Reise-Informationen
Reiseziel
Senegal bietet keine „Superlativen“ wie einen brodelnden Vulkan oder das Tierparadies der Serengeti. Es ist dennoch – auch zunehmender Vermüllung zum Trotz – das beliebteste Urlaubsland der Franzosen und auch bei den „Angelsachsen“ sehr beliebt, und bei uns am Kommen. An der Petit Côte, der „kleinen Küste“ südlich von Dakar sind Dutzende Hotels, Ferienanlagen, aber auch Herbergen entstanden.
Die Menschen: von unglaublicher Freundlichkeit, mit alten Kulturen von Fischern, Bauern, Viehhirten (der Peulh). Das Land ist und war immer sicher, hat seit der Unabhängigkeit eine funktionierende Demokratie. Aber nur Strandurlaub – und sei die Anlage noch so schön – ist nicht im Angebot von OASE REISEN. Wir durchqueren deshalb das kompakte Land in einem großen Bogen – erst nach Süden nach Sine-Saloum, von Nationalpark Niokolo-Koba im Südosten dann fahren wir rund 600 km nach Nordwesten den Senegal entlang; der Fluss bildet die Grenze Mauretanien. Die alte Stadt am Atlantik, Saint-Louis, erreichen wir in fünf geruhsamen Tagen mit dem ehemaligen Handelsschiff Bou El Mogdad, das sehr schön, aber nicht gesichtslos-luxuriös wie im Aida-Stil renoviert wurde, unternehmen kleine Ausflüge.
Ihre Reise
Wir entdecken faszinierende Kulturen, Naturschutzgebiete wie die Vogelparadiese von Sine Saloum und Djoudji zum Schluss der Reise und den „wieder auferstandenen“ Nationalpark Niokola-Koba – dort hat sich Dank guten Managements nicht nur die Zahl der Raubkatzen wieder stark vermehrt. Die neue Unterkunft direkt am Fluss, in schönen, großen Safari-Zelten, könnte auch in Tansania sein (und ist in Westafrika noch sehr selten). Alte Handelsorte wie Podor mit ihren cremefarbenen Faktoreien scheinen aus der Zeit gefallen. Ebenso nostalgisch ist die fünftägige Flussfahrt auf dem Senegal entlang der Grenze zu Mauretanien mit der 1970 in Holland vom Stapel gelaufenen Bou El Mogdad. Die Zahl der Passagiere (maximal 32) dürfte auf dieser Route nach Westen jene der freundlichen Besatzung (20) kaum übersteigen. Alternativ können Sie auf die Flussfahrt verzichten (was aber schade wäre) und direkt weiter nach Saint-Louis mit dem Fahrzeug fahren; das verkürzt die Reisedauer um 5 Tage und mindert natürlich auch nicht unbedeutend den Preis (Minus ca. 900 €). Sie haben noch viel Zeit für die alte Stadt Saint-Louis, zum Schluss im Hotel Mermoz mit großen Zimmern, an der Landzunge am Atlantik. Sie können hier oder an der Küste diese Reise noch individuell verlängern – einfach mal z.B. bei booking.com nachsehen. Bei ganz individueller Durchführung (etwas mit zwei Paaren) können wir die Tour natürlich auch nach Ihren Wünschen „umbauen.“, z.B. länger im Vogel-Nationalpark Djoudji.
Basispreis: | 3.490 € (4 – 8 Teiln.) |
Termine: | 02.11.2024 – 17.11.2024 |
Aufpreis p.P.: | 3 Teiln. +100 € |
EZ-Zuschlag: | + 390 € |
Zuschlag Kabine inkl. WC/Dusche: | 300 € p.P. (Einzelkabine + 600 €) |
Zuschlag Suite (zwei sind vorhanden): | 700 € p.P. |
Leistungen | Fahrten, Programm und Ausflüge/Aktivitäten wie beschrieben, professionelle, deutsch – und englischsprachige Reiseleitung, Eintrittsgelder. |
Nebenkosten | Flüge (ab ca. 500 €), nicht enthaltene Mahlzeiten, Versicherungen, Trinkgelder |
Reisebeschreibung
1. Tag (Sa): Flug nach Dakar – Hotel (55 km)
Flüge sind weltweit teuer geworden, das gilt auch für Senegal. Die besten Verbindungen (via Brüssel) bieten BRUSSELS AIRLINES zu fairen Preisen (in der Nebensaison, z.B. Februar, ab ca. 500 €). Flug z.B. von Frankfurt ab 09:35, Brüssel – Dakar 12:10 – 17:30 Uhr im Winter. Der neue Flughafen Blaise Diagne (ab 2017) wurde nach dem 1872 geborenen Bürgermeister von Dakar benannt, der als erster Afrikaner später in die frz. Nationalversammlung berufen wurde.
Fahrt nach Westen über die Autobahn; das Gästehaus Keur Diame („Haus des Friedens“) der Schweizerin Ruth Isenschmid ist in Blickweite zum Atlantik und seit Jahren Treffpunkt von Entwicklungshelfern und Reisenden allen Alters. Gemütliche Zimmer im afrikanischen Stil, Garten und Dachterrasse mit Meerblick vom Liegestuhl aus.
Wer es zentraler und/oder luxuriöser haben möchte, kann auch ein Hotel wählen und selbst buchen, z.B. La Résidence im Westen/Pointe des Almadies, dem westlichsten Punkt Afrikas, ca. 140 € Zimmer/Nacht, Minus 80 € für die zwei Nächte in Keur Diame. Bei einer Gruppenreise ist es aber auf jeden Fall besser, in der gleichen Unterkunft zu bleiben.
2. Tag: Dakar (ca. 40 km)
Die Halbinsel von Dakar ähnelt dem Kopf einer Giraffe, die nach unten schaut – mit dem Hals in Richtung Osten. Vom „Hinterkopf“ aus, also unserer Pension, sind 15 km zur Südspitze von Dakar.
Die vorgelagerte Gorée-Insel ist allerdings am Wochenende (und heute ist Sonntag) überlaufen. Deshalb fahren wir bis 8 Uhr ab, um die Fähre nach Gorée um 9 Uhr zu nehmen – ab mittags wird es sehr voll. Gorée mit seinen ocker- und cremefarbenen Häusern ähnelt einem südfranzösischen Dorf, umschlossen von Meer; hier wohnen wohlhabende Senegalesen und solvente europäische Rentner. Die Idylle lässt vergessen, dass die einst niederländische Insel zum Symbol der Verschleppung von Sklaven wurde – allerdings nicht, wie neuere Forschungen belegen, nicht zum Zentrum; das angebliche „Haus der Sklaven“ war ein bürgerliches Handelshaus.
Wir können auch abstimmen und uns in zwei Grüppchen teilen (es gibt insgesamt nur max. 8 Teiln.): wer schon in Dakar war oder andere Interessen hat, kann statt der Insel Gorée das Museum Théodore Monod (so benannt nach dem großen frz. Saharaforscher) besuchen, seit 1936 in einem Art Déco-Palast beheimatet und das wichtigste Museum ganz Westafrikas.
Mit dem Plateau-Viertel begann Dakars Aufbau, man fühlt sich wie in Südfrankreich. In einigen Quartieren kann man noch die alten, schönen Kolonialbauten sehen, ansonsten ist die City modern mit vielen neuen Hochhäusern. Etwa einen km nördlich kommen wir zum modernen Place de l´Indépendence, der ab 1950 entstand. Nicht weit ist es zum Kermel-Markt, der aber 1993 abbrannte; die Halle im Jugendstil wurde originalgetreu wieder aufgebaut. Weniger touristisch ist allerdings der Marché Sandaga, eine Viertelstunde zu Fuß westlich; hier kaufen vor allem Einheimische. Aber er ist oft voll, laut und stressig – eher nichts für Afrika-Neulinge oder Ältere.
Es bietet sich am Nachmittag der Rückweg über den Leuchtturm von 1864 im Westen auf der Cap Vert-Halbinsel an. Nicht weit, auf dem zweiten Hügel, wurde 2010 das 50 m hohe Monument de la Renaissance Africaine eingeweiht, also der afrikanischen Wiedergeburt – vor allem von hier hat man einen großartigen Blick auf das Meer und Teile der Stadt. Weiter nach Yoff-Tonghor an der Nordküste; vor allem am Wochenende ist der Strand BCEAO Treffpunkt von Sportlern und Akrobaten. Ganz in der Nähe ist unser Hotel Keur Diame.
Gemeinsames Abendessen in unserer Herberge mit traditionellem Essen, z.B. Reis Joloff, in Senegal Ceebu Jën genannt, mit frischem Fisch. (F / A)
3. Tag: Dakar – Bandia – Joal – Sine-Saloum (ca. 160 km)
Es geht zügig zum nahen Reservat von Bandia, einem 3.500 ha großem Naturparks mit Giraffen, Nashörnern, Affen, Warzenschweine, Büffel, Gazellen in natürlicher Savannenlandschaft und Restaurant an einem See. Saly Portudal, rund 80 km südlich von Dakar, lassen wir nicht links, sondern hier rechts liegen – es ist das geballte Urlaubszentrum der Petit Côte, der „Kleinen Küste“, inkl. Beauty Saloons.
Gut 30 km südlich von Mbour ist Joal-Fadiouth, von den Portugiesen schon im 15. Jh. gegründet und ein Fischerhafen Besuch des Nachbarortes Fadiouth, angelegt auf Muscheln. Hier leben viele Christen. Besuch des einzigartigen Dorfes und des Friedhofs – Menschen beider Konfessionen sind hier begraben - und der Inseln mit Speichern für Hirse und Erdnüsse (s. Bild). Hierher kommt man nur mit einem kleinen Einbaum, doch sieht man die Insel gut vom Friedhof aus. Alle drei Inseln können nur mit einem einheimischen Führer besucht werden.
Von Joal kommen wir zum Norden des Flussdeltas von Sine-Saloum, so benannt nach den zwei wichtigsten Flüssen, die hier in den Atlantik münden. Verschlungene Wasserarme – Bolongs – schufen eine einzigartige amphibische Welt mit Mangroven und Lagunen, 40% der Fläche sind Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe.
In Ndangana am Ende des Festlands sind schon diverse Herbergen (meist einfach), aber wir fahren mit einer bunt bemalten Pinasse zum Campement Essamaye – ebenso bunt und kreativ wie das Boot. Die 10 Zimmer sind in einem großen, runden Impluvium-Haus wie in der südlichen Casamance, Heimat des Managers Xavier: Regenwasser wird in den Innenhof geleitet.
(F / A).
4. Tag: Sine-Saloum-Delta (Boot)
Am Morgen unternehmen wir eine gemütliche Pferdewagen-Tour mit einem einheimischen Führer über die Insel mit ihren drei Dörfern. Jedes Dorf hat seine Spezialität, was recht interessant ist; so wie Mar Fafako mit einem traditionellen Heiler.
Wer will, kann noch selbst mit einem Kajak paddeln. Mittagessen in der Lodge (für Koch-Interessierte: besuchen Sie Agnes in der Küche!).
Am späten Nachmittag unternehmen wir eine Tour entlang der Bolongs; oft ragen große Affenbrotbäume aus dem sumpfigen Grün. Die Gegend ist ein Paradies für Wasservögel und andere Spezis – von kleinen, blau schillernden Kolibris bis zu Flamingos und großen Pelikanen. Ihr lokaler Guide wie natürlich auch, wo grade die meisten (Zug-) Vögel sind – hier überwintern u.a. auch Störche und Reiher. Außerdem leben hier Flamingos, verschiedenste Entenvögel, Möwenarten und Seeschwalben. Und es gibt hier auch viel Austern – gern auch heute zum Abendessen…
(F / M / A).
5. Tag: Sine-Saloum – Tambacounda (390 km)
Zunächst fahren wir 50 – 60 Minuten nach dem Frühstück zurück zum Festland und zum Fahrzeug. Die nächste größere Stadt ist Kaolack, knapp 120 km, die wir nach ca. zweieinhalb Stunden erreichen. Zentrum des Erdnuss-Anbaus, gibt es hier einen der größten Märkte Westafrikas mit entsprechendem Trubel. Ruhiger ist der Flusshafen – wir haben auch nicht allzu viel Zeit. Mittagessen im Ort und Weiterfahrt entlang der Bahnlinie nach Osten bis Tambacounda – „Tamba“ gilt als heißester Ort. Umso schöner, dass es hier am „besten Haus am Platze“ auch einen Pool gibt: das Relais de Tamba mit seinen 55 properen Zimmern, ebererdig um den Pool gruppiert, wurde erst vor wenigen Jahren komplett renoviert. Abendessen à la carte (nicht enthalten). (F).
6. Tag: Tambacounda - Niokola-Koba-Nationalpark (140 km)
Weitere 120 km sind es zur neuen, sehr schönen Nioko Lodge direkt am Gambie-Fluss, mit großen, stationären Zelten im Safari-Stil Ostafrikas, die letzten ca. 40 km auf Naturwegen.
Der arten- und landschaftsreiche Niokolo Koba-Nationalpark im Südosten von Senegal besteht vor allem aus Savanne mit Galeriewäldern an Flussufern. Großes Problem sind aber Wilderei und in Verbindung damit mangelnde Schutzmaßnahmen, ein Staudamm und der Bevölkerungsdruck. Aber es gibt auch Hoffnung: Nur der Bestand im Senegal verdoppelte sich binnen eines Jahrzehnts von 10 bis 15 Tieren auf mehr als 30. Das ist vor allem der Panthera-Organisation u verdanken. Am bedeutendsten ist der letzte wildlebende Bestand der Westlichen Riesen-Elenantilope mit etwa 200 Tieren. Seit 2007 gibt es eine Feldstation des deutschen Primatenzentrums in Göttingen zur Erforschung der seltenen Guinea-Paviane und von Grünen Meerkatzen, die wir besuchen.
Auch wer schon viele und wildreiche Nationalparks gesehen hat zwischen Kenia und Botswana: hier erleben wir nicht die heile Welt wie im Disneyland, sondern auch traurige Realitäten - so gibt es hier nun keine Elefanten mehr. Nach dem Abendessen unternehmen wir eine kleine Nacht-Safari.
Es gibt auch gesicherte Beobachtungsplätze am Steilufer des Flusses, den wir mit dem Boot befahren. Weitere Nacht-Safari zum Abschluss.
(F / M / A).
7. Tag: Nioko Lodge - Bakel (370 km)
Sie können noch eine Morgenpirsch in Begleitung zu Fuss am Fluss unternehmen, dann geht aus zurück auf die Asphaltstraße und „Tamba“ (counda) und östlich, weiter entlang der Bahnlinie nach Mali, bis zum Ort Kindira: Mittagsrast. Von hier sind es, durch sahelische Steppe, noch 60 km bis zum Ort Bakel, dem Senegal-Grenzfluss folgen wir weiter morgen und fahren danach auf dem Fluss bis zum Atlantik.
Wir haben noch Zeit für einen Besuch des Forts aus der Franzosenzeit. Ein altes Haus wurde nach René Caillé benannt, der 1828 als erster Europäer nach Timbuktu kam; angeblich hat er hier übernachtet. Von hier bietet sich ein weiter Blick über den historisch gewachsenen, kleinen Ort und den Fluss. Abendessen und Übernachtung in der Villa La Vallé, einem modernen Haus mit schönem Ambiente und einigen geschmackvollen, properen Gästezimmern.
(F / A).
8. Tag: Bakel - Podor (380 km)
Die Straße entlang des Flusses verläuft aufgrund der Flusslandschaft mit saisonalen Überschwemmungen (auch Reisanbau) 10 – 30 km abseits Senegal. Über Semmé und Kanel erreichen wir nach ca. 160 km über eine Stichstraße den Ort Matam, direkt am Rand einer fotogenen Abbruchkante. Besuch des urigen, lebendigen Marktes (auch Silberschmuck und Töpferarbeiten).
Nach weiteren ca. 3 Stunden Fahrt kommen wir zum alten Handelsort Podor, ab dem 11. Jh. Hauptstadt des Königreichs von Tekrur des Volkes der Tukuleur. Gold aus dem Hinterland, Elfenbein und eben auch Sklaven schufen Reichtum und Macht. Am Ufer mit Wällen vor Hochwasser stehen alte Handelshäuser, Faktoreien, unter großen Kapokbäumen. Ab dem 17. Jh. übernahmen Franzosen hier den Fernhandel. Erste Übernachtung auf dem Nostalgie-Schiff Bou El Mogdad, benannt nach einem einheimischen Kaufmann. Das 52 m lange, frühere Handels-Seeschiff wurde 1950 in Holland gebaut und bis 2016 komplett für Touristen renoviert – mit viel Edelholz, Messing und Ledergurten an den Fenstern. Besatzung von 20 freundlichen Profis, maximal 32 Passagiere – in dieser Richtung (also NACH St. Louis) aber meist bedeutend weniger. Sehr gute Küche, alle Getränke bis auf Schampus oder Edelbrände sind inklusive – auch Wein, oder zum Schluss ein Whisky. Die Kabinen sind klimatisiert. 8 Standard-Kabinen sind mit WC/Toilette auf dem Gang (5/4 auf zwei Ebenen), 15 Kabinen inkl. (Zuschlag 300 € p.P.). Erstes Abendessen (immer drei Gänge mit frischen, regionalen Zutaten) an Bord im schönen Speiseraum – jenseits der Massen-Kreuzfahrten, die sonst angeboten werden.
(F / A).
9. – 13. Tag: Auf dem Senegalfluss bis nach St. Louis
9. Tag: Bevor wie „in See stechen“ und das Schiffshorn ertönt, besuchen wir nach dem Frühstück nochmals den Ort Podor und das Fort Faidherbe, 1854 von den Franzosen erbaut und nach dem ersten Gouverneur, Louis Faidherbe, benannt – so wie die lange Brücke in St. Louis. Wir besuchen am Nachmittag kunstvolle Dörfer der hier lebenden Toucouleur. Abendessen am Ufer im Schein von Petroleumlampen.
10. Tag: Nach Dagana mit seinem alten Fort und der noch gut erhaltenen Faktorei.
11. Tag: Besuch von Dagana und eines Dorfs der Peulh, Fahrt bis zur größeren Stadt Richard-Toll, rund 40 km. Vor dem Bau des Diama-Damms machte sich bis über Richard Toll hinaus der Einfluss der Gezeiten durch regelmäßiges Steigen und Fallen des Pegelstands im Strom bemerkbar und Versalzung bemerkbar. Im Stadtgebiet endet der 16 Kilometer lange Kanal vom Lac de Guiers zum Senegal. Am Fluss liegen Flächen, die durch künstliche Bewässerung intensiv für die Landwirtschaft genutzt werden. Hier ist das Zentrum des Zuckeranbaus; Besuch der Zuckerfabrik.
12. Tag: Wir steigen um auf Schlauchboote und erkunden den Nationalpark von Djoudi im Delta des Senegal-Flusses, mit 12.000 ha drittgrößtes Vogelschutzgebiet der Welt und UNESCO-Weltnaturerbe. Zu den etwa 400 Vogelarten kommen zwischen November und März etwa drei Millionen europäischer Zugvögel; allein a. 10.000 Pelikane leben ständig hier.
13. Tag: Wir erreichen gegen Mittag die einzigartige Stadt Saint-Louis, UNESCO-Weltkulturerbe - schon 1659 wurde Saint-Louis von Frankreich gegründet und von hier das gewaltige Kolonialreich Französisch-Westafrika entwickelt, das bis nach Zentralafrika reichte. Zwischen einer Landzunge, der Langue de Barbarie, und dem Festland liegt die ebenfalls langgestreckte Insel St. Louis.
Pastellfarbene Häuser und Beschaulichkeit prägen das Bild dieser kolonialen Keimzelle. Passend dazu unternehmen wir eine Fahrt mit der traditionellen calèche, der Pferdekutsche. Im Zentrum der Insel liegt der ehemalige Gouverneurspalast; zum Festland führt seit 1898 die über 500 m lange Brücke Pont Faidherbe, nach dem ersten Gouverneur benannt.
Abschieds-Abendessen an Bord und letzte Übernachtung.
(jeweils F / M / A).
14. Tag: St. Louis, Entspannung im Hotel und/oder Ausflüge
Heute schon die Reise zu beenden, wäre sehr schade. Sie haben heute die Wahl zwischen totaler Entspannung im schönen Hotel am Meer, 4 km vom Zentrum der Stadt, einem oder mehreren Ausflügen. Transfers mit dem Taxi ins Hotel Mermoz direkt am feinsandigen Strand - „pieds dans l´eau“.
Die großen Zimmer sind wunderschön, im dezent maurisch-afrikanischen Stil. Sie können unter zwei Tagesausflügen wählen: entweder mit einer Piroge zum Park Langue de Barbarie inkl. gegrilltem Fisch und Baden oder zum fischreichen Lac des Guirs nördlich von Saint-Louis, Kontakten zu Peulh und anderen Hirten und natürlich Fischern.
Halbtagesausflüge: nochmals zum Vogel-Nationalpark Djoudji, mit der Piroge zur neuen Flussmündung der Landzunge von Barbarie, oder Hochseeangeln mit Fischern. Oder nochmals mit der Pferdekutsche gemütlich in die Altstadt von Saint-Louis (s. Foto).
(F).
15./16. Tag: St. Louis – Dakar-Flughafen (225 km) – Rückflug
Rückfahrt auf guter bis sehr gute Straße etwa 20 km landeinwärts über den Ort Thiès, der zweitgrößten Stadt mit ca. 260.000 Menschen, Industrie, Eisenbahn. Mit seinen langen Alleen aus kolonialen Zeiten ist Thiés einzigartig (vieles wurde aber in den letzten Jahren abgeholzt), der Kathedrale und Kolonialhäusern. Hier werden auch schöne Korbwaren hergestellt.
Höhepunkt hier ist aber ein Besuch der schon 1966 gegründeten Manufacture des Arts Décoratifs: unter anderem wird einem gezeigt, wie Handgeknüpfte oder Handgewobene Kunstteppiche hergestellt werden. Gleichzeitig befindet sich eine Töpferschule mit traditionellen Töpfereien auf dem Gelände.
BRUSSELS fliegt um 22:40 Uhr nach Brüssel (aus Banjul/Gambia kommend), Ankunft am Morgen um 5 Uhr 30; Weiterflug zu Ihrem Zielflughafen.