen besuchen, in einer Kneipe sitzen.
Zur Nachbarinsel Canhabaque mit ihren Mangroven und gewundenen Flussläufen mit Hippos, Krokodilen und vielen Vögeln: Bootsmiete 160 € plus Guide.
Zum südlich gelegenen Marine-Nationalpark João Vieira e Poilão: Die vier Inseln sind unbewohnt. Drei verschiedene Arten von Meeresschildkröten kommen hier vor, vor allem für die Grüne Meeresschildkröte ist dieses Gebiet das bedeutendste im Westatlantik. Vor allem ab November bis März kommen sie hierher zur Eiablage. Preis für das Boot mit Guide: 460 € und Parkeintritt 25 € p.P.
Alternativ: Hippos im nördlichen Teil des Nationalparks, 360 € für das Boot mit Guide und Parkeintritt 25 € p.P., jeweils vor Ort zu zahlen.
(F / A)
Rückfahrt nach Bissao, Stadttour (auch mit Asier Marin besprechen). Das Zentrum liegt zwischen dem Praca Che Guevara und dem Hafen, wo 1959 der 15-jährige Kampf um die Unabhängigkeit von Portugal blutig begann.
Im ehemaligen portugiesischen Stadtzentrum (Praça) liegen vor allem die Ministerien, Banken, Restaurant und Hotels. 1753 begannen die Portugiesen erneut (vorher schon 1696) mit dem Bau eines Forts, das erst 1775 fertiggestellt werden konnte. Bis in die 1850er Jahre dominierte der Sklavenhandel den Ort. Im alten Viertel Velho stehen Häuser aus der portugiesischen Kolonialzeit.
Übernachtung wieder im Dunia Hotel – zu Abend essen sollte man woanders, z.B. im Biface. Das Nationalgericht ist Caldo de Mancarra. Es ist ein Eintopf mit Hühnchen, Zwiebeln, Tomaten, Knoblauch, Gewürzen, Okra und Paprika- meist mit Reis serviert. Und natürlich Fisch, Gambas… (F)
Ein Ausflug nach Westen, der sich lohnt: Cacheu ist ein alter Ort, dominiert vom restaurierten Fort der Portugiesen von 1588. Hier nahm der Sklavenhandel in der Region seinen Anfang; unbedingt das 2017
eröffnete Museum zur Geschichte der Sklaverei besuchen. Hier in Cacheu gehen die Uhren scheinbar noch langsamer als anderswo in Guinea-Bissao. Hier ist auch der Ausgangspunkt für Fahrten in der Piroge zum angrenzenden Mangroven-Nationalpark, auch mit vielen Wasservögeln. Direkt am kleinen Hafen ist ein gutes Fischrestaurant. Rückfahrt nach Bissao, wieder im Dunia Hotel. (F)
Dieser Tag kann auch weggelassen werden – dann Minus 150 € p.P. und stattdessen direkte Fahrt nach Banjul.
Zurück nach Zuguinchor und nach Banjul, Hotel wie zu Beginn. Rückflug oder morgen nach Sierra Leone (leider) schon um 06:10 Uhr = morgens um vier zum Flughafen.
OPTIONALE VERLÄNGERUNG:
Rückfahrt – also wieder nach Ziguinchor in Senegal und dort 70 km westlich auf schmaler Straße hier in der Casamance zum Cap Skirring. Zum Domaine le Flamboyant – direkt am Meer - des frz. Paares Francois und Corinne – ebenso „sympha“ wie das ganze Team. (F / A)
Nächster Tag:
Man braucht für die 200 km inkl. der Grenzkontrollen rund 5 Stunden, kann also den Vormittag noch hier bleiben und etwas unternehmen: entweder einfach ans Meer oder (interessanter) ein Ausflug, organisiert vom Hotel, zum sehr schönen Dorf Bouyouqe, umgeben von teilweise gigantischen Fromager-Bäumen.
Plus 150 € p.P. inkl. Ü mit Abendessen und Frühstück

Jordanier essen zum
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