Reise-Informationen
Besteigung des Vulkans Nyiragongo
Hochkarätige Reiseperlen in wenigen Tagen bietet dieses Vorprogramm:
- Besteigung des tätigen Vulkans Nyiragongo mit seinem ständig kochenden Lavasee
- Nationalpark Kahuzi-Biéga mit zwei habitiuerten Gorillagruppen
- Lwiro-Primatenstation mit fast 100 Schimpansen und vielen Affen
- Fahrt durch den Südwesten von Burundi, eine Übernachtung in Bujumbura.
Sie können diese Reise auch ohne den Nyirgagongo unternehmen (Minus 2 Tage). Der Preisunterschied beträgt ca. 1.000 € – das Permit für den Vulkan allein kostet rund 500 Dollar, dazu Guide, Träger.
Preise: | pro Person |
7 Tage mit Nyiragongo: 2 Teiln.: 3.690 € 3 Teiln.: 3.290 € 4 Teiln.: 2.990 € EZ-Zuschlag: +250 € | |
5 Tage ohne Nyiragongo: 2 Teiln.: 2.890 € 3 Teiln.: 2.490 € 4 Teiln.: 2.290 € EZ-Zuschlag: +200 € | |
Leistungen | Reiseprogramm und Hotelübernachtungen wie angegeben, englisch sprachiger Reiseleiter bis 5. Tag, Mahlzeiten wie angegeben (F = Frühstück, M-Pn = Mittags-Picknick, A = Abendessen), Visa bei Einreise für Kongo, Eintrittsgelder. |
Nebenkosten | Nicht genannte Mahlzeiten, Visa für Burundi (65 €). |
Reisebeschreibung
1. – 2. Tag (Do./Fr): Anreise nach Goma/Ostkongo
Flüge am besten mit Ethiopian Airlines: Abends von Wien oder Frankfurt nach Addis Abeba, Weiterflug nach Goma, 10:45 – 12:25 Uhr. Die Stadt liebt an den Ausläufern des Nyiragongo-Vulkans und wurde 2002 durch Lavamassen zum großen Teil zerstört. Abendessen (nicht enthalten) und Übernachtung im modernen Hotel Lina mit Pool, direkt am Kivu-See.
2. -3. Tag: Nyiragongo
Der 3.470 m hohe Stratovulkan gehört zu den 8 Virunga-Vulkanen im Grabenbruch und ist einer der aktivsten der Erde; letzter Ausbruch war im Juni 2021 und die Hütten oben wurden zerstört. Die Besteigung dauert etwa 6 Stunden (ca. 1.500 Höhenmeter), Träger sind dabei und Si tragen nur einen Tagesrucksack mit Wasser und Kraftnahrung (mitbringen, auch z.B. Salami, abgepacktes Brot).
Übernachtung in V-förmigen Holzhütten nahe des Kraterrandes; die Caldera hat einen Durchmesser von einem km, tief unten kocht der Feuersee. Guide, Träger, Schlafmatte(n), auch Tassen, Teller, etc. werden gestellt. Am nächsten Morgen Abstieg von ca. 4 Stunden und Übernachtung wieder in Goma.
(F / M-Pn)
4. Tag: Nach Bukavo (Schiff, ca. 100 km)
Die „Immanuel“ ist mit ihren 58 m Länge kein Boot mehr, sondern ein eindrucksvolles, modernes Schiff. Um 8 Uhr (etwa) heißt es „Leinen Los“ – die etwa fünf Stunden lange Fahrt ist landschaftlich herausragend – recht rund 2.500 m hohe Berge, in der Mitte des Sees erhebt sich die Idjiwi-Insel mit Bergen bis über 2.200 m. Durch den bis 580 m tiefen See verläuft die Grenze nach Ruanda. Einchecken im schönen Orchids Hotel direkt am See. Man kann im Hotel auch Kajaks mieten. Bukavu hieß zur belgischen Kolonialzeit Kostermansville und hat heute mindestens 800.000 Einwohner.
(F / M-Pn)
5. Tag: Bukavu – Kahuzi-Biéga – Bukavu (80 km)
Der hufeisenförmige Nationalpark von Kahuzi-Biéga beginnt 30 km westlich von Bukavu. Namensgebend sind zwei erloschene Vulkane im Ostteil: dort im Norden erhebt sich der Kahuzi (3.308 m), im Süden der Biéga mit 2.790 m. Es gibt zwei habituierte Gorilla-Gruppen beim Kahuzi; pro Weg zu den Gorillas ist es eine Stunde, Aufenthalt dort auch eine Stunde. Die Gorillas hier sind die östlichsten Flachlandgorillas – und durch die Topographie leichter zu erreichen als Berg-Gorillas z.B. in Ruanda; 80% des Parks liegen im Tiefland. Seit 1980 ist der 10 Jahre vorher gegründete Park UNESCO-Weltnaturerbe. Hier begann Diane Fossey mit ihren Studien, bevor sie nach Ruanda wechselte.
Nach dem Nationalpark besuchen wir die nahe, eindrucksvolle Lwiro Primatenstation. Wer – schon auf der Homepage – in die glänzenden, braunen und oft traurigen Augen der jungen Schimpansen schaut, ist berührt und gleichzeitg wütend – die fast 100 Primaten - und noch über 100 andere Affen – sind Waisen, deren Mütter oder Eltern als „Bushmeat“ im Kochtopf endeten. Eine Spende für die 2022 gegründete Organisation ist mehr als hilfreich.
Rückfahrt nach Bukavu, 2. Übernachtung. (F / M-Pn)
6. Tag: Bukavu – Bujumbura / BURUNDI (130 km)
Burundi ist wunderschön – und sehr arm, ein dicht bevölkertes Agrarland. Einst ein Königreich, wurde es als „Urundi“ Teil von Deutsch-Ostafrika. In Burundi kam es 1994 nicht zum Genozid wie in Ruanda, sondern zu Rebellenkämpfen und Vertreibungen. Es starben in Burundi aber 1,4 Million Menschen – mehr als in Ruanda. Der anschließende Friedensprozess ermöglichte über einer Million Menschen die Rückkehr in ihr Heimatland.Wir fahren nach der Ausreise aus Kongo heute durch den nördlichen Teil des Landes entlang der Grenze bis zur Hauptstadt Bujumbura. Als Stützpunkt der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika hieß der Ort Usumbura, heute mit ca. 600.000 Menschen. Gebäude aus der deutschen Zeit tragen noch deutliche Zeichen der deutschen Architektur, wie z. B. beim Postmaster's House zu erkennen ist. Weitere Attraktionen sind die drei Museen und das Islamische Kulturzentrum der Stadt. Zahlreiche Cafés und Restaurants säumen den Tanganjikasee, auf dem Wassersport betrieben werden kann. Außerdem befindet sich in Bujumbura ein exzellenter Markt. (Ausflüge in Eigenregie).
Hotel Safari Gate mit Pool und Restaurant, direkt am See. (F).
7. Tag: Bujumbura – Kigoma / TANSANIA (280 km)
Heute fahren wir die ersten 110 km direkt am Ufer des nördlichen Tanganjika-Sees – nun mit einem Fahrzeug, das am Vortag aus Tansania gekommen ist. Der See erstreckt sich 673 km in nord-südlicher Richtung mit einer durchschnittlichen Breite von 50 km – und zweittiefster der Erde: hier im Norden bis 1.470 m – der mit Wasser gefüllte Grabenbruch. Zur Linken erhebt sich der 2.670 m hohe Mt. Heba. Kontakte mit Fischern, Rast in Rumonge. In Nyantza-Lac verlassen wir die Küstenstraße und erreichen über Mabanda nach 50 km die Grenze zu Tansania. Von hier sind es noch 50 km nach Kigoma.