Reise-Informationen
Reiseziel Kamerun
Diese Kamerun-Tour besticht durch viele Höhepunkte und einem hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis. Es gibt kaum andere Länder in Afrika mit einer so guten touristischen Infrastruktur, so unterschiedlichen Kulturen und Landschaften wie in Kamerun, dem „Afrique en Miniature.“
. Die Landschaft ist karg, die steinigen Berge sind von Anbauterrassen für Hirse und Mais durchzogen. Die schönen Dörfer bestehen aus kunstvollen Lehmhütten, mit Stroh gedeckt; die Menschen sind überwiegend noch Anhänger von Naturreligionen. Wir reisen hier in einem längst vergessen geglaubten Afrika.
Zurück in der Hauptstadt Yaoundé mit dem Nachtzug, fahren wir in den Westen mit kleinen Königreichen (Chefferien), zwei wunderbaren Hotels, dem höchsten Wasserfall des Landes und fahren über Buea am Mt. Cameroon zur Küste nach Limbe mit schwarzen Vulkanstränden.
Die Höhepunkte dieser Reise:
- Letzter Lehm-Brennofen: Schmelzen von Eisenerz, Hühneropfer
- Besuch von Pouss am Logone-Fluss mit dem Dienstagsmarkt östlich von Maroua
- Bahnfahrt nach Yaoundé in Schlafwagen-Waggons, klimatisiert
- Die Gacha-Stiftung in Bangangté mit Kunsthandwerk, einem tollen Hotel
- Fürstentümer, Chefferien bei Bangangté und Bafoussam
- Dschang mit dem besten Museum Westafrikas
- Die grandiosen Ekom-Wasserfälle, Drehort des Tarzan-Films „Greystoke“
- Limbe am Atlantik mit dem Wildlife Center und Botanischem Garten
- Kribi mit Sandstränden und sehr gutem Hotel
Basispreis: | ab 3.790 € |
Termine: | 08.11.2024 – 23.11.2024 20.12.2024 – 04.01.2025 07.02.2025 – 2.02.2025 |
Aufpreis p.P.: | 2 Teiln.: + 400 € 3 Teiln.: + 100 € |
EZ-Zuschlag: | + 250 € |
Leistungen | Programm wie beschrieben; professionelle, englisch sprachige Reiseleitung; Mahlzeiten wie angegeben (F = Frühstück, M = Mittagessen, M-Pn – Mittagspicknick (kalt) , A = Abendessen; Inlandsflug Douala – Maroua; Bahnfahrt 1. Klasse/Liegewagen NGaoundére – Yaoundé; Reisehandbuch KAMERUN von W. Gartung mit Landkarte. |
Nebenkosten | Linienflüge (ab ca. 700 €); nicht enthaltene Mahlzeiten; Visakosten (150 €, Online, durch OASE REISEN); Versicherungen, Trinkgelder. |
Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück, M = Mittagessen, M-Pn – Mittagspicknick (kalt) , A = Abendessen
Reisebeschreibung
Morgenflug von Ihrem nächst gelegenen Flughafen entweder mit BRUSSELS via Brüssel oder mit AIR FRANCE via Paris - Ankunft in Douala am frühen Abend. Weitere Verbindungen z.B. mit TURKISH via Istanbul oder mit ETHIOPIAN via Addis Abeba (dann Abflug am Vorabend). Übernachtung und Abendessen (nicht enthalten) im schönen Foyer du Marin, dem deutsch geführten Seemannsheim mit Pool unter Palmen und gemütlichen, klimatisierten Zimmern.
Flug nach Maroua mit einer Turpopro-Maschine der Camair-Co am Vormittag, aktuell 11 - 12:15 Uhr.
Mit seinen schattigen Alleen und vielen Lehmhäusern hat sich Maroua zum großen Teil noch einen ländlichen Charakter bewahrt. Hier leben viele Kunsthandwerker, z.B. Schnitzer und Gelbgießer. Wir besuchen den zentralen Markt, das Handwerkszentrum und anschließend die Färber am Rand der Stadt.
Wir sind im neuen Riga Hotel (nein, nicht Russisch, ein Mafa-Wort für „Stärke“ des Mafa-Besitzers Sakatai Vilday). Die Zimmer oben hat er mit OASE-Hilfe „ethnisch“ dekoriert und die Fernseher rausgeworfen; schöner Blick auf die Ebene mit den Bergen.
Abends gehen wir in die Gasse „L´avion me laisse“ – mit diversen Grillständen – frischer Fisch, brochettes mit gegrillten Kochbananen (plantaines), dazu Bier. Namensgebend war ein Franzose, dem es dort so gut gefiel, dass er seinen Flieger verpasste… (F / A).
Wegen des Marktes in Rhumsiki wollen wir gegen 7 Uhr abfahren. Auf guter Asphaltstraße geht es zunächst 80 km westlich nach Mokolo, Richtung nigerianischer Grenze und der Berge. Wir passieren Mokolo, uns trennen noch knapp 50 km von Rhumsiki. Die ausgefahrene Naturpiste ist in der Trockenzeit dennoch mit dem Geländewagen recht gut zu befahren. Schon weit vor Rhumsiki ragen bizarre Felsen in den Himmel – stehen gebliebene Basaltfüllungen uralter Vulkane, deren weicher Bergmantel abgetragen ist. Schnelles Mittagessen im Hotel-Campement (betagte Rund-Bungalows, aber sauber, meist nur Eimer-Dusche).
Heute am Sonntag ist der große Wochenmarkt in Rhumsiki. Der alte Teil wird unter Strohdächern abgehalten, die auf knorrigen Ästen liegen; Steine dienen den Händlerinnen oft als Sitzplatz. Der Markt ist groß, knallbunt, wunderschön. Abseits sind die Metzger, im Zentrum türmen sich Yams-Wurzeln, Zwiebeln, Gemüse. Plastik-Tand aus China neben schönen Körben und Strohmatten. Die Hirsebier-Abteilung (weißes und rotes) ist schon morgens gut gefüllt.
Wir besuchen noch die Weber und einen kleinen Shop in einem Lehmhaus - vor allem den Schmied in Amsa: er deutet mit seinem „Krabbenorakel“ die Zukunft – danach, wie eine Süßwasserkrabbe in einer großen Kalebasse kleine Stöckchen verschoben hat.
Vom „Campement“ haben wir einen grandiosen Blick vom (leeren) Pool auf die „schönste Landschaft der Welt.“ Es kommen auch hierher nur noch wenige TouristInnen.
Abendessen und Übernachtung im „Campement.“
(F / M / A).
Kurz hinter Mokolo, im Dorf Ziver, warten schon Pokpok, seine Kinder und eigentlich alle Dörfler auf uns: der uralte Lehm-„Hochofen“ seines Urgroßvaters solle heute einmal wieder in Schwung gebracht werden. Dazu braucht es natürlich auch Hirsebier und ein Hühneropfer. Eisenerzhaltiges Gestein wird geschmolzen, der Blasebalg faucht. Bis in die 80er Jahre gab es noch viele solcher Öfen, s. René Gardi, „Mandara“ (nur noch antiquarisch).
Zurück in Maroua ist ein Besuch des Projektes "Avenir Femme" geplant, wo junge Frauen Basiswissen nachholen können und eine praktische Ausbildung erhalten; das Projekt wurde von BROT FÜR DIE WELT finanziert. Mehr...
Alternativ können Sie die Färber am Rand der Stadt und den Kunsthandwerksmarkt besuchen. Wir installieren uns wieder im Hotel und essen in einem kleinen Restaurant, z.B. dem „Noumou“.
(F / M-Pn / A).
Aufbruch nach Osten, zunächst nach Bogo, ca. 50 km. Noch im letzten Jahr brauchte man dafür zwei Stunden (und viel Staub in der Trockenzeit) – nun wird die neue Straße bis Guivirdig (70 km von Maroua) endlich bis zum Sommer fertig sein. Pouss liegt direkt am Logone-Fluss; wir sehen den verzierten Palais (Saré) des Sultans (Lamido). Wir versuchen, eine Audienz beim Sultan zu bekommen.
Außerhalb des Ortes stehen traditionelle, kuppelförmige Hütten der hier lebenden Mousgoum. Sie sind bis zu 7 m hoch. Das große Ereignis heute ist der Dienstags-Markt; viele Händler kommen auf dem Logone (Grenzfluss zum Tschad) mit ihren Booten, anderen auf Kamelen oder Eseln. Es ist ein Markt mit Fischern und Bauern, Sesshaften und Nomaden. Wir begegnen hier u.a. den ansässigen Mousgoum, Massa, arabischen Shoa, Kanouri vom Tschadsee und den Fulbe.
Nach dem Marktbesuch geht es rund 10 km nach Westen, zum Ort Maga. Der große Maga-See ist ein kontrolliert überflutetes Gebiet und dient der Bewässerung ausgedehnter Reisfelder. Mittlerweile haben sich Inseln und Kanäle gebildet; Fischer siedeln auf angelegten Hügeln im See. Die Wasserlandschaft mit ihren Wohnhügeln, Palmen (auch Flusspferden) ähnelt dem Okavango-Delta in Botswana... wir unternehmen hier eine etwa einstündige Bootsfahrt. Wir informieren uns am Maga-See noch über den Reisanbau, Rückfahrt nach Maroua.
Einladung zum Abendessen im Haus/auf der Terrasse von unserem Partner Dabala, seiner tollen Frau Massi.
(F / M / A).
Aufbruch nach Süden. Beim Ort Guider, gut 110 km weiter südlich, strömt der Mayo Louti nach der Regenzeit (bis Oktober) braun schäumend durch eine über 20 m hohe, schmale Schlucht aus schwarzen und hellgrauen Basaltfelsen: „Gorge du Kola".
Garoua, 200 km von Maroua und größte Stadt in Nord-Kamerun, hatte vor allem unter dem vorletzten Präsidenten Ahmadou Ahidjo Gewicht, der von hier stammte, das Land seit der Unabhängigkeit 1960 bis 1982 regierte und den mehr muslimischen Norden förderte. Garoua hat eine Universität und den einzigen Binnenhafen des Landes - aber der Bénoué ist nur von Juli bis Oktober schiffbar. Garoua ist auch das Zentrum des Baumwoll-Anbaus; geerntet wird im Februar/März.
Der Bénoué-Nationalpark erstreckt sich halbmondförmig auf etwa 60 km Länge östlich der N 1. Es ist eines der ältesten Schutzgebiete und war im 19. Jh. für den Lamido von Rey Bouba zur Jagd vorbehalten, wurde schon 1932 zum Reservat und 1968 zum Nationalpark.
Fahrt von rund 40 km im Nationalpark zum renovierten Campement „Buffle Noir" im Südosten. Es ist ein rustikales Busch-Hotel mit Bungalows, in der Wildnis an einem „Mayo" (im Winter austrocknender Fluss). Betagtes Camp mit Rund-Bungalows direkt am Flussbett des Bénoué und Safari zur Dämmerung. Mit Glück sehen Sie Giraffen, Affen, Büffel und große Kob-Antilopen.
(F /M-Pn / A)
Morgens ab 8 Uhr etwa eine Dreiviertelstunde Gehen auf einem schmalen Pfad entlang des Bénoué-Trockenbetts, zur Sicherheit gegen wilde Tiere mit einem bewaffneten Ranger. Dort ist in einer Vertiefung auch in der Trockenzeit immer Wasser, und hier lagern oft bis zu 80 Hippos auf einer Sandbank; wird es dann heißer, gleiten sie ins Wasser.
Fahrt zurück auf die N 1 und weiter nach Süden. Wir sehen heute sicher Peulh (auch Fulbe oder Fulani genannt). Einst Vollnomaden, sind sie von schlanker Statur, relativ hellhäutig; die (oft wunderschönen) Frauen geschminkt und geschmückt. Reiterheere der Fulbe unterwarfen Ende des 18. Jh. den Norden Kameruns und gründeten die Lamidate.
15 km nördlich von NGaoundére steigt die Straße kurvenreich auf das Adamoua-Plateau. Leichtes Mittagessen im angenehmen Ort. dann geht östlich es auf eine gute Piste nach Idool. Vorher Abstecher zu den beeindruckenden Wasserfällen von Tello, die man von einer riesigen Grotte von hinten aus sehen kann und von unten von vorn. Idool, das Dorf der sesshaften Fulbe ist in jeder Hinsicht einzigartig: Es gibt gerade Straßen und –Wege, gesäumt mit hohen Eukalyptusbäumen – der Ort wurde schon Ende der 50er Jahre so angelegt. Hinter Lehmmauern stehen schöne Rundhütten mit lange herunterhängenden Strohdächern, wie zottlige Frisuren, Bananenstauden und Papayabäume. Auch der Eingang zum Sitz des Lamido, des noch jungen, charmanten traditionellen Herrschers ist mit Stroh gedeckt, die Säulen sind bunt verziert. Alle Arbeiten im Dorf werden gemeinschaftlich erledigt.
Pistenfahrt von ca. 30 km zur Asphaltstraße, und nach NGaoundéré, von Süden aus gesehen dem "Tor des Nordens." Staatl. Hotel Transcam, das 1974 zur Einweihung der Bahninie nach/von Yaoundé erbaut wurde; großes und gutes Restaurant.
(F /M / A)
Der Ort Obala, 45 km nördlich der Hauptstadt, ist Obst- und Gemüselieferant der Kapitale. Hier steigen wir aus – es wäre ja Unsinn, nach Yaoundé mit dem Zug rein- und mit Fahrzeugen wieder rauszufahren. Abholung am Bahnhof – der Zug sollte gegen 8 Uhr ankommen – und Frühstück in einem Hotel.
Wir folgen von hier der makellosen N 4 nach Nordwesten. Nach 44 km überquert eine große Brücke Kameruns längsten Fluss, den Sanaga - er mündet südlich von Douala mit einem sumpfigen Delta in den Atlantik. Unterwegs Mittagessen (nicht enthalten), bevor es auf die Zielgerade geht - über Bafia noch gut 110 km nach Bangangté und 9 km weiter zur Fondation Gacha.
Neben einem Kulturzentrum wird in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft und Architektur gelehrt; die wiederum basiert auf den chinesischen Prinzipien des Feng Shui, einer daoistischen Harmonielehre. Dahinter wurden drei traditionelle Architekturbeispiele gebaut: ein Familiengehöft der Bamiléké, eine große Hütte der Fulbe-Bororo und kunstvolle Lehmhütten der Mousgoum; sie leben im extremen Norden am Logone-Fluss bei Pouss.
Zur Anlage gehört auch das 2013 eröffnete „Country-Hotel“, die Villa Boutanga. Es ist eigentlich keine Villa, sondern ein interessantes, wulstig-rundes, dreistöckiges Gebäude mit oben aufgesetztem Pavillon am Hang im Grünen mit sehr schönen Zimmern. Sie übernachten in einer der größeren Suiten mit zwei Betten in zwei Räumen – sehr geschmackvoll! (F / A).
Die Chefferie Batoufam ca. 20 km nördlich, im Innern labyrinthisch und rustikal, wurde im 18. Jh. gegründet und ist von der klassisch-traditionellen Architektur her interessant. Der alte Königspalast ist traditionell mit reich geschnitzten Pfosten gebaut, hier wurde auch Gericht gehalten. Ein fest angestellter Holzschnitzer hat in den letzten 10 Jahren alle Innenhöfe mit Schnitzereien versehen. Der modern eingestellte Fon (König), Innocent Toukam hat hier auch Gästezimmer eingerichtet.
Weiterfahrt zur bedeutenden, großen und traditionellen Chefferie von Bandjoun, 13 km südlich von Bafoussam. Das fast 30 m hohe Haus der Notabeln brannte 2005 ab und wurde in dreijähriger Bauzeit originalgetreu und kunstvoll wieder aufgebaut. Sehr gutes Museum, das wir besuchen. Das moderne Kunstzentrum und Workshop, Bandjoun Station wurde gegründet von einem der bekanntesten Künstler Kameruns, Bartélémy Toguo - er stammt von hier, lebt aber meist in Paris (Eintritt nicht enthalten und meist nicht lohnend; kleine Ausstellungen).
Bafoussam ist die recht laute „Hauptstadt“ der Bamiléké, die vor allem als Händler dominieren. Das Sultanat von Foumban ist der südlichste Vorposten islamischer Kultur in Kamerun. Der Palast – ein dreistöckiges Gebäude aus Ziegeln entstand ab 1917 unter König Njoya, der bis 1924 regierte. Er ließ sich vom deutschen Gouverneurspalast in Buea inspirieren.
Nebenan steht das spektakuläre neue Museum, das schon seit 2017 fast fertig ist und endlich im Frühjahr 2024 eingeweiht wurde. Beherrschend sind zwei mächtige Symbole der Bamiléké, beide Symbol der Weisheit: die Doppelschlange (durch die Köpfe geht man hinein bzw. hinaus) und die darauf thronende Spinne. Nirgendwo sonst in Kamerun ist so viel und auch so viel gutes Kunsthandwerk "geballt" zu finden.
Rückfahrt wieder über Koutaba (30 km) nach Bafoussam. In Koutaba besuchen wir das Kloster der Zisterzienser, wenn noch Zeit ist. Brüder waren ab 1951 erst im Regenwald und fanden 1968 den heutigen Standort. Wirtschaftliche Grundlage war (und ist bis heute) die Kaffeeplantage und andere Landwirtschaft. 2003 beschlossen die Mönche den Bau eines neuen Klosters, so weit wie möglich aus Naturmaterialien (Holz, Steine, Lehm). Das Mutterhaus in Frankreich schuf eine internationale Website für dieses einzigartige Vorhaben und sammelte Spenden. Hinter der Mauer öffnet sich die neue Rundkirche. Unten im Shop kann man u.a. Kaffee und Marmelade der Mönche kaufen.
Übernachtung und Abendessen im sympathischen Hotel „Le Saré“ mit Rund-Bungalows am Rand von Bafoussam, ruhig.
(F / A).
Weiterfahrt zu den kleinen Wasserfällen von Metchié, gut 10 km weiter und nach Dschang (50 km von Bafoussam). Die Stadt ist nicht attraktiv, dafür aber das 2011 eingeweihte Museum: das "Musée des Civilisations“ wurde von der Partnerstadt Nantes und der EU finanziert und ist das beste Museum des Landes, gelegen an einem künstlichen See.
Weiter über die alte, von Deutschen angelegte Straße von Dschang 45 km kurvenreich durch schöne Landschaft nach Mélong.
Die Ekom-Fälle bei Nkongsamba stürzen in einen 80 m tiefen, dicht bewaldeten Talkessel und sind die größten Wasserfälle des Landes (vor allem in/nach der Regenzeit von etwa August bis Dezember). Mehrfach tauchen sie im hervorragenden Tarzan-Film „Greystoke“ mit Christopher Lambert auf, der 1984 hier gedreht wurde.
Die Villa Luciole nicht weit von den Fällen ist ein Landhotel mit 15 geschmackvollen Zimmern: im Haupthaus, der eigentlichen Villa von 1959, sind drei Zimmer, im Nebengebäude zwei, und verteilt auf rustikale Rundhütten (Boukaros) nochmals 10. Gute Küche, gemeinsames Abendessen mit anderen Gästen am langen Tisch - wenn grade welche da sind.... Alles wird überragt von den grünen, mächtigen Bergkuppen des 2.411 m hohen Manengouba-Gebirges.
(F / A).
Abfahrt bis 8 Uhr. Es geht bis zum Ort Loum durch eine sehr schön, dicht bewaldete Berglandschaft, vorbei am 2.064 m hohen Mt. Koupé, westlich. Aus dem Ort Penja (Plantagen direkt an der Straße) kommt sehr gute Pfeffer (auch im Supermarkt von Douala zu kaufen).
Weiter 65 km zur Straßengabelung nach Douala und 55 km nach Buea am Kamerunberg, mit den alten deutschen Häusern und dem „Bismarckbrunnen“.Hier können wir auch etwas essen (nicht enthalten; kamerunische Gerichte z.B. im Restaurant „Obama“). Nach Limbe kommen über die alte "Tea Road". Teeplantagen erstrecken sich zu beiden Seiten der Straße, die sich dann kurvenreich durch einen kleinen Wald schlängelt. Besuch der alten deutschen Kirche von Bonyongo, auf dem „Engelsberg“. Der Diakon freut sich über eine Spende.
Besuch des Wildlife Center in Limbe, seit 1993 unterstützt von „Pro Wildlife“. Hier leben u.a. über 50 Schimpansen und 16 Gorillas in sehr weitläufigen Gehegen mit Bäumen, die nach oben durch Netze geschlossen sind – Tiere, deren Mütter oder Eltern von Wilderern getötet wurden. In Limbe dominieren schwarze Vulkanstrände. Am Nachmittag fahren wir knapp 80 km weiter nach Douala, der Wirtschaft-Hauptstadt des Landes. Abendessen (nicht enthalten, auch Grillgerichte) im Freien unter Palmen, am Pool des deutsch geführten Seemannsheim, dem Foyer du Marin.
( F ).
Kleine Stadttour – am kolonialen Place de la Poste steht auch das pagodenförmige Gebäude des letzten Douala-Königs Manga Bell, von den Deutschen 1914 wegen „Verrats“ gehängt. Von Douala sind es noch 170 km nach Kribi. Der Ort südlich von Douala wurde von den Deutschen gegründet, aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg stammen noch die restaurierte Kirche und einige Handelshäuser. Mittlerweile ist Kribi rund 20 km lang; der Nord- und Südteil wird überwiegend von Hotels geprägt: wie auch in Limbe sind sie meist hässlich... Am Londji-Strand haben clevere Fischer einen Weg gefunden, der Plastikflaschen Herr zu werden: sie bauen daraus Boote…
Zwei Übernachtungen im sehr guten Hotel (Schweizer Leitung) Ilomba. Die klimatisierten Bungalows sind geschmackvoll eingerichtet und in einem Garten mit tropischer Vegetation, nahe des Palmenstrandes. Große Terrasse direkt am Atlantik, Pool. Das Hotel liegt ganz im Süden, etwa 8 km vom Ort entfernt, nahe der Wasserfälle des Lobé.
( F ).
Eine schöne Wanderung entlang des Strandes führt etwa 5 km südlich zu den Wasserfällen von Lobé, der sich 30 m über Stromschnellen ins Meer stürzt. Mittags besuchen wir den kolonialen Kern mit der alten deutschen Kirche und essen frisch gegrillte Fische am Hafen, der von Frauen dort zubereitet wird. Zweite Übernachtung im Hotel Ilomba, Essen à la carte. ( F ).
Oder Sie bleiben einfach nur am Strand des schönen Hotels und relaxen – das ist bis zum Nachmittag am 15. Tag möglich. Rückfahrt nach Douala direkt zum Flughafen und Rückflug am späten Abend, Ankunft am 16. Tag am Morgen.