Reise-Informationen
Reiseziel Zakouma-Nationalpark
Der 3000 km² große Zakouma-Nationalpark präsentiert sich nicht als gut erreichbare, „reife Frucht“ wie Parks etwa in Namibia oder Ostafrika:
Um Mongo ist das Siedlungsgebiet der Hadjerai, animistischen Ackerbauern. Von Mongo sind es noch 260 Pisten-km über Abu Daia zum Nordosten des Parks. Auch dort leben interessante Ethnien in schönen Dörfern, die wir besuchen.
Aber was ist in Zakouma zu sehen, warum der weite Weg? Viel: , Löwen, mehr als 10.000 Büffel, Geparden, diverse Antilopenarten (u.a. die seltenen Pferdeantilopen), die Hälfte der Gesamtpopulation der Kordofan-Giraffe. Ebenso kommen Vogel-Freunde auf ihre Kosten. 388 Arten sind aktuell nachgewiesen. Darunter ist u.a. auch der höchst seltene Schwarzbrust-Furchenschnabel oder der Niam Niam Papagei, viele Kronenkraniche und sogar Pelikane.
Bis 2010 allerdings war der Park ein Paradies für Elefanten-Wilderer. Der Park wurde in der Regenzeit geschlossen – wenn die schlecht bezahlten Ranger im November zurück kamen, fanden sie jährlich 700 bis 800 Elefanten-Kadaver – ohne Stoßzähne. 2006 gab es hier noch 4.000 Elefanten, 2010 gerade 400.
Dann übernahm die südafrikanische ONG African Parks Zakouma – sie managen derzeit 10 Nationalparks in 7 Ländern, auch in Zentralafrika und Kongo. A.P. ist für alles zuständig – für die Ausbildung und Ausrüstung der Ranger, für Anti-Wilderer-Programme. Ranger erhielten sofort gute Waffen, Funkgeräte, patroullierten rund ums Jahr, auch auf Pferden. . Der Erfolg: es gibt keine Wilderei mehr und jedes Jahr im Schnitt 25 neu geborene Kälber. Das ist viel bei der geringen Zahl, der Tragzeit von 22 Monaten und der Traumatisierung vieler Elefanten. – das letzte wurde 1972 hier erlegt. Dann ist Zakouma der nächste an Europa gelegene Park mit den „Big Five“.
Informationen Zakouma, AFRICAN PARKS
Detailkarte Zakouma Nationalpark
Basispreis: | ab 1.490 € |
Aufpreis p.P. | 2/4 Teiln.: 1.690 € * 3/5 Teiln.: 1.490 € * Ab dem 4.Teiln. ist ein zweites Fahrzeug erforderlich. |
EZ-Zuschlag: | + 250 € |
Leistungen | alle Fahrten und Übernachtungen wie angegeben, volle Verpflegung bis auf den 1. Tag (N´Djamena, kein Abendessen), Mineralwasser während der Fahrten, Parkeintritte, Ranger, Nacht-Safari. |
Nebenkosten | Getränke, Trinkgelder. |
* Diese Route führt durch unwegsame, isolierte Gebiete und hat Expeditionscharakter. Dies beinhaltet evtl. Modifikationen des Programmablaufs, die sich aus den jeweiligen Umständen ergeben können.
Reisebeschreibung
Dieses Vorprogramm beginnt bei Flügen mit ETHIOPIAN AIRLINES drei Tage vor der Basisreise = Ankunft in N´Djamena am 2. Tag der Basistour (12:20 Uhr). Bei Flügen mit AIR FRANCE Ankunft heute um 20:50 Uhr.
Transfer in Ihr Hotel nahe des Chari-Flusses (meist „Chez Wou“). Unweit davon liegt das 3* Novotel direkt am Chari-Fluss (Aufpreis pro Zimmer: 100 €).
Aufbruch bis 7.30 Uhr. Es reisen maximal drei TeilnehmerInnen in einem Geländewagen – plus der Koch (wenn es drei sind, ab 4 TN zweites Fahrzeug).
Es geht weiter wie am 3. Tag der Basisreise via Bokoro, südlich des Lac Fitri, bis Bitikine, rund 40 km vor Mongo – alles ist nun asphaltiert bis Abéché. Wir fahren durch Nomaden- und Weideland. Der Granit-Inselberg Pic de Guéra (1.145 m) dominiert Bitkine.
Installation des kleinen Camps abseits einer Siedlung. Es gibt einen Apéritif vor dem Abendessen (meist Pastis, wie´s sich in Frankreich gehört)… und auch gern einen café zum Schluss. Übernachtung im Kuppelzelt; eine bequeme, bezogene Schaumstoffmatte wird gestellt.
(F / M-Pn / A).
Wir fahren ca. 40 km weiter östlich nach Mongo; östlich davon erhebt sich die schroffe Kulisse des Berges Abu ( = Vater) Telfan, 1.506 m, aus der Ebene. Hier lebt das Bauernvolk der Hadjerai ("Menschen der Steine"), die sich vor rund 200 Jahren vor Sklavenjägern bis in den Gipfelbereich zurück gezogen haben. Sie siedeln längst wieder in der Ebene, aber der Berg gilt ihnen als heilig, ist ein Opfer- und Kultplatz.
Mittags-Picknick unter eine Akazie auf dem Weg nach Süden vor dem Ort Abu Dela. Nach Einfahrt in den Nationalpark ist es schon sehr wahrscheinlich, dass wir Büffel, Antilopen oder Giraffen sehen – und viele Vögel.
Installation im komfortabel-rustikalen Tinga Camp, das vor einigen Jahren von Italienern gebaut wurde – die haben´s drauf. In jedem der 6 großen Rund-Bungalows gibt es vier Zimmer, jeweils mit eigener Terrasse. Das Restaurant mit der Bar ist offen, großzügig und ebenso edel, mit Blick auf die üppige Vegetation. (F / M-Pn / A).
Mit dem Fauna-Reservat von Bahr Salamat als Pufferzone zählt der Park zu einem der weltweit größten Schutzgebiete. Charakteristisch ist die weite, offene Savanne, von kleinen Waldgebieten durchsetzt. An den Flussauen ist eine eindrucksvolle Vogelwelt beheimatet, der Kronenkranich ist dort überall anzutreffen. Am Höhepunkt der Trockenzeit, zwischen Februar und Mai, sind besonders viele Tiere an den verbleibenden Wasserlöchern anzutreffen – vor allem am frühen Morgen und Nachmittags; Elefanten kommen aber auch tagsüber.
Die sonst seltenen Kordofan-Giraffen – über die Hälfte des Gesamtbestands der noch etwa 2.000 Tiere lebt hier – sind immer wieder zu sehen. Sie haben eine hellere Textur und kleinere Fellmuster als andere Giraffen.
Sie werden mittags im „Mobile Camp", s. Bild, essen und entspannen – auf Teppichen unter einem großen Zeltdach, s. Bild. Sie können auch zu Fuß auf Pirsch mit einem Ranger gehen und werden abends an einem Wasserloch auch noch mit Glück Elefanten sehen.
(F / M-Pn / A).
Morgen-Safari. Wie verlassen den Park wieder über die östliche Ausfahrt, die von Granithügeln gesäumt ist, und fahren über Abu Deia zurück nach Norden, bis Mongo – entlang einer falaise, einer Felswand. Wieder zurück am Inselbergmassiv Abu Telfan, haben wir die Gelegenheit, Dörfer zu besuchen und mit den Hadjerai in Kontakt zu kommen, gemeinsam Hirsebier zu trinken. Die Frauen pflanzen auch Erdnüsse, Sesam und fabrizieren schöne Töpferarbeiten.
Zeltcamp. (F / M-Pn / A).
Nach dem Frühstück treffen wir auf die anderen ReiseteilnehmerInnen.