Reise-Informationen
Reiseziel Bioko Island
Das kaum bekannte Land besteht aus einem wie herausgefrästen Stück Tropenwald zwischen Süd-Kamerun und Gabun, sowie aus einzelnen Inseln; Bioko mit der Kapitale Malabo ist die größte Insel und unser Ziel. Sie besteht aus zwei Vulkanen bis über 3.000 m. In puncto sehr weniger Besucher herrscht z.B. in Eritrea im Gegensatz zu Äquatorial-Guinea eher Massentourismus: . Seit 1969 herrscht hier der 1942 geborene Teodora Obiang, nachdem er seinen Onkel hinrichten ließ. Er korrigierte immerhin die Fehler des Onkels, liess wieder die Kirche zu und nahm Beziehungen wieder zu Spanien auf. Sein designierter Sohn und Nachfolger Teodorin definiert sich gern über Luxuskarossen. Die Hälfte der Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze, nur die Hälfte der Kinder gehen zur Schule.
Ihre Reise

Basispreis: | 2.390 € |
Termine: | 01.12.2023 – 07.12.2023 * * Passend als Verlängerung der Tour 303/Mt. Cameroon |
Aufpreis | 3 Teiln.: + 100 € p.P. 2 Teiln.: + 400 € p.P. |
EZ-Zuschlag: | + 390 € |
Leistungen | Programm wie angegeben, Übernachtungen mit Frühstück, lokale, englischsprachige Reisebegleitung, alle Transfers und Eintrittsgelder. |
Nebenkosten | Flüge (ab ca. 800 €), Visakosten (120 €), Mahlzeiten (Abendessen ca. 30 €) Versicherungen, Trinkgelder und persönliche Ausgaben. |
Verlängerungen, Kombis
Ideal mit Kamerun, z.B. der Tour 303 (Mount Cameroun) – Winter-Termine sind aufeinander abgestimmt; Mt. Cameroun als Vorprogramm.
* Kurzfristige Änderungen des Programmablaufes z.B. durch Witterungsbedingungen sind möglich. Enthaltene Mahlzeiten: F – Frühstück, M = Mittagessen (PN – Picknick, leichtes Essen), A = Abendessen
Reisebeschreibung
1. – 2. Tag: Flug nach Malabo

Die besten Verbindungen bieten Ethiopian Airlines via Addis Abeba, von dort Direktflug nach Malabo, an einigen Tagen vorher Landung in Douala/Kamerun. Um 21:35 Uhr Abflug in Frankfurt nach Adis Abeba (06:25 Uhr), weiter nach Malabo 09:15 – 11:40 bzw. 13:10 Uhr, wenn über Douala. Der Flughafen liegt gleich westlich von Malabo im Norden der Insel.
Abholung und Erholung im 2* -Yoli oder Ibis Hotel. Zuschlag Boutique Hotel Magno Suites für die 3 Nächte: 120 € im DZ, 330 € im EZ.
Nachmittag zur freien Verfügung – vom Joli Hotel im Zentrum sind es nur ein paar hundert Meter zur S. Elizabeth-Kathedrale, mit deren Bau erst 1907 von den Spaniern begonnen wurde, umgeben von Palmen und Grünanlagen. Wer noch fit ist (und spanisch spricht), solle auch zum spanischen Kulturzentrum im Westen der City, es gibt u.a. auch Kochkurse.
Restaurant-Tipps für Malabo
3. Tag: Malabo – Pico Basile – Malabo (70 km)

Der nahe Vulkan Pico Basile (3.018 m) ist bis 2.800 m befahrbar; oben sind militärische Anlagen. Dennoch ist Blick auch schon von hier atemberaubend. Allerdings kann vor allem während unserer Reisezeit (November bis Februar) oft der Weitblick durch Harmattan-Staubnebel aus der Sahara begrenzt sein. Es ist der höchste der drei Schildvulkane, die Bioko Island bilden. Vor der kleinen, schönen Kirche ist eine schwarze Madonna, die auf einer Weltkugel steht.
Am Nachmittag Besuch von Malabo, dort vor allem der Altstadt, dem einstigen Santa Isabel, Keimzelle der spanischen Kolonisierung. Spanien wollte hier ab 1778 eine Sklavenstation errichten, was aber scheiterte. Dann war die Insel britisch und ab 1868 an beim „zweiten Anlauf“ wieder spanisch. Die meisten Kolonialbauten stammten aus der Wende vom 19. zum 20. Jh. Spanien unterwarf 1904 endgültig das Volk der Bubi und hatte dann die komplette Herrschaft.
4. Tag: Malabo – Ureka und Moabo Beach (100 km)
Bis 8 Uhr Abfahrt nach Luba im Südwesten, 52 km. Halt zum Baden 10 km vorher am Arena Bianca, dem einzigen Sandstrand der Insel (die anderen sind schwarz vulkanisch). Luba hat eine lange Kolonialgeschichte – früher hieß der Ort San Carlos, überragt von Vulkangipfeln. Das Monument 1778 dokumentiert das Jahr der spanischen Kolonisierung. Weiter Süden bis an die Küste nach Ureca – mit über 10 METERN Jahresniederschlag berühmt als „wettest place in the world“. Eben mit Ausnahme der Monate November bis Februar - dann kommen auch riesige Meeresschildkröten, vier verschiedene Arten, hier an die Strände zur Eiablage. Wir erledigen die Formalitäten im schlichten Holzhaus des „Nature Center“. Es geht max. 2 h am Strand entlang – Shorts und Outdoor-Sandalen einpacken – zum Moaba Beach. Dort halten sich auch immer Biologen des Turtles-Programm auf. Zeltübernachtung am Meer. Hier kommen in dieser Jahreszeit riesigen Leatherback-Schildkröten zur Eiablage.
Mehr Informationen:
Bioko Biodiversity Protection Program
Bioko ein Turtle Program
5. Tag: Ureca - Moka – Lake Biao – Moka (90 km)
Rückwanderung nach Ureca und Fahrt nach Norden. Auf dem Weg zurück nach Luba besuchen wir im Dorf Batete die Kirche, ganz aus Holz erbaut. Von Luba rund 30 km landeinwärts zum hübschen Ort Moka auf rund 1.000 m Höhe.
Es geht auf eine rund dreistündige Wanderung durch Regenwald südlich zu den Wasserfällen von Iladiy. Es sind eher einzelne Kaskaden, aus der Ferne wie Wasserstreifen, die steilen, bewaldete Hände eines erloschenen Vulkans hinab rauschen. Auf der Wanderung sehen wir mit großer Wahrscheinlichkeit auch Affen.
Alternativ – für sehr Fitte – 5 Stunden (hin und zurück) noch westlich zum Kratersee von Biao statt Iladiy. Übernachtung im guten Hotel in Moka mit Pool.
6. Tag: Moka – Riaba - Malabo (90 km)
Morgens ist der Besuch des Bio-Diversitätszentrums von Moka geplant (s. Link zur Website oben). Kurvenreiche Fahrt durch herrliche Landschaften östlich nach Riaba mit dem alten Leuchtturm und der legendären Bar „La Bueana Madre“. Wir besuchen ausführlich eine große Landwirtschaftsfarm mit Viehzucht und Obstpflanzungen wie Ananas und Papayas.

Über 5 Brücken geht es dann knapp 70 km entlang der Ostküste zurück nach Malabo mit dem Umweg über Sipopo am Meer 15 km östlich: her vergammeln 52 Villen, die für einen Afrika-Gipfel 2011 gebaut wurden. Viele Reiche der korrupten „Elite“ leben in Sipopo, zum Teil mit Privatstränden (und aus Kamerun importiertem Sand)… wir finden sicher woanders einen ruhigen Badeplatz.
Abendessen wieder in Eigenregie, Übernachtung wie zu Beginn in Malabo.
7. – 8. Tag: Rückflug
Vormittags zur freien Verfügung; Abflug aktuell um 14:10 Uhr nach Addis Abeba (je nach Flugtag direkt oder via Douala; dort auf Wunsch Anschlussprogramm). Ankunft in Addis um 20:45 Uhr, weiter nach Frankfurt 3:50 – 05:25 Uhr am nächsten Morgen.